Hüseyin Demircioğlu
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 Hüseyin Demircioğlu
1959-25. Juli 1996

„Ich will derjenige sein, der an der vordersten Front kämpft. Ich muss auch bei der Selbstlosigkeit und der Bereitschaft, das Leben zu opfern ganz vorne stehen. Was ich nicht machen kann, darf ich auch von anderen nicht verlangen".

Diese Worte stammen von dem Genossen Hüseyin. Das ist die Zusammenfassung von seinem vorbildlichen kommunistischen Charakter und seinen Führungseigenschaften. Und das sind auch die Ansichten der MLKP über Führung und Genossenschaftsgefühle in seiner Person.
In jedem Bereich des Klassenkampfes hat er ganz vorne gekämpft. Die Revolution und den Sozialismus hat er immer an der vordersten Front kämpfend verteidigt. Ohne jegliches Zweifell hat er den Tod umarmt. Mit Recht hat er in der Partei den Titel „Lehrer der Revolution" erworben.
Genosse Hüseyin Demircioglu wurde im Jahr 1960 in dem Dorf Sütlüce in Kigi/Bingöl als Sohn einer armen kurdischen Familie geboren. Währen der Jahre seines Gymnasiumsbesuches hat er sich mit revolutionären Gedanken bekannt gemacht. Schon in diesen Jahren war er für seinen liebenswerten, fleißigen, und kämpferischen Charakter bekannt. Bei den Boykots, Besetzungen und Kundgebungen in der Schule war er immer dabei. Seine kämpferische Persönlichkeit erhält er sich bis zu seinem Tod. Genosse Hüseyin war im Bekannten- und Familienkreis eine sehr beliebte und anerkannte Person.
Im Jahr 1976 begann sein Leben als kämpferischer Revolutionär, das ohne Unterbrechung bis zu seinem Tod andauerte. Als ein kommunistischer Kämpfer ist er im Kampf mit seiner Beharrlichkeit, Entschlossenheit und Kreativität aufgefallen. 1981 wurde er in Istanbul verhaftet und musste 45 Tage lang schwere Folter ertragen. Bis zu seiner Entlassung im Jahr 1987 war er in den Gefängnissen Alemdag, Sultanahmet und Sagmacilar. Nach seiner Entlassung führte er seinen Kampf ohne Unterbrechung weiter. Mit seiner vorbildlichen Persönlichkeit und Führungsqualität, organisatorischen Fähigkeiten und Diszipliniertheit, seinem Interesse an theoretischen und politischen Fragen, sein Lesen und Forschen und seine Eigenschaft, von anderen nichts zu verlangen, was er selber nicht tun würde, ließen ihn immer mit seinen Genossen Schulter an Schulter in Mitten des Kampfes und an der vordersten Front stehen. Für die Einheit der Kommunisten hat er sehr aktiv an den Diskussionen teilgenommen, er hat viel dazu beigetragen, um die Partei aufzubauen.
Nach der 1. (Partei- und Einheits-) Konferenz im Jahr 1995 übernahm er als Mitglied des ZK und Sekretär des Stadtkomitees seine Aufgabe in Ankara, wo die Partei schwere Schläge erlitten hatte und geschwächt worden war. In kurzer Zeit hat er es geschafft, die Partei auf einer höheren Stufe zu organisieren. Mitten in intensiven Vorbereitungen für die Aktivitäten für den Zeitraum März- Mai wurde er bei einer Operation des Feindes gegen unsere Partei am 06.März 1996 erneut verhaftet. Er war wieder schwerer Folter ausgesetzt aber er verlor niemals seine Verbundenheit an seine Partei und den Glauben an Revolution und Sozialismus und setzte die kommunistische Widerstandstradition fort.
Im Jahr 1996 wurden Angriffe vom faschistischen türkischen Staat auf die Gefängnisse ausgeübt, um die Isolations- F-Typ Zellen einzuführen. Um sich dagegen zu stellen fing er mit dem Todesfasten an und nahm seinen Platz in der ersten Gruppe ein. Mit seinen revolutionären Gedanken, seiner Entschlossenheit und als vorbildliche kommunistische Persönlichkeit nahm er vor seinen Genossen den Platz an erster Stelle ein. Während dem Todesfasten hat er sich um die Weiterbildung seiner Genossen gekümmert. Seine Genossen haben das Erbe, das er hinterlassen hat, "Demircioglu Akademie" genannt. Sogar kurz vor seinem Tod hat er seine Entschlossenheit mit diesen Worten ausgedrückt: „Wir werden die Ehre der Revolution und der Partei hier verteidigen". Am 24. Juli 1996 ist er am 67. Tage des Todesfastens gefallenen. Wir werden den Kampf für Revolution und Sozialismus, wofür er sein Leben gab, mit dem Sieg krönen. Die rote Fahne, die er trug, weht heute noch höher.