Das Kapital, der Faschismus und der Kolonialismus positionieren sich von neuem angesichts der sich verschärfenden klassenmäßigen, nationalen und gesellschaftlichen Widersprüche. Die militaristische Strategie, die seit Newroz praktiziert wird und die, die Position der Generäle stärkt, ist wegen ihrem Ziel und ihrer Taktik, vor allem die fortschrittlichen türkischen Volksmassen in den Sumpf des Chauvinismus und Sozialchauvinismus zu ziehen und dort verschimmeln zu lassen, interessant. Durch die, gegen die Guerilla und den nationalen, demokratischen Kampf unseres kurdischen Volkes organisierten chauvinistisch-rassistischen Massenkundgebungen und die gegen die Revolutionäre entwickelten Massakrierungsangriffe und Provokationen, versucht man die Gefühle und Gedanken der breiten Massen zu lenken und in neue militaristische "Strategiekanäle" zu leiten. (...)
Der Generalstabschef des Kapitals rief zum "totalen Kampf" auf und machte somit deutlich, auf welchem Fundament man die vor Monaten begonnene neue Strategie aufbauen will. (...) die Aufrufe an die Massen, die Hausbesitzer, die Wohnblockleiter, die Nachbarn, das Massaker von Mercan, (...) faschistischer Staatsterror, das in Bewegung setzen von zivil- faschistischen Gruppen, die verschiedenen Angriffsformen und Provokationen der Konterguerilla, sind klassische militärische Formen des "totalen Angriffs". (...)
Einerseits bekommt der totale Angriffsplan des Faschismus und Kolonialismus Risse bei den Problemen, wie die kurdische nationale Massenbewegung eliminiert/unterdrückt wird, wie man die Krise des nicht imstande zu sein, zu führen, überwinden und man erreicht dabei keine Willenseinheit. Aber andererseits dauert die Willenseinheit im Bezug auf die Spaltung und Zerschlagung der kommunistischen, revolutionären und national demokratischen Parteien und Organisationen, ihr Versuch, die Enschlossenheit und Kraft im Kampf des Proletariats und der Unterdrückten zu brechen, an.
In der neuen Phase besteht die wichtigste Gefahr darin, dass die Tätigkeiten der Front der faschistischen Generäle die Wut und im Verlaufe der Zeit auch die Gewalt und Reaktion der türkischen Arbeiter und Werktätigen, die von den Problemen der Arbeitslosigkeit, der Armut, des Wohnungsproblems und der schweren Steuern erdrückt werden und in der Zukunft keine Hoffnung mehr sehen, gegen die "Staatsbürger in Worten", gegen die "Separatisten", die "Terroristen" gerichtet werden.
Sie sind der Meinung, dass die internationalen Bedingungen, den faschistischen Staatsterror und die neuen faschistischen Verbote, die sie versuchen zu verstärken und zu verbreiten, legitimieren. Sie denken, dass sie unter dem "harten Maßnahmen gegen den Terrorismus"- Schirm der US- und EU- Imperialisten, eine Gelegenheit haben, ihre eigenen Pläne bequemer durchzusetzen und wollen diese Gelegenheit auch nicht ungenutzt lassen. Sie haben ihre Beziehungen mit den USA in Ordnung gebracht. (...) Anscheinend ist es so, dass sie der EU gegenüber keine scharfen Worte von sich geben, und dass sie an die Sache mit der Perspektive der USA herangehen werden. Im ganzen Lager der Herrschenden wird der Beitritt zur EU als eine Sache angesehen, die erst nach zehn Jahren geschehen wird. Das ist eine Situation, die die Generäle erleichtert. Für TÜSIAD, der sagt: "Der demokratische Vorstoß wurde geschafft, nun ist der ökonomische an der Reihe", besteht kein Problem, solange die gemachten Schritte nicht rückgängig gemacht werden.
Nach all dem können wir die "aktuell-periodischen" Ziele der faschistischen Angriffe wie folgt beschreiben:
1) Alle legalen kurdischen Organisationen, Intellektuellen, Künstler, und Volksmassen sollen dazu gebracht werden, gegen die PKK Stellung zu beziehen, die die individuellen kulturellen Rechte für ungenügend hält und verlangt, dass, wenn es auch unter dem kolonialen Joch ist, die Kurden als eine Nation und Volk anerkennt werden; sowie die Anerkennung der kulturellen und demokratischen Rechte in einem kollektivem Rahmen. Die Organisierung des Drucks "lass die Waffen sofort und ohne Bedingung schweigen"; politische Kapitulation und Spaltungen erzeugen, indem man den Virus verbreitet, "in den Reihen der PKK gibt es keine Hoffnung auf den Sieg".
2) Die fortschrittlichen türkischen Intellektuellen und Künstler, mit der Phrase gegen "Spaltertum und Terror", an das Regime binden; die Wut und Energie der aufgrund von sozioökonomischen Bedingungen frustrierten türkischen Volksmassen an die faschistische Diktatur binden; und diese als "türkisch- kurdische" Frontbeziehung in der breiten Basis zu verbreiten.
3) Den kommunistischen und revolutionären Parteien und Organisationen Verluste in ihren Führungen beizufügen; sie mit Angriffen und Belagerung dazu zu bringen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, ihren Willen brechen, ihren Horizont verdunkeln.
4) Den revolutionären Legitimitätsgedanken, der in der politischen Massenagitation und Arbeit gewonnen wurde, zurückdrängen, einschränken, vernichten; die revolutionäre Arbeit Machenden und deren Beziehungen in eine legale Belagerung nehmen und demoralisieren.
5) Die Beziehungen der revolutionären Bewegung mit den Massen, angefangen bei den Sympathisanten schwächen, zerreißen, die frische Blutzufuhr in ihre Reihen zu unterbrechen, ihren Kampf- und Siegeswillen zerstören.
Es ist zu sehen, dass um all jenes zu verwirklichen, neben den Angriffen gegen kommunistische, revolutionäre und national demokratische Parteien und Organisationen, auch verschiedene Methoden wie faschistischer Staatsterror, zivilfaschistische Angriffe, organisierte, angestachelte und gelenkte chauvinistisch-rassistische Massenkundgebungen, Festnahmen, "Bürgerübergriffe" und Provokationen gegen Presseerklärungen und der gleichen; die "Applaus für Polizei und Armee"-Scharlatanerie, sowie der auf systematischen Lügen beruhende faschistische psychologische Krieg, auch gegen revolutionäre und antifaschisti-sche Kundgebungen, gegen die Aktionen der Widerstand leistenden Arbeiter und Unterdrückten, gegen revolutionäre-fortschrittliche Einrichtungen und legale Organisationen eingesetzt werden. (')
Das Problem liegt bei der Entwicklung einer revolutionären Lösung; Bei der Vergrößerung des Freiheitskampfes; Bei der Führung der türkischen Volksmassen, auf der Grundlage des türkisch-werktätigen Patriotismus und der Interessen der Unterdrückten, gegen die Handlanger der USA, die faschistischen Generäle und die kollaborierende Kapital-Oligarchie, Stellung zu beziehen. Bei der Vereinigung der kurdischen nationalen Massenbewegung mit dem Kampf des Proletariats und den Unterdrückten in einer einzigen Front. Revolutionäre Parteilichkeit und revolutionäre Frontbildung: Das ist das, was in den Gefühlen, in den Gedanken und in der Praxis geschaffen werden muss.
Wir sind in einer schweren Phase, die ernste Gefahren und wichtige revolutionäre Möglichkeiten in sich birgt. (...)
Wenn wir nicht die mit Mut und Opfergeist ausgestattete Partei, ihre Organe und Militante werden, die zu lernen versteht, die das Gefühl der Erneuerung besitzt, die ihre eigenen Grenzen überwindend voran schreitet, werden wir unsere Pflichten an dieser historischen Schwelle nicht erfüllen können. Unter diesen Bedingungen wird unsere Partei, die die Fähigkeit des Lebens und der Entwicklung, die Überzeugung, den Mut und die Überzeugung die Bürde der Revolution zu tragen, ohne Unterbrechung stärkt, auf harte Kämpfe, entscheidende Kämpfe vorbereitet sein und diese Phase auf diese Weise führen.
Wenn wir die Entwicklungen der letzten Monate in einem weiteren Spektrum betrachten, außer der täglichen politischen Bedeutung und der politischen Tagesaufgaben, die sie uns stellen, sehen wir, dass die gesellschaftliche materielle Realität der Türkei und Nordkurdistans und unter dem Licht der Erfahrungen des Klassenkampfes der letzten dreißig Jahre, dass die in unserem "Strategie-Dokument" dargestellte Voraussicht der "Revolution, die sich aus einer Reihe von Bürgerkriegen entwickeln wird" und wiederum "die Möglichkeit der US-Besatzung, um unsere Revolution zu unterdrücken" Wahrheiten sind, die nicht einen Augenblick außer Acht gelassen werden dürfen.
Genau aus diesem Verständnis und diesem Bewusstsein lässt sich die Notwendigkeit ablei-ten, dass die Partei, die die Revolution in der Türkei und Nordkurdistan führen wird, ein starkes illegales Skelett braucht, dieses Skelett umgebende Netze starker halb-legaler und legaler Organisationen, eine keine Ermüdung kennende Massenarbeit, eine Positionierung, die in den Massen lebt; eine Kampflinie, die die Gefühle und Gedanken der Massen organisiert und das Proletariat und die Unterdrückten im Krieg erzieht. Es ist ein klares Thema für die Marxisten Leninisten Kommunisten, dass diese Partei, die die Hoffnung und Wahl der Millionen Werktätigen nach der revolutionären Machtergreifung, gegenüber den faschistischen bourgeois Kräften, aufgehen lassen soll, eine politisch-militärische praktische Kraft und eine sich immer weiter vertiefende internationale revolutionäre Perspektive besitzen muss. Dies ist der Weg, den wir gehen und gehen werden.
Die Partei schreitet unter Feuer voran. (...)
* gekürzte Wiedergabe eines Artikels aus der Nummer 47 von "Stimme der Partei"
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