Das Sozialforum der Türkei hat mit der Erklärung: "Wir, die an dem Türkei-Sozial Forum (TSF) teilnehmen, rufen alle auf, ein Netzwerk von gesellschaftlichen Bewegungen aufzubauen, diesen Aufruf zu unterstützen und am TSF teilzunehmen, um unsere Widerstands-fähigkeit zu stärken", am 14. September seine Gründung bekannt gegeben.
Unter den Organisationen, die das TSF bilden, befinden sich Gewerkschaften und Berufskammern wie, DISK , KESK , TMMOB, demokratische Massenorgani-sationen wie IHD (Menschenrechtsverein) und verschiedene politische Parteien und Organi-sationen. Unter den in den Vordergrund tretenden Themen auf den Vorberei-tungsversammlungen des TSF war das Problem, die Perspektive für eine Organisationsform hervorzubringen, die auf der Wirklichkeit der Türkei und Nordkurdistans beruht. Die Themen, die in diesem Rahmen besprochen wurden, waren folgende: "Regionale imperia-listische Projekte (EU- GMP) und die Türkei", "Neoliberale Angriffe (Privatisierung)- Bildung, Gesundheit, Unterkunft", "die Kurdenfrage", "Demokratie und der 12. September", "Nationalismus", "Menschenrechte, Folter, Verschwundene und Gefängnisse".
Am 23.-25. September wurde in Istanbul die Vorbereitungsversammlung für das 2006 in Athen stattfindende ESF (Europäische Sozialforum) gemacht. Auf der Versammlung sorgte die Positionierung, die man im Bezug auf die EU nehmen wird, für große Diskussionen. Während aus Italien die Kommunistische Partei-Wideraufbau (Rifon-dazione) und COBAS; aus Frankreich ATTAC, Kommunistische Partei Frankreichs und die Revolutionäre Kommunistische Liga (LCR), zwei verschiedene Kreise, die ganz in der Linie der Europäischen Linken stehen, Diskussionen um die Reformierung der EU in den Vordergrund schoben, trugen Organisa-tionen wie die ESP und HÖC aus der Türkei, sowie die KOE aus Griechenland mit ihren Beiträgen und Vorschlägen eine antiimperialistische, revolutionäre Atmosphäre in die Versammlung.
Der Vertreter der ESP sagte in seiner Rede, dass die EU die Vereinigung des Kapitals ist, ein Mittel für die imperialistische Konkurrenz und dass das ESF nicht zum linken Flügel der europäischen Union werden darf.
Außerdem wurden im Rahmen der Vorschläge der ESP und der ILPS unter dem Titel "Sicherheit und Repressionspolitik", Europas Repressionen, wie die neuen Anti- Terror-gesetze, Haupttagespunkte des ESF.
Das nächste ESF-Vorbereitungstreffen wird vom 5.- 8. Januar in Wien stattfinden.
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