Der G-8 Gipfel und die Bombardierungen in London
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Die Tagesordnung der mächtigsten imperialistischen Staaten, welche sich Anfang Juli 2005 auf dem G-8 Gipfel trafen, waren wie immer angeblich Probleme, die die ganze Welt interessierten. Zum Beispiel, "Die Hungersnot in Afrika und die globale Erwärmung". Doch wurden weder die Schulden der armen Länder gestrichen, von denen durch Zinsen schon mehrere Male das gegebene Kapital zurückgenommen wurde, noch wurden neue Entscheidungen getroffen, um die Luft- und Umweltverschmutzung zu verhindern, für die sie selbst verantwortlich sind. Im Gegenteil, die Hegemonie- und Konkurrenzkämpfe der imperialistischen Herren, die Barbarei, mit der sie die Völker der Welt und die Menschheit konfrontieren, das Hinzufügen von neuen Elementen zu den Brutalitäten und ausbeuterischen Unterdrückungen, die Schachzüge, um die Massenbewegungen gegen den imperialistischen Krieg und gegen die Globalisierung zurück zu drängen, das Austauschen von imperialistischen Erfahrungen und Informationen im Kampf gegen revolutionäre Widerstände, die Suche nach neuen Auswegen aus der Krise des imperialistischen Beziehungs-systems und dergleichen, haben die Versammlung bestimmt.

Während des G-8 Gipfels trafen sich die, die die Auswirkungen der imperialistischen Aggression und der neoliberalen Angriffe in ihrem Leben wirklich spüren und sehen; die Gegner der imperialistischen Globalisierung strömten mit ihrem Ruf "lasst uns die Armut zu Geschichte machen", zu hunderttausenden auf die Straßen. Die Welle der Massenbewegung, die sich gegen den G-8 Gipfel richtete, und die an einigen Stellen auch militante Positionen in sich barg, setzte sich auf die Tagesordnung der gesamten unterdrückten Welt.

Zur gleichen Zeit, also am 7. Juli, ereigneten sich an drei Haltestellen der Londoner U-Bahn und in einem Bus Explosionen, in deren Folge es fast 60 Tote und hunderte Verletzte gab. Die Verantwortung für die Angriffe wurden von einer Organisation übernommen, die sich selber "geheime Al Kaida-Organisation in Europa" nennt und von einer anderen Gruppe, die sich "EB Hifz EL Misri Brigaden" nennt.

Ohne Zweifel erklären wir, dass derartige Aktionen, die sich gegen unschuldige Menschen richten, nicht den klassenmäßigen und politischen Zielen der Unterdrückten dienen. Außerdem betonen wir ganz eindeutig, dass diese Tat nicht mit der sozialistischen Sichtweise und mit dem Verständnis der gerechten revolutionären Gewalt übereinstimmt und somit nicht akzeptabel ist. Die "Zügellosigkeit" der imperialistischen Aggression und seines Terrors, seine Barbarei und Regellosigkeit, rechtfertigen nicht, dass unschuldige, schutzlose Menschen des Volkes zum Ziel genommen werden.

Doch, was eigentlich Aufmerksamkeit verdient ist, dass, während seit Jahren, jeden Tag in Afghanistan, Palästina, Kurdistan und dem Irak die Ermordung von hunderten Menschen, unter denen sich auch Kinder befinden, für die Tagesordnung der imperialistischen Staaten und deren Medien uninteressant sind, die Bombardierungen in London die imperialistische Propagandamaschinerie und das Desinformationszentrum in gleicher Weise und konzentriert in Bewegung gesetzt haben. Bevor es konkrete Beweise gab, wurden die islamischen und arabischen Völker beschuldigt. Nicht die Besatzungen, Massaker, die Folterstätten von Abu Ghraib und die Vergewaltigungen, sondern die Explosionen wurden als "Angriffe auf die Zivilisation, gegen die Lebenskultur des Westens" deklariert. Es wurde das Bedürfnis nach neuen "Anti-Terrorgesetzen" zur Sprache gebracht. Wie immer wurde "der gemeinsame Kampf gegen den Terror und Maßnahmen" der dringendste Tagesordnungspunkt auf den Notstandsversammlungen von internationalen Organisationen wie der NATO, UN und der EU.

Die britischen und US-amerikanischen Imperialisten versuchen mit den Demagogien des "islamischen Terrors", die wachsenden Reaktionen, die sich gegen die imperialistischen Angriffe und gegen die Besatzungen richten, zu dämpfen, den Weg aus dem Irak-Sumpf zu finden und Vorwände für ihre Angriffe auf den Iran und Syrien vorzubereiten.

Der israelische Zionismus will den Vorwand des "Clashs of Civilisations" als Gelegenheit nutzen, um neue Massaker und Tyrannereien gegen das palästinensische Volk zu verrichten.

Das faschistische türkische Regime versucht diese Stimmung als Stützpfeiler für seine Angriffe auf die PKK und die kurdische nationale Bewegung zu benutzen. Ministerpräsident T. Erdogan schlägt eine "internationale Plattform gegen den Terrorismus" vor.

Die imperialistischen Kräfte und die Weltreaktion versuchen diese Explosionen gleichzeitig als Instrument zu benutzen, um die sich auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene gegen die neoliberale Politik entwickelnde Bewegung der Arbeiterklasse und der werktätigen Massen zurückzudrängen und auszulöschen. Die imperialistische Bourgeoisie versucht in der Atmosphäre der Desinformation und Manipulation, auf lokaler und Gebietsebene innere Reaktion zu schüren und faschistoid-reaktionäre Gesetze durch neue Institutionen aufzubauen und zu festigen.

Die wahren Gründe für die Bombenanschläge, welche London in ein blutrotes Meer verwandelten, liegten im britischen Imperialismus, der von Afghanistan bis zum Irak und von Palästina bis in die ganze Welt, die Völker der Erde in Blut ertränkt. Deswegen sind für den Tod der bei den Anschlägen zu Tode gekommenen unschuldigen Menschen die Bush's und Blair's verantwortlich, welche behaupten "wir werden im Mittleren Osten ein neues System errichten" und "Demokratie bringen".

Die britischen Imperialisten, die am Ausplünderungskuchen im Irak eine großes Stück haben wollen, sind schuldig. Die Profitgier des britischen Imperialisten kostet das Leben von Londonern. Aus diesem Grund ist die Hauptschuldige die britische Regierung, die die Interessen der imperia-listischen Monopole verteidigt. Sie soll vor dem britischen Volk Rechenschaft ablegen.

Bush und Blair versuchen, sich mit ihrem Sophismus "Kampf gegen den Terrorismus" von ihrer Stellung als Kriegsverbrecher und Verantwortliche freizusprechen.

Also:

Erstens; ein Volk, das andere Völker unterdrückt, kann nicht frei sein. Die Völker in den USA und Großbritannien die den Irakkrieg führen und das Land besetzt halten, können nicht in Freiheit leben. Die USA, die in Abu Ghraib und in Guantanamo foltern, können nicht in ihrem eigenen Land die Menschenrechte respektieren. Dort kann die Presse nicht frei sein. Die Arbeiter und Werktätigen können sich nicht frei organisieren. Aus diesem Grund ist der Kampf gegen die innere Reaktion, der Kampf gegen die neoliberalen Angriffe gleichzeitig der Kampf gegen den imperialistischen Krieg und gegen die imperialistische Aggression. Arbeiterklassen und Völker, die keinen Kampf gegen den imperialistischen Krieg und gegen die imperialistische Aggression führen, können politische Freiheitsrechte und ihre Positionen nicht behaupten.

Zweitens; die Interessen der Arbeiterklasse und Werktätigen in den imperialistischen Ländern sind mit denen der Völker und Werktätigen in den Kolonialländer gleich geworden und diese Situation weist in allen Bereichen auf die Notwendigkeit eines vereinigten Kampfes, Solidarität und Organisierung hin. Die imperialistische Aggression und Barbarei werden durch den vereinigten Kampf und Aktionen der britischen Arbeiterklasse, der Völker des Irak und des Mittleren Osten und der Arbeiterklasse der Welt und der Völker der Welt auf internationaler, regionaler und lokaler Ebene zunichte gemacht werden.

 

 

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Während des G-8 Gipfels trafen sich die, die die Auswirkungen der imperialistischen Aggression und der neoliberalen Angriffe in ihrem Leben wirklich spüren und sehen; die Gegner der imperialistischen Globalisierung strömten mit ihrem Ruf "lasst uns die Armut zu Geschichte machen", zu hunderttausenden auf die Straßen. Die Welle der Massenbewegung, die sich gegen den G-8 Gipfel richtete, und die an einigen Stellen auch militante Positionen in sich barg, setzte sich auf die Tagesordnung der gesamten unterdrückten Welt.

Zur gleichen Zeit, also am 7. Juli, ereigneten sich an drei Haltestellen der Londoner U-Bahn und in einem Bus Explosionen, in deren Folge es fast 60 Tote und hunderte Verletzte gab. Die Verantwortung für die Angriffe wurden von einer Organisation übernommen, die sich selber "geheime Al Kaida-Organisation in Europa" nennt und von einer anderen Gruppe, die sich "EB Hifz EL Misri Brigaden" nennt.

Ohne Zweifel erklären wir, dass derartige Aktionen, die sich gegen unschuldige Menschen richten, nicht den klassenmäßigen und politischen Zielen der Unterdrückten dienen. Außerdem betonen wir ganz eindeutig, dass diese Tat nicht mit der sozialistischen Sichtweise und mit dem Verständnis der gerechten revolutionären Gewalt übereinstimmt und somit nicht akzeptabel ist. Die "Zügellosigkeit" der imperialistischen Aggression und seines Terrors, seine Barbarei und Regellosigkeit, rechtfertigen nicht, dass unschuldige, schutzlose Menschen des Volkes zum Ziel genommen werden.

Doch, was eigentlich Aufmerksamkeit verdient ist, dass, während seit Jahren, jeden Tag in Afghanistan, Palästina, Kurdistan und dem Irak die Ermordung von hunderten Menschen, unter denen sich auch Kinder befinden, für die Tagesordnung der imperialistischen Staaten und deren Medien uninteressant sind, die Bombardierungen in London die imperialistische Propagandamaschinerie und das Desinformationszentrum in gleicher Weise und konzentriert in Bewegung gesetzt haben. Bevor es konkrete Beweise gab, wurden die islamischen und arabischen Völker beschuldigt. Nicht die Besatzungen, Massaker, die Folterstätten von Abu Ghraib und die Vergewaltigungen, sondern die Explosionen wurden als "Angriffe auf die Zivilisation, gegen die Lebenskultur des Westens" deklariert. Es wurde das Bedürfnis nach neuen "Anti-Terrorgesetzen" zur Sprache gebracht. Wie immer wurde "der gemeinsame Kampf gegen den Terror und Maßnahmen" der dringendste Tagesordnungspunkt auf den Notstandsversammlungen von internationalen Organisationen wie der NATO, UN und der EU.

Die britischen und US-amerikanischen Imperialisten versuchen mit den Demagogien des "islamischen Terrors", die wachsenden Reaktionen, die sich gegen die imperialistischen Angriffe und gegen die Besatzungen richten, zu dämpfen, den Weg aus dem Irak-Sumpf zu finden und Vorwände für ihre Angriffe auf den Iran und Syrien vorzubereiten.

Der israelische Zionismus will den Vorwand des "Clashs of Civilisations" als Gelegenheit nutzen, um neue Massaker und Tyrannereien gegen das palästinensische Volk zu verrichten.

Das faschistische türkische Regime versucht diese Stimmung als Stützpfeiler für seine Angriffe auf die PKK und die kurdische nationale Bewegung zu benutzen. Ministerpräsident T. Erdogan schlägt eine "internationale Plattform gegen den Terrorismus" vor.

Die imperialistischen Kräfte und die Weltreaktion versuchen diese Explosionen gleichzeitig als Instrument zu benutzen, um die sich auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene gegen die neoliberale Politik entwickelnde Bewegung der Arbeiterklasse und der werktätigen Massen zurückzudrängen und auszulöschen. Die imperialistische Bourgeoisie versucht in der Atmosphäre der Desinformation und Manipulation, auf lokaler und Gebietsebene innere Reaktion zu schüren und faschistoid-reaktionäre Gesetze durch neue Institutionen aufzubauen und zu festigen.

Die wahren Gründe für die Bombenanschläge, welche London in ein blutrotes Meer verwandelten, liegten im britischen Imperialismus, der von Afghanistan bis zum Irak und von Palästina bis in die ganze Welt, die Völker der Erde in Blut ertränkt. Deswegen sind für den Tod der bei den Anschlägen zu Tode gekommenen unschuldigen Menschen die Bush's und Blair's verantwortlich, welche behaupten "wir werden im Mittleren Osten ein neues System errichten" und "Demokratie bringen".

Die britischen Imperialisten, die am Ausplünderungskuchen im Irak eine großes Stück haben wollen, sind schuldig. Die Profitgier des britischen Imperialisten kostet das Leben von Londonern. Aus diesem Grund ist die Hauptschuldige die britische Regierung, die die Interessen der imperia-listischen Monopole verteidigt. Sie soll vor dem britischen Volk Rechenschaft ablegen.

Bush und Blair versuchen, sich mit ihrem Sophismus "Kampf gegen den Terrorismus" von ihrer Stellung als Kriegsverbrecher und Verantwortliche freizusprechen.

Also:

Erstens; ein Volk, das andere Völker unterdrückt, kann nicht frei sein. Die Völker in den USA und Großbritannien die den Irakkrieg führen und das Land besetzt halten, können nicht in Freiheit leben. Die USA, die in Abu Ghraib und in Guantanamo foltern, können nicht in ihrem eigenen Land die Menschenrechte respektieren. Dort kann die Presse nicht frei sein. Die Arbeiter und Werktätigen können sich nicht frei organisieren. Aus diesem Grund ist der Kampf gegen die innere Reaktion, der Kampf gegen die neoliberalen Angriffe gleichzeitig der Kampf gegen den imperialistischen Krieg und gegen die imperialistische Aggression. Arbeiterklassen und Völker, die keinen Kampf gegen den imperialistischen Krieg und gegen die imperialistische Aggression führen, können politische Freiheitsrechte und ihre Positionen nicht behaupten.

Zweitens; die Interessen der Arbeiterklasse und Werktätigen in den imperialistischen Ländern sind mit denen der Völker und Werktätigen in den Kolonialländer gleich geworden und diese Situation weist in allen Bereichen auf die Notwendigkeit eines vereinigten Kampfes, Solidarität und Organisierung hin. Die imperialistische Aggression und Barbarei werden durch den vereinigten Kampf und Aktionen der britischen Arbeiterklasse, der Völker des Irak und des Mittleren Osten und der Arbeiterklasse der Welt und der Völker der Welt auf internationaler, regionaler und lokaler Ebene zunichte gemacht werden.