International Bulletin / November 2019 / Nr. 204
Arbeiter*innen, Frauen, Jugendliche und Arme! Der November ist ein Monat, in dem wir unseren Unsterblichen, die im Kampf gegen Faschismus, Kolonialismus, Kapitalismus, das patriarchale System und den Imperialismus wie einzelne Samen in die Erde gefallen sind, noch intensiver, wirkungsvoller und umfassender als in anderen Tagen gedenken. Es ist ein Monat, in dem wir uns selbst und unserer Aktion gewichtige Fragen stellen, um von diesen Unsterblichen zu lernen und Kraft zu schöpfen, für die Organisation und den Sieg der Revolution, für die revolutionäre Macht der Arbeiter*innenklasse, welche die Menschheit in eine klassenlose, geschlechterbefreite Gesellschaft ohne Grenzen und Ausbeutung führen wird. Darum ist der November nicht der Monat der Zeremonien, sondern der Monat der Aktion. Es ist der Monat, in dem wir unseren Mut und unsere Überzeugung schärfen. Es ist der Monat, in dem sich mit neuen Zielen gewappnet wird. Schwestern und Brüder! Die Unsterblichen haben an die Menschen geglaubt, sie haben die Menschen geliebt. Sie standen an der Seite der Ausgebeuteten, Unterdrückten, Armen, Verleugneten, Verachteten und der Opfer der Ungerechtigkeit. Der Schmerz und die Sehnsucht der Arbeiter*innen, der Frauen, der Werktätigen in Stadt und Land, der Kurd*innen, Alevit*innen, der unterdrückten nationalen Gemeinschaften, der Kinder, der Menschen mit Behinderungen, der älteren Menschen, derjenigen, denen das Recht auf Bildung, Gesundheit, Wohnen und Ruhe genommen worden ist, war auch zu ihrem Schmerz und ihrer Sehnsucht geworden. Die Unsterblichen haben die Ehre und Würde von Millionen in ihren Herzen getragen. Sie sind zur Avantgarde der Hoffnung von Millionen geworden. Sie haben für die Befreiung der Arbeiter*innen, Frauen, Armen, Werktätigen und Unterdrückten gekämpft. Sie sind die Ehrwürdigen, die Großartigen, die Derwische und die Fackelträger*innen des Volkes. Genoss*innen! Unsere Unsterblichen sind diejenigen, die unsere Fahnen sind. Sie verkörpern unsere Sehnsüchte. Sie sind für uns leuchtende Flüsse in schweren Zeiten. Sie sind unser Augenlicht. Sie weisen uns den Weg, während wir Arm in Arm mit ihnen unter der größten Gefahren voranschreiten. Sie sind der Maßstab der Selbstlosigkeit unserer Partei und der Revolution; sie sind die Militanten des höchsten Grades der Aufopferung. Im Monat November erstatten wir ihnen Bericht. Wir sagen ihnen: Genoss*innen, dies ist mein Bericht über meine Beziehung zum revolutionären Kampf, den voran zu bringen ihr euer Leben eingesetzt habt! Genoss*innen, dies ist mein Bericht über meine Verbundenheit gegenüber den Werten, die zu steigern ihr alles gegeben habt! Genoss*innen, dies ist mein Bericht über meine Verbundenheit gegenüber der Pflicht, unsere Partei vor Angriffen zu schützen, die ihr mit eurem Leben verteidigt habt! Genoss*innen, dies ist mein Bericht über meine Beziehung zu unseren gefangenen Genoss*innen, Veteran*innen und Familien von Märtyrer*innen, die euer Andenken voll makellosem Respekt wahren! Unsere Worte müssen einfach und klar sein. Unsere Worte müssen wie Genosse*innen sein. Und unser Bericht schließt mit einer Erklärung, welche Unzulänglichkeiten wir bis zum nächsten November überwinden wollen, welche Schwächen wir bis dahin niederringen wollen, bezüglich welcher Themen wir bis dahin einen Sieg erringen wollen. Mit diesem Ziel werden wir beim Verlassen des Treffens tief in unseren Herzen ein Bewusstsein verankern, dass auf uns die Blicke dieser Kämpfer*innen ruhen, die dem Tod mit frecher Kühnheit entgegengetreten sind. Schwestern und Brüder! Die Namen derer, die ihr Blut für die Befreiung der Unterdrückten und Ausgebeuteten vergossen haben, werden weiterhin als Banner der Ehre und Hoffnung wehen und der Kampf um ihre Ideale wird weitergeführt werden.Von Mustafa Suphi und Ethem Nejat bis Deniz, Mahir und Ibrahim, von Paramaz, dem sozialistischen Sohn unseres armenischen Volkes, bis Hayrabet Honca und Nubar Ozanyan, von Vedat Demircioğlu und Taylan Özgür bis Niyazi Yıldızhan und Kerim Yaman, von Salih Bozışık bis Sevinç Özgüder, von Ümit Kaftancıoğlu bis Asım Bezirci und Nesimi Çimen, von İlker Akman bis Yüksel Eriş, von Recep Sarıaslan bis Cuma Cihan, von Seyit Konuk bis Ibrahim Ethem Coşkun, von Tamer Arda bis Serpil Polat, von Cemalettin Yalçın bis Ömer Yazgan, von Serap Macit Kolukırık bis Talat Türkoğlu und Rıza Satılmış, von Aynur Sertbudak bis Zeki Erginbay und Necdet Adalı, von Ertuğrul Karakaya bis Necdet Erdoğan Bozkurt und Mine Bademci, von İsmail Gökhan Edge bis Yusuf Metin und Kenan Bilgin, von Ümit Altıntaş bis Hatice Yürekli, von Osman Yaşar Yoldaşcan und Fatih Öktilmiş bis Lale Çolak, von Sibel Sürücü bis Sinan Ateş, von Niyazi Aydın bis Sabahat Karataş und Leyla Aracı, von Mehmet Demirdağ bis Nergis Gülmez und Sefagül Kesgin, von Cafer Cangöz bis Cüneyt Kahraman und Sevda Serinyel, von Ulaş Bayraktaroğlu bis Yasin Aydın und Göze Altunöz, von Umut Özsepet bis Fırat Çaplık bis Özge Aydın, von Necla Baksi bis Hüseyin Arslan, von Mazlum Doğan bis Diyar Xerîb und Delal Amed, von İrfan Çelik und Adil Can bis Hacer İpek Samancı und Cennet Değirmenci, von Baran Serhat über Hasan Ocak bis hin zu Kutsiye Bozoklar und Yeliz Erbay, diejenigen, die ihr Leben für soziale Gerechtigkeit, für die Freiheit der Völker und die Freiheit der Frauen geopfert haben, dafür, dass die Arbeiter*innen und Unterdrückten ein freies, ehrenvolles und glückliches Leben führen können, werden für immer leben. Ihre Gräber werden niemals in Schweigen verfallen, die Stimmen der Gefallenen werden noch aus diesen Gräbern heraus erklingen, ausgehend von diesen Gräbern werden weiterhin Aufrufe erschallen und neue Generationen von Arbeiter*innen und Unterdrückten berühren. Arbeiter*innen, Frauen, Jugendliche, Künstler*innen, Arme, Unterdrückte und für bedeutungslos Erklärte! Die Unsterblichen waren eure Kinder, Geschwister und Genoss*innen. Eure Freund*innen aus dem Viertel, aus der Fabrik, aus der Schule, der Gewerkschaft und dem Verein. Sie waren die Stimme, die Faust und der Wille eurer Sehnsucht nach sozialer Gerechtigkeit, einem menschlichen und freien Leben. Sie sind zu Flammen geworden, die gegen jene schlagen, die euch die Welt zur Hölle machen. Nehmt an der Arbeit zu ihrem Gedenken teil. Organisiert Gedenkveranstaltungen für die Un- sterblichen in euren Häusern und Vereinen. Besucht ihre Familien. Legt Blumen auf ihre Gräber. Gebt euren Kindern ihre Namen. Schreibt Gedichte für sie. Produziert Melodien und Lieder. Lest ihre Schriften, Bücher und Lebensgeschichten. Hängt zu Hause Bilder von ihnen auf. Schreibt Artikel über die Unsterblichen, die ihr kennt, damit andere Menschen sie kennenlernen. Sprecht mit Genoss*innen über Fotos und Gegenstände, die ihr zur Erinnerung aufbewahrt. Schwestern und Brüder, haltet die Unsterblichen an den Händen. Gewinnt Ehre und Glück, werdet frei, indem ihr euch an ihrem laufenden Kampf beteiligt und neue Arbeiter*innen, Frauen und Jugendliche für den Kampf gewinnt. Mobilisiert eure Arbeitskraft und Opferbereitschaft, eure Kreativität und euren Mut, um den Faschismus, den Kolonialismus, das patriarchale System und den Kapitalismus zu zerstören. Die Märtyrer*innen der Revolution sind die Hüter*innen unserer Ehre! Unser Kampf geht überall weiter, Genoss*innen! Ihr seid für immer bei uns, wir sind für immer bei euch! 8. November 2019 MLKP Zentralkomitee
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