Internationales Bulletin / Nr. 200 / Juli 2019
Am 20. Juli jährt sich das Massaker von Suruç zum vierten Mal und erneut erinnern zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, Film-Galen und Kunstausstellungen in der Türkei und in Kurdistan an die Bedeutung dieses Massakers. Mit diesem Massaker hat das AKP -Regime erneut einen intensiven Krieg begonnen. Nach dem Massaker, der sich gegen die Jugend und gegen das Programm der vereinigten Revolution zwischen Kurdistan und der Türkei gerichtet hat, haben sich zahlreiche Jugendliche aktiv an der Rojava-Revolution beteiligt, statt sich zurückzuziehen. Viele haben sich den Reihen der MLKP/KKÖ angeschlossen und aktiv für den Sieg über den IS mitgekämpft. Einer von ihnen ist Devrim Serhildan, Mitglied der Revolutionären Kommunistischen Jugend (Ciwanên Komûnistên Şoreşger) in Rojava. Über die Arbeit der Kommunistischen Jugend in Rojava und die diesjährigen Gedenk-Veranstaltungen für das Suruç-Massaker berichtete er folgendes: "Wir beteiligen uns an den Kommunen mit unseren kommunistischen Ideen. Wir wissen, welche Rolle die Jugend bei der Entwicklung der Revolution spielt und handeln danach. Die Kommunen haben einen wichtigen Stellenwert für die Zukunft der Revolution. Wir haben das Ziel Jugend-Komitees innerhalb der Kommunen zu bilden. Unser erstes Ziel ist es die Jugend für den Aufbau der Revolution zu mobilisieren. Zweitens stellen wir ihnen kommunistische Ideen vor. Bis heute haben wir uns an den vordersten Fronen der Verteidigung der Revolution beteiligt. Jetzt möchten wir ein Jugend-Bataillon aufbauen. Innerhalb des FOC-Systems haben wir eigene Jugend-Einheiten. Aber wir möchten ein eigenes Bataillon. Wir nehmen an kulturellen Arbeit teil. Wir haben eine Jugendband mit dem Namen ‘Koma Her Deri'."
"Unsere Genoss*innen hatten den Traum, die Kinder in Kobanê zu treffen. Aus diesem Grund werden wir die diesjährige Gedenk-Veranstaltung mit einem Kinderfest beginnen. Als Revolutionäre Kommunistische Jugend folgen wir den Spuren der Pirsus (Suruç) Märtyrer*innen. Am 20. Juli wird es einen Fackelmarsch geben. Auf den Straßen werden wir die Namen unserer Genoss*innen rufen. Wir werden unser Kampfversprechen erneuern. Wir schöpfen Kraft aus dem Kampf unserer Märtyrer*innen."
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