Internationales Bulletin / Ausgabe 194 / Januar 2019 Eine neue Zeit bricht an - Die Revolution von Rojava überall verteidigen!
Was bisher geschah Nachdem Donald Trump verkündet hat, dass sich die US-Soldaten aus Syrien und Afghanistan zurückziehen werden, nimmt das Kriegsgetrommel Erdoğan's kein Ende mehr. Der lange vorgesehene Angriffskrieg gegen Rojava wird bald beginnen. Die Revolution in Rojava nähert sich damit entscheidenden Stunden, denn in diesem Krieg wird es um die Zukunft des Faschismus und der Revolution gehen. Der faschistische Kolonialismus will mit diesem Krieg den Status der kurdischen Nation vernichten. Es ist eindeutig, dass der faschistische Chef auf die geeignetsten Bedingungen für den Angriffskrieg wartet. Letztendlich soll der nationale Status der Kurd*innen durch eine völlige Besatzung Rojava's verhindert werden. Diese faschistischen Kolonialisierungspläne werden nicht reibungslos verlaufen, denn Erdoğan's Besatzungspläne werden auf viele unterschiedliche politische Interessen stoßen, angefangen von den Interessen der USA, Frankreich, Russland, Iran, sogar Saudi Arabien und natürlich des syrischen Regimes. Wogegen der Faschismus definitiv stoßen wird, ist die Entschlossenheit der Revolutionär*innen in Rojava, koste es was es wolle, Widerstand zu leisten. Der neue kolonialistische Besatzungskrieg gegen Rojava richtet sich in erster Linie gegen die demokratischen, nationalen Sehnsüchte des kurdischen Volkes. Er richtet sich aber auch gegen alle Werktätigen und Unterdrückten, die ein freies, gerechtes, ehrenwertes und menschliches Leben in der Türkei und Nordkurdistan wollen. Er richtet sich ebenso gegen alle Menschen in der Region und weltweit, die gegen den Faschismus und Unterdrückung kämpfen, die den Internationalismus verteidigen, die Freiheit der Frau auf ihre Fahne schreiben und die Hoffnung auf eine freie Welt in sich tragen. Darum ist der Widerstand gegen den Krieg des faschistischen Chef-Regimes nicht nur eine Frage der Völker in Nordsyrien, sondern aller Werktätigen und Unterdrückten. Was Internationalist*innen tun können In diesem Widerstand müssen wir zu einer Barrikade gegen den politisch-islamistischen Faschismus werden. Es wurden Lehren aus der Besatzung Afrins gezogen, gegen die keine ausreichende Vorbereitung bestand. In Rojava wird heute politisch und militärisch mit aller Kraft mobilisiert. Weltweit müssen wir Teil dieser Mobilisierung werden und eine Aufbruchsstimmung entfachen. Die Werktätigen und Unterdrückten, sowie die antifaschistische Massendynamik in der Türkei stehen wichtigen Prüfungen bevor. Sie dürfen sich dem Polizei- und Gefängnisterror nicht beugen, während die finanz-ökonomische Krise im Land Arbeitslosigkeit und Armut in die Höhe schießen lässt. Die sich entfachende Wut der Arbeiter*innen muss in eine Kampfentschlossenheit münden. In derselben Zeit müssen fortschrittliche und revolutionäre Kräfte weltweit der Erdoğan-Diktatur entgegentreten, sich an die Seite der Völker, Patrioten*innen, Demokraten*innen und Kommunist*innen von Rojava stellen. Wir kämpfen nicht unter Bedingungen, die wir uns selbst ausgesucht haben, sondern die gegeben sind. Es ist legitim alle Mittel und Formen des Kampfes zu nutzen. Also, was können Internationalist*innen tun? Vor allem entschlossene Propaganda, stille Mahnwachen, Massenproteste organisieren; alle Aktionsformen inbegriffen, welche die Wut der Völker nach außen kanalisieren. Bühnen schaffen, auf denen sich Intellektuelle, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen etc. gegen den Krieg des Palastes aussprechen. Kampagnen organisieren, welche die Revolution auf vielfältige Weise thematisieren. Gemeinsame Kampagnen mit verschiedenen Organisationen, darunter Migrant*innen-Organisationen starten. Weltweit vereinigte, demokratische Kampffronten zu entschlossenen politischen Haltungen bewegen. Aktionseinheiten bilden und mit diesen alle revolutionären, antifaschistischen Kräfte zu Straßenaktionen bewegen. Verschiedene Arten von Protesten vor Vertretungen des türkischen Staates organisieren. Vertretungen des türkischen Staates besetzen und verbarrikadieren. Die bürgerlichen Staaten verschiedener Länder für ihre Zusammenarbeit mit dem faschistischen türkischen Staat verurteilen, mit der Forderung, diese sofort zu beenden, insbesondere den Waffenhandel. Jede Form von Spenden für alle Mittel des Kampfes sammeln. Unterschriften sammeln, mit denen ein Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen und Druck auf Staaten und Institutionen ausgeübt werden kann. Mit Massenaktivitäten zeigen, dass man Schulter an Schulter mit dem Volk von Rojava steht und diese Entschlossenheit und Kampfkraft in aller Winde wehen lassen. Soziale Medien müssen auf effektivste Weise großflächig genutzt werden. Darüber können auch weltweite Vernetzungen und Koordinierungen gestärkt werden. Frauen spielen in der Solidaritätsarbeit eine besondere Rolle, denn sie müssen nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen politischen Aktionen sein, sondern auch ein eigenständiger Wille, der die Frauenrevolution überall auf der Welt verteidigt, denn die Errungenschaften der Frauen in Rojava gehören allen Frauen der Welt und tragen den Freiheitskampf der Frau voran. Jede Solidarität der arabischen Völker und ihrer werktätig-linken Parteien und Gruppen hat eine besondere Bedeutung, denn gegen die Spaltungsangriffe der Herrschenden, vereinigen wir uns! Natürlich ist die direkte Verteidigung der Revolution durch eine Beteiligung von Revolutionär*innen immer noch die bedeutendste Form der Aufopferung und revolutionären Aktion. Auf den Fußstapfen der Internationalistischen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg, befinden wir uns in einer historischen Phase internationalistischer revolutionärer Kämpfe. Kommunist*innen auf der ganzen Welt tragen die Verantwortung, diesen Widerstand an vorderster Front zu tragen, die fortschrittlichsten Teile der Massen zu mobilisieren und zu einer Vorhut zu werden. Rojava hat Hoffnung, Moral und Widerstandsgeist der Revolutionär*innen weltweit gestärkt. Jetzt sind wir an der Reihe die Widerstandsfronten in Rojava auf jegliche Weise zu stärken.
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