PRIVATISIERUNGSANGRIFFE GEGEN TÜPRAS UND ERDEMIR
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In der Türkei drohen den strategischen Industrieunternehmen Tüpras und Erdemir Privatisierungsangriffe. Die imperialistischen und kollaborierenden Monopolgruppen befinden sich in einem Wettstreit darum, wer das Unternehmen Tüpras, das mit Auftragsver-gebungen verschenkt wird, übernehmen wird. Je größer das Zielobjekt wurde, das ausgeplündert werden soll, desto größer wurden auch der Kampf und die Widersprüche zwischen den Imperialisten. Die kollaborierenden Holdings des Imperialismus sind "nationalistisch" geworden, doch die Beteiligung eines israelischen Kapitalisten an den Aufträgen hat die konkurrierenden Monopole plötzlich an "die Liebe zum Vaterland" erinnert.

Aber auch aus den Reihen der Arbeiter, die durch die Privatisierungsangriffe ihre Arbeits-plätze und damit ihre Zukunft verlieren werden, zeigen sich erste Reaktionen von wütendem Kampf und Widerstand. Die Arbeiter des Unternehmens Tüpras haben die Arbeit nieder-gelegt, als die Firma verkauft wurde und die Arbeiter des Unternehmens Erdemir blockierten die Autobahn zwischen Ankara und Istanbul. Die in der Gewerkschaft Petrol-Is organisierten Arbeiter verweigerten am 8. September die Arbeit und stellten "Wachdienstzelte für das Vaterland" vor ihren Arbeitsplätzen auf. Und sie forderten die anderen Arbeiter auf, ihre Arbeitsplätze zu verteidigen und "all jene, die ihr Vaterland lieben, Wache in den Zelten zu halten".

Der Kampf gegen die Privatisierungsangriffe beinhaltet neben der klassenbewussten Wut der Arbeiter, auch eine antiimperialistische Einstellung. Doch diese Einstellung wird von der Gewerkschaftsbürokratie und reformistischen Parteien mit der angeblichen "Verteidigung des Vaterlands" ihres wahren Inhalts beraubt. Die Tatsache, dass die KITs (Staatsbetriebe) vorzugsweise an "einheimisches Kapital" verkauft werden anstatt sie an das imperialistische und kollaborierende Kapital zu verschachern, ruft Illusionen hervor. Salih Kilic, Präsident der Türk-Is , der größten Gewerkschaft der Türkei, betonte, dass er nicht den Verkauf des Unternehmens Erdemir "an ausländische Unternehmen, sondern an einheimische befürworte."

H. Hisarciklioglu, Vorsitzender der TOBB, einer Organisation der Arbeitgeber, gab bekannt: "anstatt das Unternehmen Erdemir zu einem kleinen Teil von multinationalen Firmen zu machen, zielen wir darauf ab, es unter die größten fünf produzierenden Unternehmen in Europa und unter die besten 10 weltweit zu bringen", so als würden sie das "nationale Kapital vertreten, und erklärte, dass sie eine gemeinsame Initiativgruppe gebildet haben. Auch die Generäle, Besitzer der OYAK, die sich bis heute nur durch die KITs aufrechterhalten haben, erklärten, dass sie "als Vertreter des nationalen Kapitals" auch daran interessiert wären.

Diese Erklärungen haben die Frage der Art und Weise des Widerstands gegen Privatisierung und für einen erfolgreichen Kampf erneut auf die Tagesordnung gebracht:

Privatisierung bedeutet einerseits die Eindämmung des Staatskapitalismussektors im Interesse der Bourgeoisie und andererseits die Verurteilung der in diesem Sektor Arbeitenden zur flexiblen Arbeit und letztlich Arbeitslosigkeit und Unorganisiertheit von Arbeitern.

Privatisierung bringt nicht nur den Arbeitern, sondern auch dem ganzen Volk den Ruin, denn neben den KIT werden auch der Bildungs- und Gesundheitsbereich privatisiert. Also wird nicht das Vaterland, sondern die Zukunft der Arbeiter und Werktätigen verkauft und der Arbeiterklasse ihre gewonnen Rechte geraubt.

Daher ist die Hauptfrage nicht, ob das privatisierte Unternehmen ins In- oder Ausland verkauft wird. Das Kapital guckt nicht auf die Nation, sondern auf den Profit. Und überall bemühen sich die Kapitalisten darum, immer mehr aus der Arbeitskraft der Arbeiter herauszupressen.

Die Arbeiter der Unternehmen Tüpras und Erdemir haben keinen Ausweg als sich die Widerstand leistenden Arbeiter der Fabriken SEKA und Seydisehir als Vorbilder zu nehmen und ihnen in diesem Sinne zu folgen. Sie können die Angriffe nur zurückschmettern, wenn sie die Überredungs- und Irreführungsversuche der Gewerkschaftsbürokratie und der reformistischen Parteien abwehren und ihren berechtigten Kampf führen.

So wie auch der ESP -Vertreter, der die Widerstand leistenden Arbeiter in den Zelten besuchte, in seiner Erklärung sagte: "Einerseits mit dem Häuserabriss und andererseits mit der Privatisierung wird doch die Politik des IWF umgesetzt. Der einzige Ausweg für uns Werktätige ist, den vereinigten Volkswiderstand gegen diese Angriffe zu organisieren." Dies ist auch der einzig richtige Weg zum Sieg.

 

 

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In der Türkei drohen den strategischen Industrieunternehmen Tüpras und Erdemir Privatisierungsangriffe. Die imperialistischen und kollaborierenden Monopolgruppen befinden sich in einem Wettstreit darum, wer das Unternehmen Tüpras, das mit Auftragsver-gebungen verschenkt wird, übernehmen wird. Je größer das Zielobjekt wurde, das ausgeplündert werden soll, desto größer wurden auch der Kampf und die Widersprüche zwischen den Imperialisten. Die kollaborierenden Holdings des Imperialismus sind "nationalistisch" geworden, doch die Beteiligung eines israelischen Kapitalisten an den Aufträgen hat die konkurrierenden Monopole plötzlich an "die Liebe zum Vaterland" erinnert.

Aber auch aus den Reihen der Arbeiter, die durch die Privatisierungsangriffe ihre Arbeits-plätze und damit ihre Zukunft verlieren werden, zeigen sich erste Reaktionen von wütendem Kampf und Widerstand. Die Arbeiter des Unternehmens Tüpras haben die Arbeit nieder-gelegt, als die Firma verkauft wurde und die Arbeiter des Unternehmens Erdemir blockierten die Autobahn zwischen Ankara und Istanbul. Die in der Gewerkschaft Petrol-Is organisierten Arbeiter verweigerten am 8. September die Arbeit und stellten "Wachdienstzelte für das Vaterland" vor ihren Arbeitsplätzen auf. Und sie forderten die anderen Arbeiter auf, ihre Arbeitsplätze zu verteidigen und "all jene, die ihr Vaterland lieben, Wache in den Zelten zu halten".

Der Kampf gegen die Privatisierungsangriffe beinhaltet neben der klassenbewussten Wut der Arbeiter, auch eine antiimperialistische Einstellung. Doch diese Einstellung wird von der Gewerkschaftsbürokratie und reformistischen Parteien mit der angeblichen "Verteidigung des Vaterlands" ihres wahren Inhalts beraubt. Die Tatsache, dass die KITs (Staatsbetriebe) vorzugsweise an "einheimisches Kapital" verkauft werden anstatt sie an das imperialistische und kollaborierende Kapital zu verschachern, ruft Illusionen hervor. Salih Kilic, Präsident der Türk-Is , der größten Gewerkschaft der Türkei, betonte, dass er nicht den Verkauf des Unternehmens Erdemir "an ausländische Unternehmen, sondern an einheimische befürworte."

H. Hisarciklioglu, Vorsitzender der TOBB, einer Organisation der Arbeitgeber, gab bekannt: "anstatt das Unternehmen Erdemir zu einem kleinen Teil von multinationalen Firmen zu machen, zielen wir darauf ab, es unter die größten fünf produzierenden Unternehmen in Europa und unter die besten 10 weltweit zu bringen", so als würden sie das "nationale Kapital vertreten, und erklärte, dass sie eine gemeinsame Initiativgruppe gebildet haben. Auch die Generäle, Besitzer der OYAK, die sich bis heute nur durch die KITs aufrechterhalten haben, erklärten, dass sie "als Vertreter des nationalen Kapitals" auch daran interessiert wären.

Diese Erklärungen haben die Frage der Art und Weise des Widerstands gegen Privatisierung und für einen erfolgreichen Kampf erneut auf die Tagesordnung gebracht:

Privatisierung bedeutet einerseits die Eindämmung des Staatskapitalismussektors im Interesse der Bourgeoisie und andererseits die Verurteilung der in diesem Sektor Arbeitenden zur flexiblen Arbeit und letztlich Arbeitslosigkeit und Unorganisiertheit von Arbeitern.

Privatisierung bringt nicht nur den Arbeitern, sondern auch dem ganzen Volk den Ruin, denn neben den KIT werden auch der Bildungs- und Gesundheitsbereich privatisiert. Also wird nicht das Vaterland, sondern die Zukunft der Arbeiter und Werktätigen verkauft und der Arbeiterklasse ihre gewonnen Rechte geraubt.

Daher ist die Hauptfrage nicht, ob das privatisierte Unternehmen ins In- oder Ausland verkauft wird. Das Kapital guckt nicht auf die Nation, sondern auf den Profit. Und überall bemühen sich die Kapitalisten darum, immer mehr aus der Arbeitskraft der Arbeiter herauszupressen.

Die Arbeiter der Unternehmen Tüpras und Erdemir haben keinen Ausweg als sich die Widerstand leistenden Arbeiter der Fabriken SEKA und Seydisehir als Vorbilder zu nehmen und ihnen in diesem Sinne zu folgen. Sie können die Angriffe nur zurückschmettern, wenn sie die Überredungs- und Irreführungsversuche der Gewerkschaftsbürokratie und der reformistischen Parteien abwehren und ihren berechtigten Kampf führen.

So wie auch der ESP -Vertreter, der die Widerstand leistenden Arbeiter in den Zelten besuchte, in seiner Erklärung sagte: "Einerseits mit dem Häuserabriss und andererseits mit der Privatisierung wird doch die Politik des IWF umgesetzt. Der einzige Ausweg für uns Werktätige ist, den vereinigten Volkswiderstand gegen diese Angriffe zu organisieren." Dies ist auch der einzig richtige Weg zum Sieg.