DIE VERHAFTETEN GEWERKSCHAFTER BEFINDEN SICH IM HUNGERSTREIK
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Der Widerstand der Desan-Arbeiter auf den Tuzlaer Werften geht weiter. Die Bosse, die davor Angst haben, dass der Widerstand sich auf die ganze Werft ausbreitet, greifen die Desan-Arbeiter und die Gewerkschaft Limter-Is , wo sie organisiert sind, an. Limter-Is, die gegen den brutalen Angriff der Polizei mit der Perspektive der Klassengewerkschaft handelt, soll durch den Verhaftungsterror gestoppt werden. Am 11. Juni wurden der Vorsitzende Cem Dinc und der Bildungsbeauftragte Kamber Saygili mit der Behauptung, Widerstand gegen die Polizei geleistet zu haben, verhaftet. Nach der Verhaftung der Gewerkschafter haben die Desan-Arbeiter, die für ihre Gewerkschaft eingetreten sind, die Kampagne mit der Forderung "Freiheit für die verhafteten Gewerkschafter" gestartet. Neben den Aktionen auf der Werft wie Presseerklärung, Straßensperre, Besetzung der Arbeitsplätze, Besetzung der Personenfähren, hat man mit dem Hungerstreik angefangen. Der in der Gewerkschaft Limter-Is begonnene Hungerstreik wird von dutzenden Gewerkschaften und anderen Organisationen unterstützt. Der Kampf für die Freilassung der Gewerkschafter wächst mit den Aktionen in mehreren Städten der Türkei und Nordkurdistans so wie durch die Teilnahme der Gewerkschaft Tekstil-Sen, der Sozialistischen Plattform der Unterdrückten ( ESP ) und des Sozialistischer Jugendvereins (SGD) an dem Hungerstreik.

Auch Dinc und Saygili haben erklärt, dass sie, um gegen ihre ungerechte Verhaftung zu protestieren und den von Limter-Is begonenen Hungerstreik zu unterstützen, vom 28. Juni bis 3. Juli am Hungerstreik teilnehmen werden.

Der Desan-Widerstand reisst der faschistischen Diktatur die Maske herunter. Die Zusammenarbeit der Bosse, der Polizei und der Justiz zeigt sich hier sonnenklar. Trotzdem kämpfen die Desan-Arbeiter mit anderen Klassenbrüdern zusammen für ihre Rechte.

Der Desan-Widerstand zeigt den Weg, den die Arbeiterklasse der Türkei und Nordkurdistans gehen muss. Den Desan-Widerstand zu vergrößern ist die internationale Aufgabe der Arbeiterklassen anderer Länder. Unsere Partei ruft alle kommunistischen, revolutionären und fortschrittlichen Parteien und Organisationen aller Länder dazu auf, sich mit den Widerstand leistenden türkischen Klassenbrüdern zu solidarisieren und gegen den türkischen Staat zu protestieren!

Es ist an der Zeit denjenigen, die sich vor der Einheit des Proletariats fürchten, unsere Kraft zu zeigen.

Freiheit für die verhafteten Gewerkschafter!

Die Desan-Arbeiter sind nicht allein!

Es lebe die internationale Solidarität!

Schickt eure Protestschreiben an:

Minister für Arbeit und Soziale Sicherheit Murat Basesgioglu, E-Mail: mb@basesgioglu.org

Tel. des Ministeriums: 0090 312 296 60 00

Innenminister Abdulkadir Aksu, E-Mail: aaksu@icisleri.gov.tr

Premierminister der Türkei Tayyip Erdogan, E-Mail: bimer@basbakanlik.gov.tr

Schickt eure Solidaritätsbotschaften für die Gewerkschafter an:

Cem DINC, H Tipi CEZAEVI, KARTAL/ISTANBUL, TÜRKEI

MLKP

Türkei/Nordkurdistan

Internationales Büro

30 Juni 2006

Erklärung Nr. 12