10. JAHRESTAG DER MLKP
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Die MLKP, die politische Führung des Proletariats in der Türkei und Nordkurdistan, hat begonnen, ihren 10. Jahrestag unter der Losung "Übergang zur führenden Partei" zu feiern. Sie bemüht sich, die Arbeit und die Aktionen zum 10. Jahrestag gemäß dem Ziel durchzuführen, sich mit den Massen zu vereinen und sie revolutionär zu politisieren.

Wie jede kommunistische Partei hat die MLKP ihre Geschichte unter den politischen und objektiven Bedingungen des geographischen Gebiets, in dem sie arbeitet, durchlebt. Dieser historische Prozess wurde der Prozess, in dem sie sich reproduzierte, von neuem aufbaute, ihre politischen und organisatorischen Grundlagen vertiefte und bestimmte und ihre Besonderheiten hervorbrachte. Auf der einen Seite stützt die MLKP sich auf die Fortführung der revolutionären Werte, Traditionen und Siege ihrer Vorgänger, aber gleichzeitig hat sie eine revolutionäre Loslösung und einen revolutionären Sprung vollzogen, wodurch sie sich von den durch Routine und revolutionäre Spontaneität gekennzeichneten traditionellen Arbeitsweisen und dem politischem Kampf- verständnis unterscheidet.

Im 10. Gründungsjahr geht das Schaffen voran! Dieses Werk wurde an erster Stelle von unseren Gefallenen und durch einen Kampf von Selbstaufopferung, Blut und Schweiß geschaffen. An diesem Werk haben vor allem teil: Hüseyin Demircioglu, Mitglied unseres Zentralkomitees, welcher nach seinem Leitsatz "ich muss der erste sein" beim Todesfasten 1996 sein Leben gab, Genosse Süleyman Yeter, der mit revolutionärem Willen eine lebende Barrikade gegen die politische, ideologische und organisatorische Einkreisung und Liquidierungsversuche des faschistischen türkischen Regimes gegen unsere Partei und die revolutionäre Bewegung wurde und sich opferte, Genosse Hasan Ocak, welcher den Tod zu einer Zeit herausforderte, in der der revolutionäre und der konterrevolutionäre Wille heftig aufeinander prallten, Genossin Sengül Boran mit ihrem revolutionären Willen und Mut, die die Wut und das Bewusstsein der Unterdrückten in sich trug, Genosse Tuncay Yildirim, der das Todesfasten draußen bis zu seinem Tod fortsetzte und alle anderen Genossen, die mit ihrer revolutionären Praxis und ihren Beiträgen unvergängliche Spuren hinterlassen haben. Ruhm den Gefallenen unserer Partei!

Das theoretische und praktische Handeln der MLKP wurde vom revolutionären Willen bestimmt, den die Partei zur Zeit der Vereinigung der Kommunisten und im Jahr der Gründung zeigte. Hier wurden die Grundlagen gelegt.

Die Vereinigung der Kommunisten, die in den 1990ern in der Türkei und Nordkurdistan mit der MLKP konkretisiert wurde, war kein Zufall. Im Gegenteil, sie ist das Produkt der bewussten, willensstarken und geplanten Arbeit der kommunistischen Kader gewesen, die auf die notwendigen Bedürfnisse und Aufgaben des Kampfes der Arbeiterklasse hin arbeiteten. Die verändernde und Ergebnisse erzielende Eigenschaft des revolutionären Willens wurde mit dem Erfolg der kommunistischen Vereinigung ein weiteres Mal bewiesen. Dies hat in der nachfolgenden Zeit bei der Bestimmung der organisatorischen und politischen Aktion der MLKP eine wichtige und besondere Rolle gespielt. Gleichzeitig ist die MLKP eine Partei, die durch die gesellschaftlichen und politischen Ereignisse entstand.

Die kollaborierende Monopolbourgeoisie und die Großgrundbesitzer, die in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Türkei wegen des Kampfes des Proletariats und der Völker für Freiheit und Sozialismus in Panik waren, haben versucht, mittels faschisti-scher Militärputsche, die vom Imperialismus unterstützt wurden, und den Juntas zu regieren. In erster Linie sind hier die Militärputsche vom 27. Mai 1960, vom 12. März 1971 und vom 12. September 1980 zu nennen. Beim faschistischen Militärputsch 1980 wurden Tausende Kader und Aktivisten der revolutionären und kommunistischen Bewegung in die Gefängnisse geworfen. Zehntausende wurden festgenommen und gefoltert. Indem sie von den Mängeln und den Schwächen der revolutionären und kommunistischen Bewegung profitierte, konnte die faschistische Militärdiktatur einen schnellen und leichten Sieg erringen. Die Aktivitäten der revolutionären Bewegung wurden unterbrochen. Ohne gekämpft zu haben erlitt die revolutionäre Bewegung eine große Niederlage. Unter den Bedingungen der faschistischen Militärjunta sank die Kaufkraft der Arbeiter und werktätigen Beamten um 100%. Massenorganisationen wurden verboten oder aufgelöst. Sowohl die gesellschaftlichen Folgen dieser Niederlage als auch die politische, ideologische, gesellschaftliche und moralische Zerstörung in Bezug auf die revolutionäre Bewegung existieren bis heute.

Die Auflösung der sozialimperialistischen SU und der modernrevisionistischen osteuropäischen Länder in den Jahren 1989-1991, die Kapitulation des sozialistischen Albaniens und die Propaganda der imperialistischen Bourgeoisie, dass "der Sozialismus besiegt wurde" kamen noch zu dieser Niederlage hinzu. Diese Situation hat in den Reihen der revolutionären Bewegung zu ernsten Überzeugungskrisen geführt und war der Grund für die Entwicklung von ideologischen und politischen Liquidierungs- tendenzen. Einige kleinbürgerliche politische Organisationen lösten sich auf, andere revolutionäre und kommunistische Parteien schlugen den reformistischen Weg ein.

Unter diesen politischen Bedingungen entwickelten sich aber auch revolutionäre Dynamik und Möglichkeiten. Unter der nationalen revolutionären Führung der PKK begann mit dem Aufschwung von 1984 der Kampf der Guerilla in Nordkurdistan. Dieser Kampf entfachte den Widerstand und das Erwachen der kurdischen Nation. Der kurdi-sche nationale Befreiungskampf entwickelte sich in Richtung der kurdischen nationalen Revolution. Diese Entwicklung stellte eine wichtige moralische Unterstützung und eine historische und politische Gelegenheit für die revolutionäre Bewegung in der Türkei dar. Die revolutionäre Bewegung stand vor der Aufgabe, die vereinte Revolution, die mit der kurdischen nationalen Befreiungsrevolution begann, in der ganzen Türkei zu verbreiten.

Allerdings nur die Entwicklung einer revolutionären Arbeiterbewegung im Westen hätte zu einer vereinten Revolution führen können. Die Vorläufergruppen der MLKP begannen ihre Bemühungen und Gedanken in dieser Richtung zu vertiefen.

Im Jahr 1987 und in der Zeit danach erlebte unser Land, vor allem Istanbul, eine Welle des Widerstands, Streiks und Proteste der Arbeiterklasse. Gewerkschaften und Massenorganisationen wurden aktiv. Poli- tische und organisatorische Bemühungen von führenden Arbeitern nahmen zu. Die sich in einem zersplitterten, gespaltenen, von Spontaneität und Bedeutungslosigkeit geprägtem Zustand befindende kommunisti-schen Bewegung konnte diesen Bemühungen keine Antwort sein. Die historischen und politischen Bedingungen dieser Zeit brachten die Kommunisten dazu, sich der Lösung dieser Bedürfnisse und Aufgaben zuzuwenden. Zweifellos haben auch die kommunistischen Gruppen ( TKP -ML Hareketi, TKIH, TDKIH und TKP-ML YIO), die die Vorläufer der MLKP sind, eine Vergangenheit, in der sie historische und aktuelle politische Aufgaben dutzende Male erfolgreich meisterten. Daher ist es sehr natürlich, dass diese Gruppen die Lage so auswerteten.

Die kommunistischen Gruppen, die die Vorgänger unserer Partei bilden, sind nach 1975 getrennt marschiert, haben aber einen parallelen theoretischen, politischen und organisatorischen Entwicklungsverlauf durchgemacht. Kurz gesagt, konfrontierte diese objektive Wahrheit die kommunistischen Führungskader mit der historischen Aufgabe der "Einheit der Kommunisten"

Die MLKP entstand als Ergebnis der Diskussionen innerhalb und zwischen den kommunistischen Gruppen, die sich später zu ihr vereinten. Die Gründung der MLKP basiert auf fünfjähriger Arbeit und Diskussionen. Wann immer es Gelegenheit dazu gab, traten während dieser Zeit Konflikte, Widerstand und Konservativismus in Erscheinung. Aber die Bedürfnisse des politischen Kampfes und die damit verbundenen Aufgaben garantierten stets den Sieg des revolutionären Willens und den Erfolgs der Einheit. Einige wenige, die sich nicht mit den Parteistrukturen abgefunden hatten, gaben den Kampf auf und trennten sich. Doch die MLKP vollendete ihre Organisierung in der Konkretisierung der Einheit des starken Willens und der Aktion der Kader der Gruppen vor der Partei in ihren eigenen Reihen.

In der Türkei wurden bereits früher verschiedene Ansätze zur Vereinigung der Linken gemacht. Doch all diese endeten entweder schon zu Beginn oder nach der Bekanntgabe der Vereinigung erfolglos. Neue Versuche zur Einheit oder Bemühungen dafür anzustellen, barg Risiken in sich. Denn diesbezüglich gab es (außer der nicht sehr gut bekannten Gründung der TKP 1921) kein revolutionäres Erbe und eine allzu wahrscheinliche Niederlage hätte ein noch größeres Misstrauen unserer Völker verursacht.

Die Kommunisten, die die MLKP bildeten, nahmen all diese Schwierigkeiten in Kauf und errungen mit diesem Schritt einen ersten Sieg. Sie wussten, dass sie nicht nur die organisatorische Einheit der Kommunisten, sondern auch die Fähigkeit und Kraft zur Führung des vereinigten Kampfes der revolutionären Bewegung erreichen würden. Je weiter man mit der Arbeit und der Methode der Einheit der Kommunisten voranschritt, desto mehr wurden ihre Eigenschaften und der Weg zum Erfolg sichtbar.

Die Einheit der Kommunisten wurde als ein Grundsatz und ein politisches Problem betrachtet: Ein Grundsatz deshalb, weil die Zersplitterung und Gespaltenheit der Kommunisten sie wirkungslos machte. Ein politisches Problem, da die Einheit kein Problem von morgen, sondern aktuell gewesen ist.

Der Begriff "Organisation" und seine Theorie wurden lebendig und dynamisch aufgefasst. Die Organisation wurde nicht idealisiert, sondern als ein Mittel gesehen, um zum Ziel zu gelangen. Das, was zu machen war, war dieses einflussreiche und revolutionäre Mittel zu schaffen.

In der Arbeit zur Vereinigung der Kommunisten wurden nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund gestellt. Denn es bestand die Gefahr, bei den Meinungsunterschieden die kleinen Unterschiede als große Meinungsunterschiede darzustellen.

An den Diskussionen zur Vereinigung nahmen nicht die Organisationen, sondern die Kommunisten als Individuen teil und erreichten das Ziel. Jeder Kommunist versuchte, seine Rolle als kollektives aktives Individuum zu erfüllen.

Die grundlegende Garantie für die Verwirklichung und das Andauern der Einheit war der Aufschwung im politischen Kampf. Die Vereinigung der Kommunisten hatte nämlich die Erfüllung der Aufgaben und der Bedürfnisse des politischen Kampfes zum Ziel.

Die MLKP wurde nach dieser Methode und mit diesen Eigenschaften gegründet. Die Erfahrung der "Einheitsrevolution" der MLKP ist eine wichtige Erfahrung innerhalb der internationalen kommunistischen Bewegung.

Die MLKP-K (dt: K= Aufbau) wurde am 10. September 1994 auf dem Einheitskongress (Gründungsparteitag) unter Teilnahme der TKIH und der TKP-ML Hareketi, die somit die Vorläuferorganisationen der Partei sind, gegründet (Die TDKIH hatte sich bereits davor mit der TKIH vereinigt.) Das Programm, Statut und die Grundsätze wurden auf diesem Kongress beschlossen und die Tätigkeiten der Partei auf diesen Grundsätzen basierend durchgeführt. Im Frühling 1995 wurde beim Aufstand im Istanbuler Stadtviertel Gazi die Silhouette der MLKP geschaffen. Die MLKP-K führte diesen Aufstand an und bemühte sich, ihn auszudehnen und zu vergrößern. Mit Barrikaden und Straßenkämpfen hat sie die revolutionäre Gewalt der Massen organisiert. Kurz danach wurde Hasan Ocak, Gründungsmitglied unserer Partei und Kommandant des Gazi-Aufstand es, vom faschistischen Regime entführt und ermordet. Mit der Kampagne gegen das Verschwindenlassen, die anlässlich des Verschwindenlassens Hasan Ocaks geführt wurde, begann sich die Grundlinie des politischen Kampfes der Partei zu formieren. Die MLKP-K analysierte 1995 auf der 1. (Partei- und Einheits-) Konferenz ihre eigene revolutionäre Praxis und zog daraus Schlussfolgerungen. Sie vereinigte sich mit der TKP-ML (YIÖ) und gab die Gründung der Partei bekannt. Gleichzeitig war dies eine Selbstkritik der perfektionistischen Einstellung zur Partei und ihrer Praxis.

Mit der Losung einer jungen und sich entwickelnden Partei griff die MLKP in politi-sche und historische Ereignisse ein. In Bezug auf ihr politisches Kampfverständnis und die Praxis, auf ihre organisatorischen Arbeitsmethoden, ihre Wappnung mit der Theorie und das theoretische Schaffen, internationale Beziehungen, Solidarität und ihre Aufgaben entwickelte sie eine neue Herangehensweise. Diese neue Art und Weise bedeutete eine Überwindung der unbeweglichen, statischen, routinemäßigen und spontanen Art.

Die Entwicklung des revolutionären Willens, des führenden Handelns und der Aktionspläne im politischen Kampf, politische Reflexe, Politik nach außen hin, Kampagnen und Wille zur Einheit, die Auswertung jeglicher Organisations- und Kampfmittel, die Organisierung der revolutionären Gewalt der Massen im politischen Kampf, Politik in der Praxis und das Aufstellen von Parolen, die Durchführung von Kampagnen als Antwort auf politische Ereignisse usw. sind wichtige Linien der Partei gewesen.

Die MLKP stützte sich in ihrer organisatorischen Arbeitsweise auf kollektive Stärke und Fähigkeiten. In 10 Jahren organisierte sie drei Parteitage, drei Kongresse der KGÖ (Kommunistische Jugendorganisation), drei Parteikonferenzen und zahlreiche andere sowie lokale Konferenzen. Damit stellte sie ihren kollektiven Gedanken, ihren kollekti-ven Willen und ihr kollektives Handeln in den Vordergrund. Sie erlebte die schöpferischen und vorwärts bringenden Auswirkungen der sozialistischen Demokratie. Jede der oben genannten Plattformen der MLKP war ein Mittel zur Festigung des Bewusstseins, zur Hebung des Niveaus der Organisierung und des politischen Kampfes.

Die MLKP behandelte die marxistisch-leninistische Theorie nicht statisch und festgefahren, sondern lebendig und dynamisch. Überzeugt von der den Klassenkampf erleuchtenden und Veränderungen schaffenden Kraft der marxistisch-leninistischen Theorie hat sie sich, ausgehend von den Bedürfnissen nach neuen Lösungen, Aufklärung und neuem Schaffen auf diesem Gebiet, neue Aufgaben gestellt.

Sie war überzeugt davon, dass das Prinzip und Verständnis des proletarischen Internationalismus nur dann eine revolutionäre Antwort erhalten können, wenn sie mit konkretem politischem Handeln und der Organisierungsfrage verbunden werden. Dementsprechend hat die Partei ihre praktischen Tätigkeiten organisiert. Sie wies auf die Notwendigkeit hin, dass eine neue Art und Weise der internationalen Beziehungen und der Solidarität nur im politischen Kampf entwickelt werden kann und muss. Diese zeigte sie in ihrer revolutionären Praxis.

Die MLKP, die die historischen und politischen Aufgaben des Übergangs von einer Vortrupppartei zur führenden Partei mutig und mit eisernem Willen vollbrachte, erlitt 1996 und 1997 nach Angriffen der Konterrevolution ernste Verluste auf dem Gebiet der Kader und Organisation. Diese Situation führte zu einer Schwächung des politischen Willens und der Aktion. Und so erlitt die Partei in ihrer politischen und organisatorischen Linie, die sie zwischen 1997 bis 2000 entwickelte, einen "Bruch". Die damalige Schwäche der Führung in Leitungsfähigkeit und Kräften, führte zu einer Haltung des sich mit der gegebenen Situation Zufriedengebens in der Partei, zu Bürokratismus und revolutionärer Spontaneität. Dies versetzte die Partei in politische Passivität.

Mit dem im April 2002 abgehaltenen 3. Kongress stellte die MLKP den gemeinsamen revolutionären Willen, Geist und die Denkart erneut heraus und begann, wieder die Linie zum politischen Sprung nach vorne zu verfolgen. Der 3. Kongress war ein Kongress, auf dem die Partei ihre politische und organisatorische Praxis kritisch behandelte, Schlussfolgerungen zog und die Kraft der revolutionären Kritik verstärkte. Die MLKP, welche das Niveau ihrer Führung auf dem 3. Kongress steigerte und stärkte sowie den Willen und die Kraft des 3. Kongresses verinnerlichte, hat sich politisch weiterentwickelt. Mit ihren politischen Kampagnen, ihren Aktionen, mit denen sie auf aktuelle Forderungen und Bedürfnisse des Klassenkampfes reagierte, ihrer erfolgreichen Teilnahme an 2 Wahlen und ihrem Kampf gegen den NATO-Gipfel in Istanbul im Juni 2004 bewies die Partei ihre Fähigkeit zur Führung und ihre Kraft, ihre Aktivisten zum politischen Kampf zu mobilisieren.

Mit dem Kampf der MLKP gegen die NATO in Istanbul hat die Partei einen Punkt er-reicht, an dem alle Linien und Besonderheiten der gesamten politischen Praxis vor ihrer Zeit verinnerlicht und darauf aufbauend ein Aufschwung erreicht werden konnte. Dies bedeutet, dass sie sich vorwärts entwickeln konnte. Die MLKP bewies dies, indem sie die revolutionären und fortschrittlichen Kräfte auf der Grundlage der Gegnerschaft der NATO zum antiimperialistischen Kampf mitgerissen hat, alle Kampfformen, einge-schlossen revolutionäre Gewaltaktionen einsetzte und mit einer erfolgreichen zentralen politischen Führung alle Kräfte auf einem Gebiet auf das gleiche Ziel hinführte.

Die MLKP betrachtet diesen neuen Zeitabschnitt im 10. Gründungsjahr als "den Übergang von der Vortrupppartei zur führenden Partei". Zweifellos sind die Aktion und die Aufgabe sowohl der Vortrupppartei als auch der führenden Partei ein miteinander verwachsener Prozess. Doch während die Vortrupppartei ihre eigenen Kräfte auf den politischen Kampf vorbereitet, sie aktiviert, organisiert und zu führendem Handeln mobi-lisiert, sichert die führende Partei den Grad der Fähigkeiten und Eigenschaften, die sie bis dahin geschaffen hat und führt die Massen an, organisiert sie und mobilisiert sie zum Kampf.

Zweifelsohne hat das Erreichen solch eines Führungsniveaus der MLKP auch damit zu tun, das sie auf manche theoretische Fragen Lösungen gefunden hat und Aufgaben wie theoretische Analysen auf der Grundlage historischer Tatsachen durchgeführt hat. Trotz der glanzvollen Erfolge und der reichen Erfahrung scheiterten die Versuche zum Aufbau des Sozialismus im 20. Jahrhundert. Dass der Sozialismus gegen Ende des 20. Jahrhunderts an Achtung und Glaubhaftigkeit verlor und zum Identitätskampf gezwungen wurde und die ideologische und organisatorische Krise der internationalen kommunistischen Bewegung in Bezug auf Theorie und Programm und ihre Umsetzungen weisen auf das Vorhandensein der Aufgabe der sozialistische Aufklärung hin. Sowohl der ideologische Kampf gegen dem Marxismus-Leninismus feindliche Gruppen, als auch Sympathie für die bereits durchlebte Praxis und die Theorie des Sozialismus zu gewinnen, sind heutzutage dringende Aufgaben.

Ein anderes Ausmaß der Führungskraft der MLKP ist die Organisierung der internationalen kommunistischen Bewegung von neuem und die Förderung des gemeinsamen Handelns. Diese Aufgabe wird sowohl die Revolution in der Türkei und Nordkurdistan fördern als auch der Nährboden für eine neue Art und Organisation der internationalen Beziehungen werden.

An ihrem 10. Jahrestag ist die MLKP sich mit eisernem Willen für den Erfolg und den Aufschwung der historischen und politischen Aufgaben weltweit und in der Türkei/Nordkurdistan bewußt.

Ruhm dem 10. Jahr der MLKP

Es lebe die Revolution und der Sozialismus!

Es lebe der proletarische Internationalismus!

 

 

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Die MLKP, die politische Führung des Proletariats in der Türkei und Nordkurdistan, hat begonnen, ihren 10. Jahrestag unter der Losung "Übergang zur führenden Partei" zu feiern. Sie bemüht sich, die Arbeit und die Aktionen zum 10. Jahrestag gemäß dem Ziel durchzuführen, sich mit den Massen zu vereinen und sie revolutionär zu politisieren.

Wie jede kommunistische Partei hat die MLKP ihre Geschichte unter den politischen und objektiven Bedingungen des geographischen Gebiets, in dem sie arbeitet, durchlebt. Dieser historische Prozess wurde der Prozess, in dem sie sich reproduzierte, von neuem aufbaute, ihre politischen und organisatorischen Grundlagen vertiefte und bestimmte und ihre Besonderheiten hervorbrachte. Auf der einen Seite stützt die MLKP sich auf die Fortführung der revolutionären Werte, Traditionen und Siege ihrer Vorgänger, aber gleichzeitig hat sie eine revolutionäre Loslösung und einen revolutionären Sprung vollzogen, wodurch sie sich von den durch Routine und revolutionäre Spontaneität gekennzeichneten traditionellen Arbeitsweisen und dem politischem Kampf- verständnis unterscheidet.

Im 10. Gründungsjahr geht das Schaffen voran! Dieses Werk wurde an erster Stelle von unseren Gefallenen und durch einen Kampf von Selbstaufopferung, Blut und Schweiß geschaffen. An diesem Werk haben vor allem teil: Hüseyin Demircioglu, Mitglied unseres Zentralkomitees, welcher nach seinem Leitsatz "ich muss der erste sein" beim Todesfasten 1996 sein Leben gab, Genosse Süleyman Yeter, der mit revolutionärem Willen eine lebende Barrikade gegen die politische, ideologische und organisatorische Einkreisung und Liquidierungsversuche des faschistischen türkischen Regimes gegen unsere Partei und die revolutionäre Bewegung wurde und sich opferte, Genosse Hasan Ocak, welcher den Tod zu einer Zeit herausforderte, in der der revolutionäre und der konterrevolutionäre Wille heftig aufeinander prallten, Genossin Sengül Boran mit ihrem revolutionären Willen und Mut, die die Wut und das Bewusstsein der Unterdrückten in sich trug, Genosse Tuncay Yildirim, der das Todesfasten draußen bis zu seinem Tod fortsetzte und alle anderen Genossen, die mit ihrer revolutionären Praxis und ihren Beiträgen unvergängliche Spuren hinterlassen haben. Ruhm den Gefallenen unserer Partei!

Das theoretische und praktische Handeln der MLKP wurde vom revolutionären Willen bestimmt, den die Partei zur Zeit der Vereinigung der Kommunisten und im Jahr der Gründung zeigte. Hier wurden die Grundlagen gelegt.

Die Vereinigung der Kommunisten, die in den 1990ern in der Türkei und Nordkurdistan mit der MLKP konkretisiert wurde, war kein Zufall. Im Gegenteil, sie ist das Produkt der bewussten, willensstarken und geplanten Arbeit der kommunistischen Kader gewesen, die auf die notwendigen Bedürfnisse und Aufgaben des Kampfes der Arbeiterklasse hin arbeiteten. Die verändernde und Ergebnisse erzielende Eigenschaft des revolutionären Willens wurde mit dem Erfolg der kommunistischen Vereinigung ein weiteres Mal bewiesen. Dies hat in der nachfolgenden Zeit bei der Bestimmung der organisatorischen und politischen Aktion der MLKP eine wichtige und besondere Rolle gespielt. Gleichzeitig ist die MLKP eine Partei, die durch die gesellschaftlichen und politischen Ereignisse entstand.

Die kollaborierende Monopolbourgeoisie und die Großgrundbesitzer, die in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Türkei wegen des Kampfes des Proletariats und der Völker für Freiheit und Sozialismus in Panik waren, haben versucht, mittels faschisti-scher Militärputsche, die vom Imperialismus unterstützt wurden, und den Juntas zu regieren. In erster Linie sind hier die Militärputsche vom 27. Mai 1960, vom 12. März 1971 und vom 12. September 1980 zu nennen. Beim faschistischen Militärputsch 1980 wurden Tausende Kader und Aktivisten der revolutionären und kommunistischen Bewegung in die Gefängnisse geworfen. Zehntausende wurden festgenommen und gefoltert. Indem sie von den Mängeln und den Schwächen der revolutionären und kommunistischen Bewegung profitierte, konnte die faschistische Militärdiktatur einen schnellen und leichten Sieg erringen. Die Aktivitäten der revolutionären Bewegung wurden unterbrochen. Ohne gekämpft zu haben erlitt die revolutionäre Bewegung eine große Niederlage. Unter den Bedingungen der faschistischen Militärjunta sank die Kaufkraft der Arbeiter und werktätigen Beamten um 100%. Massenorganisationen wurden verboten oder aufgelöst. Sowohl die gesellschaftlichen Folgen dieser Niederlage als auch die politische, ideologische, gesellschaftliche und moralische Zerstörung in Bezug auf die revolutionäre Bewegung existieren bis heute.

Die Auflösung der sozialimperialistischen SU und der modernrevisionistischen osteuropäischen Länder in den Jahren 1989-1991, die Kapitulation des sozialistischen Albaniens und die Propaganda der imperialistischen Bourgeoisie, dass "der Sozialismus besiegt wurde" kamen noch zu dieser Niederlage hinzu. Diese Situation hat in den Reihen der revolutionären Bewegung zu ernsten Überzeugungskrisen geführt und war der Grund für die Entwicklung von ideologischen und politischen Liquidierungs- tendenzen. Einige kleinbürgerliche politische Organisationen lösten sich auf, andere revolutionäre und kommunistische Parteien schlugen den reformistischen Weg ein.

Unter diesen politischen Bedingungen entwickelten sich aber auch revolutionäre Dynamik und Möglichkeiten. Unter der nationalen revolutionären Führung der PKK begann mit dem Aufschwung von 1984 der Kampf der Guerilla in Nordkurdistan. Dieser Kampf entfachte den Widerstand und das Erwachen der kurdischen Nation. Der kurdi-sche nationale Befreiungskampf entwickelte sich in Richtung der kurdischen nationalen Revolution. Diese Entwicklung stellte eine wichtige moralische Unterstützung und eine historische und politische Gelegenheit für die revolutionäre Bewegung in der Türkei dar. Die revolutionäre Bewegung stand vor der Aufgabe, die vereinte Revolution, die mit der kurdischen nationalen Befreiungsrevolution begann, in der ganzen Türkei zu verbreiten.

Allerdings nur die Entwicklung einer revolutionären Arbeiterbewegung im Westen hätte zu einer vereinten Revolution führen können. Die Vorläufergruppen der MLKP begannen ihre Bemühungen und Gedanken in dieser Richtung zu vertiefen.

Im Jahr 1987 und in der Zeit danach erlebte unser Land, vor allem Istanbul, eine Welle des Widerstands, Streiks und Proteste der Arbeiterklasse. Gewerkschaften und Massenorganisationen wurden aktiv. Poli- tische und organisatorische Bemühungen von führenden Arbeitern nahmen zu. Die sich in einem zersplitterten, gespaltenen, von Spontaneität und Bedeutungslosigkeit geprägtem Zustand befindende kommunisti-schen Bewegung konnte diesen Bemühungen keine Antwort sein. Die historischen und politischen Bedingungen dieser Zeit brachten die Kommunisten dazu, sich der Lösung dieser Bedürfnisse und Aufgaben zuzuwenden. Zweifellos haben auch die kommunistischen Gruppen ( TKP -ML Hareketi, TKIH, TDKIH und TKP-ML YIO), die die Vorläufer der MLKP sind, eine Vergangenheit, in der sie historische und aktuelle politische Aufgaben dutzende Male erfolgreich meisterten. Daher ist es sehr natürlich, dass diese Gruppen die Lage so auswerteten.

Die kommunistischen Gruppen, die die Vorgänger unserer Partei bilden, sind nach 1975 getrennt marschiert, haben aber einen parallelen theoretischen, politischen und organisatorischen Entwicklungsverlauf durchgemacht. Kurz gesagt, konfrontierte diese objektive Wahrheit die kommunistischen Führungskader mit der historischen Aufgabe der "Einheit der Kommunisten"

Die MLKP entstand als Ergebnis der Diskussionen innerhalb und zwischen den kommunistischen Gruppen, die sich später zu ihr vereinten. Die Gründung der MLKP basiert auf fünfjähriger Arbeit und Diskussionen. Wann immer es Gelegenheit dazu gab, traten während dieser Zeit Konflikte, Widerstand und Konservativismus in Erscheinung. Aber die Bedürfnisse des politischen Kampfes und die damit verbundenen Aufgaben garantierten stets den Sieg des revolutionären Willens und den Erfolgs der Einheit. Einige wenige, die sich nicht mit den Parteistrukturen abgefunden hatten, gaben den Kampf auf und trennten sich. Doch die MLKP vollendete ihre Organisierung in der Konkretisierung der Einheit des starken Willens und der Aktion der Kader der Gruppen vor der Partei in ihren eigenen Reihen.

In der Türkei wurden bereits früher verschiedene Ansätze zur Vereinigung der Linken gemacht. Doch all diese endeten entweder schon zu Beginn oder nach der Bekanntgabe der Vereinigung erfolglos. Neue Versuche zur Einheit oder Bemühungen dafür anzustellen, barg Risiken in sich. Denn diesbezüglich gab es (außer der nicht sehr gut bekannten Gründung der TKP 1921) kein revolutionäres Erbe und eine allzu wahrscheinliche Niederlage hätte ein noch größeres Misstrauen unserer Völker verursacht.

Die Kommunisten, die die MLKP bildeten, nahmen all diese Schwierigkeiten in Kauf und errungen mit diesem Schritt einen ersten Sieg. Sie wussten, dass sie nicht nur die organisatorische Einheit der Kommunisten, sondern auch die Fähigkeit und Kraft zur Führung des vereinigten Kampfes der revolutionären Bewegung erreichen würden. Je weiter man mit der Arbeit und der Methode der Einheit der Kommunisten voranschritt, desto mehr wurden ihre Eigenschaften und der Weg zum Erfolg sichtbar.

Die Einheit der Kommunisten wurde als ein Grundsatz und ein politisches Problem betrachtet: Ein Grundsatz deshalb, weil die Zersplitterung und Gespaltenheit der Kommunisten sie wirkungslos machte. Ein politisches Problem, da die Einheit kein Problem von morgen, sondern aktuell gewesen ist.

Der Begriff "Organisation" und seine Theorie wurden lebendig und dynamisch aufgefasst. Die Organisation wurde nicht idealisiert, sondern als ein Mittel gesehen, um zum Ziel zu gelangen. Das, was zu machen war, war dieses einflussreiche und revolutionäre Mittel zu schaffen.

In der Arbeit zur Vereinigung der Kommunisten wurden nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund gestellt. Denn es bestand die Gefahr, bei den Meinungsunterschieden die kleinen Unterschiede als große Meinungsunterschiede darzustellen.

An den Diskussionen zur Vereinigung nahmen nicht die Organisationen, sondern die Kommunisten als Individuen teil und erreichten das Ziel. Jeder Kommunist versuchte, seine Rolle als kollektives aktives Individuum zu erfüllen.

Die grundlegende Garantie für die Verwirklichung und das Andauern der Einheit war der Aufschwung im politischen Kampf. Die Vereinigung der Kommunisten hatte nämlich die Erfüllung der Aufgaben und der Bedürfnisse des politischen Kampfes zum Ziel.

Die MLKP wurde nach dieser Methode und mit diesen Eigenschaften gegründet. Die Erfahrung der "Einheitsrevolution" der MLKP ist eine wichtige Erfahrung innerhalb der internationalen kommunistischen Bewegung.

Die MLKP-K (dt: K= Aufbau) wurde am 10. September 1994 auf dem Einheitskongress (Gründungsparteitag) unter Teilnahme der TKIH und der TKP-ML Hareketi, die somit die Vorläuferorganisationen der Partei sind, gegründet (Die TDKIH hatte sich bereits davor mit der TKIH vereinigt.) Das Programm, Statut und die Grundsätze wurden auf diesem Kongress beschlossen und die Tätigkeiten der Partei auf diesen Grundsätzen basierend durchgeführt. Im Frühling 1995 wurde beim Aufstand im Istanbuler Stadtviertel Gazi die Silhouette der MLKP geschaffen. Die MLKP-K führte diesen Aufstand an und bemühte sich, ihn auszudehnen und zu vergrößern. Mit Barrikaden und Straßenkämpfen hat sie die revolutionäre Gewalt der Massen organisiert. Kurz danach wurde Hasan Ocak, Gründungsmitglied unserer Partei und Kommandant des Gazi-Aufstand es, vom faschistischen Regime entführt und ermordet. Mit der Kampagne gegen das Verschwindenlassen, die anlässlich des Verschwindenlassens Hasan Ocaks geführt wurde, begann sich die Grundlinie des politischen Kampfes der Partei zu formieren. Die MLKP-K analysierte 1995 auf der 1. (Partei- und Einheits-) Konferenz ihre eigene revolutionäre Praxis und zog daraus Schlussfolgerungen. Sie vereinigte sich mit der TKP-ML (YIÖ) und gab die Gründung der Partei bekannt. Gleichzeitig war dies eine Selbstkritik der perfektionistischen Einstellung zur Partei und ihrer Praxis.

Mit der Losung einer jungen und sich entwickelnden Partei griff die MLKP in politi-sche und historische Ereignisse ein. In Bezug auf ihr politisches Kampfverständnis und die Praxis, auf ihre organisatorischen Arbeitsmethoden, ihre Wappnung mit der Theorie und das theoretische Schaffen, internationale Beziehungen, Solidarität und ihre Aufgaben entwickelte sie eine neue Herangehensweise. Diese neue Art und Weise bedeutete eine Überwindung der unbeweglichen, statischen, routinemäßigen und spontanen Art.

Die Entwicklung des revolutionären Willens, des führenden Handelns und der Aktionspläne im politischen Kampf, politische Reflexe, Politik nach außen hin, Kampagnen und Wille zur Einheit, die Auswertung jeglicher Organisations- und Kampfmittel, die Organisierung der revolutionären Gewalt der Massen im politischen Kampf, Politik in der Praxis und das Aufstellen von Parolen, die Durchführung von Kampagnen als Antwort auf politische Ereignisse usw. sind wichtige Linien der Partei gewesen.

Die MLKP stützte sich in ihrer organisatorischen Arbeitsweise auf kollektive Stärke und Fähigkeiten. In 10 Jahren organisierte sie drei Parteitage, drei Kongresse der KGÖ (Kommunistische Jugendorganisation), drei Parteikonferenzen und zahlreiche andere sowie lokale Konferenzen. Damit stellte sie ihren kollektiven Gedanken, ihren kollekti-ven Willen und ihr kollektives Handeln in den Vordergrund. Sie erlebte die schöpferischen und vorwärts bringenden Auswirkungen der sozialistischen Demokratie. Jede der oben genannten Plattformen der MLKP war ein Mittel zur Festigung des Bewusstseins, zur Hebung des Niveaus der Organisierung und des politischen Kampfes.

Die MLKP behandelte die marxistisch-leninistische Theorie nicht statisch und festgefahren, sondern lebendig und dynamisch. Überzeugt von der den Klassenkampf erleuchtenden und Veränderungen schaffenden Kraft der marxistisch-leninistischen Theorie hat sie sich, ausgehend von den Bedürfnissen nach neuen Lösungen, Aufklärung und neuem Schaffen auf diesem Gebiet, neue Aufgaben gestellt.

Sie war überzeugt davon, dass das Prinzip und Verständnis des proletarischen Internationalismus nur dann eine revolutionäre Antwort erhalten können, wenn sie mit konkretem politischem Handeln und der Organisierungsfrage verbunden werden. Dementsprechend hat die Partei ihre praktischen Tätigkeiten organisiert. Sie wies auf die Notwendigkeit hin, dass eine neue Art und Weise der internationalen Beziehungen und der Solidarität nur im politischen Kampf entwickelt werden kann und muss. Diese zeigte sie in ihrer revolutionären Praxis.

Die MLKP, die die historischen und politischen Aufgaben des Übergangs von einer Vortrupppartei zur führenden Partei mutig und mit eisernem Willen vollbrachte, erlitt 1996 und 1997 nach Angriffen der Konterrevolution ernste Verluste auf dem Gebiet der Kader und Organisation. Diese Situation führte zu einer Schwächung des politischen Willens und der Aktion. Und so erlitt die Partei in ihrer politischen und organisatorischen Linie, die sie zwischen 1997 bis 2000 entwickelte, einen "Bruch". Die damalige Schwäche der Führung in Leitungsfähigkeit und Kräften, führte zu einer Haltung des sich mit der gegebenen Situation Zufriedengebens in der Partei, zu Bürokratismus und revolutionärer Spontaneität. Dies versetzte die Partei in politische Passivität.

Mit dem im April 2002 abgehaltenen 3. Kongress stellte die MLKP den gemeinsamen revolutionären Willen, Geist und die Denkart erneut heraus und begann, wieder die Linie zum politischen Sprung nach vorne zu verfolgen. Der 3. Kongress war ein Kongress, auf dem die Partei ihre politische und organisatorische Praxis kritisch behandelte, Schlussfolgerungen zog und die Kraft der revolutionären Kritik verstärkte. Die MLKP, welche das Niveau ihrer Führung auf dem 3. Kongress steigerte und stärkte sowie den Willen und die Kraft des 3. Kongresses verinnerlichte, hat sich politisch weiterentwickelt. Mit ihren politischen Kampagnen, ihren Aktionen, mit denen sie auf aktuelle Forderungen und Bedürfnisse des Klassenkampfes reagierte, ihrer erfolgreichen Teilnahme an 2 Wahlen und ihrem Kampf gegen den NATO-Gipfel in Istanbul im Juni 2004 bewies die Partei ihre Fähigkeit zur Führung und ihre Kraft, ihre Aktivisten zum politischen Kampf zu mobilisieren.

Mit dem Kampf der MLKP gegen die NATO in Istanbul hat die Partei einen Punkt er-reicht, an dem alle Linien und Besonderheiten der gesamten politischen Praxis vor ihrer Zeit verinnerlicht und darauf aufbauend ein Aufschwung erreicht werden konnte. Dies bedeutet, dass sie sich vorwärts entwickeln konnte. Die MLKP bewies dies, indem sie die revolutionären und fortschrittlichen Kräfte auf der Grundlage der Gegnerschaft der NATO zum antiimperialistischen Kampf mitgerissen hat, alle Kampfformen, einge-schlossen revolutionäre Gewaltaktionen einsetzte und mit einer erfolgreichen zentralen politischen Führung alle Kräfte auf einem Gebiet auf das gleiche Ziel hinführte.

Die MLKP betrachtet diesen neuen Zeitabschnitt im 10. Gründungsjahr als "den Übergang von der Vortrupppartei zur führenden Partei". Zweifellos sind die Aktion und die Aufgabe sowohl der Vortrupppartei als auch der führenden Partei ein miteinander verwachsener Prozess. Doch während die Vortrupppartei ihre eigenen Kräfte auf den politischen Kampf vorbereitet, sie aktiviert, organisiert und zu führendem Handeln mobi-lisiert, sichert die führende Partei den Grad der Fähigkeiten und Eigenschaften, die sie bis dahin geschaffen hat und führt die Massen an, organisiert sie und mobilisiert sie zum Kampf.

Zweifelsohne hat das Erreichen solch eines Führungsniveaus der MLKP auch damit zu tun, das sie auf manche theoretische Fragen Lösungen gefunden hat und Aufgaben wie theoretische Analysen auf der Grundlage historischer Tatsachen durchgeführt hat. Trotz der glanzvollen Erfolge und der reichen Erfahrung scheiterten die Versuche zum Aufbau des Sozialismus im 20. Jahrhundert. Dass der Sozialismus gegen Ende des 20. Jahrhunderts an Achtung und Glaubhaftigkeit verlor und zum Identitätskampf gezwungen wurde und die ideologische und organisatorische Krise der internationalen kommunistischen Bewegung in Bezug auf Theorie und Programm und ihre Umsetzungen weisen auf das Vorhandensein der Aufgabe der sozialistische Aufklärung hin. Sowohl der ideologische Kampf gegen dem Marxismus-Leninismus feindliche Gruppen, als auch Sympathie für die bereits durchlebte Praxis und die Theorie des Sozialismus zu gewinnen, sind heutzutage dringende Aufgaben.

Ein anderes Ausmaß der Führungskraft der MLKP ist die Organisierung der internationalen kommunistischen Bewegung von neuem und die Förderung des gemeinsamen Handelns. Diese Aufgabe wird sowohl die Revolution in der Türkei und Nordkurdistan fördern als auch der Nährboden für eine neue Art und Organisation der internationalen Beziehungen werden.

An ihrem 10. Jahrestag ist die MLKP sich mit eisernem Willen für den Erfolg und den Aufschwung der historischen und politischen Aufgaben weltweit und in der Türkei/Nordkurdistan bewußt.

Ruhm dem 10. Jahr der MLKP

Es lebe die Revolution und der Sozialismus!

Es lebe der proletarische Internationalismus!