Die "Konferenz der kommunistischen- und Arbeiterparteien- und Organisationen des Balkans" hat vom 22.- 24. April in Thessaloniki, Griechenland stattgefunden. An der Konferenz haben Delegierte von Parteien und Organisationen aus insgesamt elf Nationen teilgenommen, wie aus Griechenland, Bulgarien, der Türkei/Nordkurdistan, Serbien, Mazedonien, Albanien, Bosnien-Herzegowina und Rumänien, unter denen sich auch Delegierte unserer Partei befanden.
Auf der Konferenz, die mit einer Gedenkminute für alle im Kampf für die Revolution und den Sozialismus Gefallenen begann, hat die erste Rede der Delegierte des Zentralkomitees der Kommunistischen Organisation Griechenlands (KOE) gehalten, die die Konferenz organisiert hatte. Der Delegierte der KOE, welcher in seiner Rede auf die Bedingungen des antiimperialistischen Widerstandes auf dem Balkan ein-ging, erinnerte daran, dass ethnische und nationale Provokationen von Seiten der imperialistischen und lokalen Kollaborateuren provoziert werden, und unterstrich die Wichtigkeit einer regionalen Konferenz im antiimperialistischen Widerstand.
Beim zweiten Tagesordnungspunkt berichtete jeder Delegierte vom Kampf zwischen der Revolution und Konterrevolution, von der Lage der Arbeiter und Werktätigen und von konkreten Beispielen des antiimperialistischen Widerstandes im eigenen Land. Die Wahrheit, die durch alle Reden hervortrat, war folgende: im Ergebnis der neo- liberalen Angriffe erlebt der Balkan eine ökonomische und soziale Zerstörung. In allen Ländern gibt es eine hohe Arbeitslosigkeit und Armut und durch die Einmischung der Imperialisten führen in der Region die nationalen, ethnischen und religiösen Auseinandersetzungen zur Entwicklung von nationalistischen und chauvinistischen Strömungen zwischen den Völkern.
Der Delegierte, der für unsere Partei MLKP an der Konferenz teilnahm, sagte in seiner Rede folgendes: "Der antiimperialistische Widerstand muss an konkrete Ziel gebunden werden. Dieser Widerstand muss neben dem Kampf gegen die imperialistische Angriffs- und Besatzungspolitik, auch internationale und regionale Organisationen der Imperialisten, wie die NATO, den IWF und die EU zum Ziel haben. Der antiimperialistische Widerstand muss herauskommen aus dem reinen Protest und an Basis gewinnen die Wirkung erzielt, so wie das griechische Volk Clinton verjagte, so wie das türkische Parlament dazu gebracht wurde, die Gesetzesvorlage zur Entsendung von Truppen in den Irak am 1. März abzulehnen und wie im Juni 2004, wo man die NATO in Istanbul in die Enge getrieben hat. Der antiimperialistische Widerstand muss auch den Kampf gegen die neoliberalen Angriffe um-fassen. Es ist wichtig, dass die Verbindung der Balkankonferenz zu dem politischen Widerstand in der Region hergestellt wird."
Neben den eigentlichen Diskussionen auf der Konferenz, die Perspektiven der Konferenz, die Arbeitsprinzipien, die Abschlusserklärung und die politische Lage auf dem Balkan umfassten, kamen auch unterschiedlichste Vorschläge zur Diskussion. Neben dem Beschluss, dass die Balkankonferenz jedes Jahr einberufen werden soll, wurden zwei verschiedene Erklärungen den Parteien zur Unterschrift vorgelegt. Während als Konferenzzentrum Thessaloniki gewählt wurde, wurde eine Koordinationsgruppe gewählt, die aus drei ordentlichen Delegierten und zwei Ersatzdelegierten besteht.
Es wurden auch Reden darüber gehalten, dass auf dem 4. Europäischen Sozialforum, welches in Athen im April 2006 stattfinden soll, die kommunistischen und revolutionären Parteien des Balkans, eine gemeinsame Politik, der reformistischen Front gegenüber entwickeln sollten und dass man gemeinsam und stark am Forum teilnehmen sollte, um den Einfluss der antiimperialistischen Kräfte zu stärken.
Diese Konferenz, die eine wichtige Rolle spielt, weil sie einerseits dafür gesorgt hat, dass revolutionäre und kommunistische Organisationen, die auf dem Balkan Widerstand leisten, zusammen gekommen sind, ihre gegenseitigen Beziehungen weiterentwickeln und Erfahrungen austauschen konnten, zeigt andererseits den sich im antiimperialistischen Kampf entwickelnden gemeinsamen Willen der fortschrittlichen, antiimperialistischen, revolutionären und kommunistischen Parteien, die auf dem Balkan, primär gegen die imperialistischen Angreifer und deren lokale Vertreter kämpfen, welche unsere Völker in nationale, ethnische und religiöse Kämpfe treiben.
Mit dieser Konferenz wurde der erste praktische Schritt unserer Partei auf dem Balkan auf dem schon lange von unserer Partei anvisierten Weg, der regionalen antiimperialistischen Koordination für den Balkan, für den Kaukasus/Kaspisches Becken und für den Mittleren Osten getan. Diese Konferenz, von der wir glauben, dass sie dafür sorgen wird, dass die fortschrittlichen, revolutionären, kommunistischen und Arbeiterparteien in der Region, sich über wirkliche Beziehungen besser kennen lernen werden, wird auch die Entwicklung und Stärkung von kommunistischen Parteien und solchen Par-teien, die dem Kommunismus gegenüber offen sind fördern und gleichzeitig eine Unterstützung für die Entwicklung und das Vorankommen vom lokalen, regionalen und internationalen antiimperialistischen Widerstand sein.
Die Organisationen und Parteien, die an der Konferenz teilnahmen:
Marxistische Leninistische Kommunistische Partei (MLKP)
Kommunistische Organisation Griechenlands (KOE)
Maoistische Kommunistische Partei (MKP)
Widerstandsbewegung 23. September (Bulgarien)
Arbeiterpartei Bulgariens - Kommunistisch
Kommunistische Partei der Arbeiter
(Bosnien-Herzegowina)
Partei der Arbeit Albaniens
Partei der Arbeit (Serbien)
Vereinte Kommunistische Partei - Jugoslawien
Kommunistische Partei Rumäniens (Nepereceristi)
Kommunistische Partei Mazedoniens- Wideraufbau
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