Die Schüler sind im Aufstand gegen den ÖSS-Alptraum
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Am Sonntag, den 17. Juni 2007 wurde wieder die ÖSS (Allgemeine Hochschulzugangsprüfung) durchgeführt. Die ÖSS muss in der Türkei und in Nordkurdistan von allen Schülern durchlaufen werden, die eine Universität besuchen möchten. Jedes Jahr können etwa 1,5 Millionen Schüler nicht an der Uni studieren, weil sie die Prüfung nicht bestehen und müssen sich so in die Armee der Arbeitslosen einreihen. Während die Kinder der Bourgeois in den teuren privaten Vorbereitungskursen geschult werden, damit sie die ÖSS-Prüfung bestehen, nehmen die Kinder des werktätigen Volkes ohne solche Möglichkeiten an der Prüfung teil. Dadurch besteht eine riesige Chancenungleichheit. Der ÖSS Prüfungsprozess wird jedes Jahr für die Jugendlichen eine Zeit der Krisen und des Stresses, in der ihnen die Zukunft aus der Hand genommen wird und ihre Träume ihnen genommen werden. Dieses Jahr können als Ergebnis der Prüfungen von insgesamt 1.640.259 teilgenommenen Jugendlichen nur 292.000 auf die Universität gehen.
Die „Schüler in Angst Versetzen" genannte Prüfung hat erneut den Zorn der Jugendlichen, denen sie die Träume nimmt, auf die Straßen getragen. In verschiedenen Städten der Türkei und Nordkurdistans haben die Jugendorganisationen gemeinsame Aktionen organisiert:
In Istanbul haben die Gymnasiasten und die Studenten am 9. Juni in Kadiköy unter dem Motto „Lass uns die Mauer von ÖSS einreißen" eine Kundgebung durchgeführt. Auf der von verschiedenen Gruppen, unter denen sich auch der Sozialistische Jugendverein (SGD) befand, organisierten und von Gewerkschaften, wie z.B. Tekstil-Sen, den werktätigen Angestellten der ESP und von anderen Gruppen unterstützten Kundgebung versammelten sich 500 Jugendliche hinter dem gemeinsamen Transparent und riefen Parolen, wie „ÖSS abschaffen", „Jugend ist Zukunft, Zukunft ist Sozialismus", „man kann unser Recht auf die Universität nicht verhindern", ,"Es lebe die Brüderlichkeit der Völker" und „Nicht die Schüler, sondern die Putschisten sollen verurteilt werden". In der Erklärung forderten sie die Abschaffung der ÖSS und eine kostenlose und wissenschaftliche Bildung in der Muttersprache für alle.
In Adana haben die Gymnasiasten von der SGD am 17. Juni vor 3 verschiedenen Gymnasien Transparente aufgehängt, um gegen die ÖSS-Prüfung zu protostieren. Das Transparent „Ich möchte mein Recht auf Universität, ÖSS abschaffen" blieb lange Zeit aufgehängt. Am 19. Juni haben die Gymnasiasten gegen die ÖSS die Straße blockiert und trotz des Eingreifens der Polizei gemeinsam demonstriert. Die Aktion, bei der ein gemeinsames Transparent von SGD, Dev-Lis, Emek Gencligi, Enternasyonalist Genclik, Liseli Genc Umut und Yurtsever Cepheli Liseliler mit der Aufschrift „Gegen die fünf Alternativen der ÖSS ist der Kampf die einzige Alternative" getragen wurde, war bisher die mit den meisten Teilnehmern der Aktionen gegen die ÖSS-Prüfung. Die Aktion wurde mit Tänzen und einer Theaterführung der SGD beendet.
In Antakya haben die Jugendlichen von SGD öGD, Ekim Gencligi und DSG mit der Forderung „ÖSS abschaffen" am 9. Juni den Verkehr blockiert und sind vom Gebäude des IHD (Menschenrechtsverein) zum Ulus-Platz demonstriert. Bei der Demo, die auch von der ESP unterschützt wurde, wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Kampf die einzige Lösung gegen die Chancenungleichheit bei der Bildung ist. Die Parolen „AöBP, ÖSS abschaffen", „Kostenlose wissenschaftliche Bildung in der Muttersprache für alle", „Es gibt keine individuelle Befreiung, entweder alle oder keiner", „Es lebe die revolutionäre Solidarität" wurden auf der Aktion gerufen.
In Izmir wurde am 10. Juni eine gemeinsame Demo gegen die ÖSS organisiert, an der neben dem SGD, DGH, Isci Mücadelesi und der Özgür Yasam Egitim ve Dayanisma Kooperatifleri auch Eltern teilgenommen haben. Nach der gemeinsamen Erklärung, in der eine demokratische Bildung in der Muttersprache gefordert wurde, hat die Theatergruppe Yenikapi ein Stück vorgeführt.
In Malatya haben verschiedene Jugendorganisationen eine gemeinsame Presseerklärung gegen die ÖSS-Prüfung durchgeführt. Bei der Aktion vom 9. Juni kamen die Jugendlichen vom SGD, der DTP-Jugend, Emek Gencligi, dem Verein der Demokratischen Schüler und der YDG zusammen und haben die Vorbereitungsbücher der ÖSS-Prüfung auf den Boden geworfen.
Dieses Jahr waren die gegen die ÖSS-Prüfung gemeinsam organisierten Aktionen ein Teil des sich entwickelnden gesellschaftlichen Kampfes. Besonders die zum ersten Mal stattfindende Organisierung einer gemeinsamen Kundgebung mit vielen Organisationen in Istanbul und die Verbreitung der diesjährigen ÖSS Aktionen in vielen Städten sind positive Zeichen für den Kampf der Gymnasiasten im Vergleich mit den letzten Jahren. Die Jugend wird erneut aufleben und auf den Straßen ihren Zukunft verlangen.

 

 

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Am Sonntag, den 17. Juni 2007 wurde wieder die ÖSS (Allgemeine Hochschulzugangsprüfung) durchgeführt. Die ÖSS muss in der Türkei und in Nordkurdistan von allen Schülern durchlaufen werden, die eine Universität besuchen möchten. Jedes Jahr können etwa 1,5 Millionen Schüler nicht an der Uni studieren, weil sie die Prüfung nicht bestehen und müssen sich so in die Armee der Arbeitslosen einreihen. Während die Kinder der Bourgeois in den teuren privaten Vorbereitungskursen geschult werden, damit sie die ÖSS-Prüfung bestehen, nehmen die Kinder des werktätigen Volkes ohne solche Möglichkeiten an der Prüfung teil. Dadurch besteht eine riesige Chancenungleichheit. Der ÖSS Prüfungsprozess wird jedes Jahr für die Jugendlichen eine Zeit der Krisen und des Stresses, in der ihnen die Zukunft aus der Hand genommen wird und ihre Träume ihnen genommen werden. Dieses Jahr können als Ergebnis der Prüfungen von insgesamt 1.640.259 teilgenommenen Jugendlichen nur 292.000 auf die Universität gehen.
Die „Schüler in Angst Versetzen" genannte Prüfung hat erneut den Zorn der Jugendlichen, denen sie die Träume nimmt, auf die Straßen getragen. In verschiedenen Städten der Türkei und Nordkurdistans haben die Jugendorganisationen gemeinsame Aktionen organisiert:
In Istanbul haben die Gymnasiasten und die Studenten am 9. Juni in Kadiköy unter dem Motto „Lass uns die Mauer von ÖSS einreißen" eine Kundgebung durchgeführt. Auf der von verschiedenen Gruppen, unter denen sich auch der Sozialistische Jugendverein (SGD) befand, organisierten und von Gewerkschaften, wie z.B. Tekstil-Sen, den werktätigen Angestellten der ESP und von anderen Gruppen unterstützten Kundgebung versammelten sich 500 Jugendliche hinter dem gemeinsamen Transparent und riefen Parolen, wie „ÖSS abschaffen", „Jugend ist Zukunft, Zukunft ist Sozialismus", „man kann unser Recht auf die Universität nicht verhindern", ,"Es lebe die Brüderlichkeit der Völker" und „Nicht die Schüler, sondern die Putschisten sollen verurteilt werden". In der Erklärung forderten sie die Abschaffung der ÖSS und eine kostenlose und wissenschaftliche Bildung in der Muttersprache für alle.
In Adana haben die Gymnasiasten von der SGD am 17. Juni vor 3 verschiedenen Gymnasien Transparente aufgehängt, um gegen die ÖSS-Prüfung zu protostieren. Das Transparent „Ich möchte mein Recht auf Universität, ÖSS abschaffen" blieb lange Zeit aufgehängt. Am 19. Juni haben die Gymnasiasten gegen die ÖSS die Straße blockiert und trotz des Eingreifens der Polizei gemeinsam demonstriert. Die Aktion, bei der ein gemeinsames Transparent von SGD, Dev-Lis, Emek Gencligi, Enternasyonalist Genclik, Liseli Genc Umut und Yurtsever Cepheli Liseliler mit der Aufschrift „Gegen die fünf Alternativen der ÖSS ist der Kampf die einzige Alternative" getragen wurde, war bisher die mit den meisten Teilnehmern der Aktionen gegen die ÖSS-Prüfung. Die Aktion wurde mit Tänzen und einer Theaterführung der SGD beendet.
In Antakya haben die Jugendlichen von SGD öGD, Ekim Gencligi und DSG mit der Forderung „ÖSS abschaffen" am 9. Juni den Verkehr blockiert und sind vom Gebäude des IHD (Menschenrechtsverein) zum Ulus-Platz demonstriert. Bei der Demo, die auch von der ESP unterschützt wurde, wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Kampf die einzige Lösung gegen die Chancenungleichheit bei der Bildung ist. Die Parolen „AöBP, ÖSS abschaffen", „Kostenlose wissenschaftliche Bildung in der Muttersprache für alle", „Es gibt keine individuelle Befreiung, entweder alle oder keiner", „Es lebe die revolutionäre Solidarität" wurden auf der Aktion gerufen.
In Izmir wurde am 10. Juni eine gemeinsame Demo gegen die ÖSS organisiert, an der neben dem SGD, DGH, Isci Mücadelesi und der Özgür Yasam Egitim ve Dayanisma Kooperatifleri auch Eltern teilgenommen haben. Nach der gemeinsamen Erklärung, in der eine demokratische Bildung in der Muttersprache gefordert wurde, hat die Theatergruppe Yenikapi ein Stück vorgeführt.
In Malatya haben verschiedene Jugendorganisationen eine gemeinsame Presseerklärung gegen die ÖSS-Prüfung durchgeführt. Bei der Aktion vom 9. Juni kamen die Jugendlichen vom SGD, der DTP-Jugend, Emek Gencligi, dem Verein der Demokratischen Schüler und der YDG zusammen und haben die Vorbereitungsbücher der ÖSS-Prüfung auf den Boden geworfen.
Dieses Jahr waren die gegen die ÖSS-Prüfung gemeinsam organisierten Aktionen ein Teil des sich entwickelnden gesellschaftlichen Kampfes. Besonders die zum ersten Mal stattfindende Organisierung einer gemeinsamen Kundgebung mit vielen Organisationen in Istanbul und die Verbreitung der diesjährigen ÖSS Aktionen in vielen Städten sind positive Zeichen für den Kampf der Gymnasiasten im Vergleich mit den letzten Jahren. Die Jugend wird erneut aufleben und auf den Straßen ihren Zukunft verlangen.