Internationale Solidarität Mit Dem Kampf Der Gilets Jaunes (Gelbwesten)
Share on Facebook Share on Twitter
 
weitere Artikel
 

Die ICOR würdigt den Kampf der französischen Arbeiter und Volksmassen gegen die Lebenshaltungskosten, die Zerstörung ihrer sozialen Rechte und die Gier der Ausbeuter.
Die Bilder der Rauch geschwärzten Champs-Elysées, die Bilder der Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Protestierern gingen um die Welt.
Kollegen, die Welt beobachtet euch; die Welt schaut auf die Vorgänge in Frankreich.

Kollegen, euer Kampf ist richtig und notwendig!
Es ist legitim, gegen die ungerechten Steuern zu rebellieren, die Euch erwürgen!
Es ist legitim, für einen besseren Lohn zu kämpfen!
Es ist legitim, nicht zerstören zu lassen, was eure Väter und Mütter am Ende des Krieges erobert haben. Im zerstörten Frankreich hatten sie der französischen Bougeoisie durch ihre Stärke und Einheit die Sozialversicherung, Arbeitslosenversicherung und Renten abgerungen.
Es eine beschämende Lüge, so zu tun, als wäre dies im Frankreich von heute, der neuntstärksten Weltmacht, nicht mehr möglich. Die Architekten dieser Reformen wollen euch alles nehmen, damit euch nicht mehr bleibt als zum Überleben. Gerade noch so viel, wie sie für ihren Profit brauchen. Das ist ihr Ziel.
Auf Aufforderung der Regierung Macron versucht die Polizei, eure Bewegung zu zermalmen. Morgen wird sie die Justiz auffordern, um sich an eurem Widerstand zu rächen; zu rächen an denen, die sich ihrer ungerechten Ordnung nicht unterwerfen wollen.
Ihr seid nicht alleine, seid dessen gewiss! In allen Ländern Europas, in allen Ländern der Welt stehen die Arbeiter auf gegen eine unfaire Politik. Überall Unzufriedenheit bis schreiende Wut.
Überall wollen die Ausgebeuteten eine neue Welt! Überall wird das Volk erkennen, dass es sich nur auf sich selbst darauf verlassen kann.
Einige möchten euren Kampf nur in eine Zustimmung zu ihren bürgerlichen Organisationen ummünzen. Sie hängen sich an eure Kämpfe an, um an die Macht zu kommen, und versklaven euch anschließend.
Andere versuchen, euren Zorn gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Hass auf eure Kampfesbrüder und -schwestern, eure Leidensbrüder und -schwestern zu lenken.
Sie sind Feinde der breiten Massen und verachten euch im Grunde ihres Herzens. Hört nicht auf sie!
Hört auf die Stimme der internationalen Solidarität, auf die Arbeiter der Welt, die euch unterstützen! Hört die Stimmen eurer Genossen! Jenseits der Grenzen, die uns trennen, beben Männer und Frauen unter den gleichen Lasten.
Wir stehen gemeinsam denselben Unterdrückern gegenüber!
In Frankreich heißen sie Dassault, Pinault, Arnault, in Deutschland Albrecht, Schwarz, Liebherr, in Russland Lissine, Mordashov, Mikhelson.
Diese Unterdrücker sind kapitalistische Ausbeuter, imperialistische Banditen. Sie ernähren sich von deinem Schweiß, sie vergießen dein Blut. Sie führen den Krieg für die Neuaufteilung der Welt an, in einem wahnsinnigen Wettstreit einer Handvoll Profiteure, einer Handvoll sehr reicher Parasiten, um ihr Vermögen immer weiter zu vergrößern.
Was macht es ihnen aus, dass die Erde erschöpft ist? Was macht es ihnen aus, wenn Städte von Bomben zerstört werden? Nur ihre Gewinnraten zählen.
Aber die Rückzieher und ersten Zugeständnisse der Regierung Macron zeigen: Wer kämpft, kann gewinnen! Wer sich nicht mit Brosamen zufrieden gibt, kann auch das ganze Baguette, ja die ganze Bäckerei erkämpfen!
Für diesen Sieg müssen wir mit klarer Perspektive sehr gut organisiert sein. Und wir brauchen einen langen Atem! Für diese länderübergreifenden Organisiertheit, praktische Kooperation und Koordination steht die ICOR, der Zusammenschluss von 54 revolutionären Organisationen aus vier Kontinenten. Aus Frankreich gehören UCL und UPML dazu.
Angesichts unserer nationalen Bourgeoisien und angesichts der Besatzung der vom Imperialismus dominierten Länder: Bilden wir eine gemeinsame Front, einen Wall des Widerstands! Gehen wir über vom Widerstand zum Gegenangriff und vom Gegenangriff zum Sieg! Wir sind die Zukunft der Welt. Wir arbeiten. Wir produzieren alles. Wir müssen entscheiden.
Wie das Lied „Die Internationale" sagt: "Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger..."

In der Satzung der ICOR heißt es:

"Die Massen der Welt wollen nicht in der kapitalistischen Barbarei untergehen! Die menschenverachtende Politik des internationalen Finanzkapitals fordert den revolutionären Drang der Menschheit nach einer Gesellschaft ohne Ausbeutung, Unterdrückung, Elend, Umweltzerstörung und Krieg heraus, die der Jugend eine Perspektive bietet."

Proletarier aller Länder vereinigt euch!

Es lebe der Klassenkampf gegen die Ausbeuter!

Organisiert die Solidarität mit der Bewegung in Frankreich!


Das Continental Cooordinating Committee Europa