Arbeiter, Werktätige, Jugendliche, Revolutionäre, Genossen, Vom 8.-12. September hat die kolonialistische faschistische Diktatur einen Verhaftungs- und Inhaftierungsangriff gegen unsere Partei durchgeführt. Der Gouverneur von Istanbul und der Polizeipräsident haben im Siegesrausch verkündet, man habe die größte "Festnahmeoperation" der letzten Jahre verwirklicht. Sie haben eine Reihe von revolutionären, in der Öffentlichkeit gut bekannten Journalisten und Herausgeber, mit unser Partei in Verbindung stehende und nicht mit ihr in Verbindung stehende, als „Terroristen" dargestellt und verhaftet. Wir haben die MLKP „vollständig zerschlagen" verkünden sie und haben einen intensiven psychologischen Krieg begonnen. In der Geschichte der revolutionären und nationalen Bewegung der Türkei und Nordkurdistan sind derartige Angriffe und eine solche psychologische Kriegspropaganda durchaus bekannt. Es ist noch gar nicht lange her, als 1996 das Duo Menzir-Kozakcioglu den gleichen Ballon aufpumpten und in den Händen hielten!... und 1997 platzte dann dieser Ballon in ihren Händen! Jetzt legt das Duo Güler-Cerrah mit seinem Auftreten als siegreiche Kriegskommandanten das gleiche Verhalten an den Tag. Ohne Zweifel sind dieser Angriff und die Verluste von Bedeutung für die revolutionäre Kriegsorganisation MLKP. Allerdings gab es in den Gesetzen und der Natur des Klassenkampfes, in jedem Gefecht zwischen dem Willen der Revolution und dem der Konterrevolution, schon immer Verluste solcher Art. Und der MLKP ist es jedes Mal gelungen, ihre Wunden zu schließen, sich neu und auf einer noch höheren Stufe zu reorganisieren. Das wird auch dieses Mal so sein. Die revolutionären Ausrufe unserer verhafteten Genossen während der Festnahme und dem Gerichtsprozess haben auch diese Bedeutung. Heute werden wir genau wie Gestern fortfahren, die Konterrevolution herauszufordern. Die MLKP können sie nicht aufreiben, jeder Kader und jeder Aktivist der MLKP wird - und sei es in geduldiger Kleinarbeit - die MLKP von neuem aufbauen und den Krieg fortsetzen, mit seinem ihm eigenen starken Willen, revolutionären Werten, Kultur und Traditionen noch ein paar Schritte weiter nach vorne gehen. Arbeiter, Werktätige, kurdisches Volk; Dieser Angriff, der gegen die MLKP geführt wird, soll verhindern, dass die Arbeiterklasse und die Werktätigen sich organisieren und kämpfen. Er hat das Ziel, sie auf ewig in der Ordnung der Lohnsklaverei gefangen zu halten. Denn die MLKP ist ihre Vorhut, ihre Stimme und ihr Wille. Die MLKP ist eine Barrikade gegen die politischen, ideologischen und organisatorischen Angriffe und die Liquidierung gegen die revolutionäre und kommunistische Bewegung unter den Bedingungen der imperialistischen Globalisierung und die MLKP stärkt die Brüderlichkeit des kurdischen und des türkischen Volkes im Westen. Aufgrund ihrer besonderen Rolle, die sie bei der Solidarität mit der nationalen kurdischen Bewegung und der Entwicklung eines vereinigten Kampfes gespielt hat, wurde sie zum ersten Angriffsziel erklärt. Die Tatsache, dass die US-Imperialisten und die Regierung der kollaborierenden Monopolbourgeoise nach dem Juni-Widerstand gegen die NATO eine besondere Tätigkeit diesbezüglich aufgenommen haben, beweist das. Die kolonialistische faschistische Diktatur versucht mit ihren Lügenmärchen und Methoden des schmutzigen Krieges, mit ihrem Geschwätz wie „wir haben sie zermalmt, zerschlagen, ausradiert" die Moral zu brechen und Verwirrung in den Köpfen anzurichten. Aber umsonst! Konnten sie denn die kurdische nationale Bewegung vernichten? Ist es ihnen denn gelungen, den Widerstand in den Gefängnissen zu brechen? Konnten sie denn die revolutionären Organisationen aufreiben? Haben sie denn mit der Ermordung der 17 Kampfgenossen der MKP ihr Ziel erreichen können? Konnten sie denn den Widerstand und die Streiks der Arbeiter und Werktätigen verhindern? Nein! Und das wird ihnen auch niemals gelingen. Wer Wind säht, wird Sturm ernten! Das dieser Angriff zeitgleich mit dem 10. September, dem Gründungsjahrestag der MLKP und mit dem 12. September, dem Jahrestag des faschistischen Militärputsches organisiert wurde, in einer Phase, in der sie der revolutionären und patriotischen Bewegungen Liquidation aufzwingen wollen, und direkt nachdem der Parlamentsbeschluss über die Truppenentsendung in den Libanon verabschiedet wurde, ist kein Zufall. Das Regime hat die Umsetzung der TMY (Antiterrorgesetz) Angriffspläne mit unserer Partei begonnen, denn es kennt den aktiven Platz, den unsere Partei innerhalb der revolutionären Bewegung einnimmt. Ja, die MLKP kämpft unter Bedingungen ungleicher Kräfteverhältnisse. Sie vertritt den revolutionären Willen der Arbeiterklasse und der Unterdrückten gegen den faschistischen Willen des Feindes. Sie zeichnet ihren Weg, indem sie sich auf diese Rechtmäßigkeit und Legitimität stützt und setzt ihren historischen Gang unter allen Umständen und Bedingungen entschlossen fort. Die MLKP ist die Partei der sozialistischen Lehre und der revolutionären Tat. Sie ist Teil von Millionen von Beispielen internationaler Solidarität und gemeinsamen Kämpfen auf der Welt. Das, was sie stark und entschlossen macht, ist genau das. Revolutionäre, Genossen; Das Kapital und das faschistische Regime schafft es nicht, auch nur ein einziges grundlegendes Problem der Arbeiterklasse, der Werktätigen und der kurdischen Nation zu lösen. Im Gegenteil, die nationalen und Klassenwidersprüche vertiefen sich; die gesellschaftlichen Probleme und Konfliktelemente häufen sich ein über das andere. Selbst das Verlangen nach dem einfachsten Recht wird von dem Regime mit Gewalt, Militarismus und Lynchchauvinismus beantwortet. Die militaristische und bürokratische Staatsstruktur wird weiterhin gefestigt. Was kann unter den Bedingungen der Herrschaft von Kapital und Faschismus berechtigter und legitimer sein für eine Kriegsorganisation, die den Kampf für die Revolution und den Sozialismus führt, als die revolutionäre politische Gewalt als Grundlage zu betrachten, mit diesem Ziel vielfältige Vorbereitung zu treffen und Kräfte zusammeln und ihre revolutionäre Arbeit außerhalb der Gesetze der Bourgeoise zu führen! Genossen, wir haben die MLKP unter Feuer und Pulverdampf gegründet. Wir haben geschworen, sie unter dem Artilleriefeuer, dem Panzer- und Kanonenbeschuss des Feindes zu verteidigen. Wir haben stets gespürt, wie die Blicke der gefallenen und gefangenen Genossen auf uns ruhen. Auch unter den schwersten, den härtesten Bedingungen sind wir nicht davor zurückgeschreckt, Opfer zu bringen. Den Weg, den wir bis zum heutigen Tag zurückgelegt haben, hat dies ausreichend bewiesen. Genossen, der letzte Angriff des Feindes auf unsere Partei zielt darauf ab, zu verhindern, dass unsere Partei eine Führungskraft wird, die Linie der politischen und organisatorischen Entwicklung zu verhindern, den Geist und Willen des politischen Vorstoßes zu brechen, unsere Richtung und unsere Pläne zu durchkreuzen, in unseren Reihen Mangel an Vertrauen und Chaos zu verursachen, die revolutionären Reihen zu demoralisieren, die bürgerliche Gesetzlichkeit und die Bewunderung der EU heilig zu sprechen. Die Tatsache, dass diese letzte Operation des faschistisches Feindes und die Ergreifung/Verhaftung derart übertrieben dargestellt werden, dient voll und ganz diesem Ziel. Wie auch schon vorige Angriffe wird auch dieser Angriff den Kurs und den Vorwärtsmarsch unserer Partei nicht aufhalten können. Wie bisher so wird die MLKP auch in Zukunft ihren historischen und politischen Vorwärtsmarsch auch unter den Angriffen des Feindes fortsetzen. Es steht fest, dass alle Kader, führenden Genossen und all unsere Kräfte ihre Kraft und Fähigkeiten bis an ihre letzten Grenzen einsetzen werden, die Grenzen ihrer Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit ausweitend sich in allen Bereichen und auf allen Ebenen einbringen werden um ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu erfüllen und den intensiven Angriff und Komplott des Feindes ins Leere laufen zu lassen. Genossen, jeder jetzt noch einen Schritt vor! Es lebe die Revolution, es lebe der Sozialismus! MLKP Zentralkomitee 13. September 2006
|