TÜRKEI-BESUCH DER CIA- UND FBI- VORSITZENDEN
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Die Türkei war in der ersten Hälfte des Monats Dezember quasi einer Invasion der Geheimdienstorganisationen der USA ausgesetzt. Den aufeinander folgenden Besuchen des FBI-Chefs R. Mueller und des CIA-Chefs P. Gross folgte letztlich auch der Besuch des Generalsekretärs der NATO, Jaap De Hoop Schefeer. Der CIA-Chef bevorzugte diesmal, gemeinsam Gespräche mit 22 hochrangigen Spionen zu führen. Der FBI, der ein Büro und Mitarbeiter in Ankara hat, arbeitet wie bekannt seit eh und je mit dem MIT (Nationaler Nachrichtendienst) zusammen. Im gleichen Zeitraum besuchte General Yasar Büyükanit, der die Täter der Aktion der Konterkräfte des Staates in der Kleinstadt Semdinli in Kurdistan in Schutz nahm und somit seine Schuld offenbarte, die USA. Wenn man bedenkt, dass in der jüngsten Vergangenheit hochrangige zivile und militärische Verantwortliche der USA ähnliche unzählige Gespräche führten, kann man daraus schließen, dass die USA sich auf ein konkretes Angriffsziel vorbereiten.

Somit wurden die Konter-Spionagetätigkeiten der USA neben dem Irak auch in der Türkei und in anderen Ländern des Mittleren Osten durch geheime Verhöre und geheime Gefängnisse der CIA, durch die Entwicklung der Live-Nachrichten, durch die Neustrukturierung der CIA und durch die Tätigkeit, ihre Operationen selber zu verwirklichen, auf eine höhere Stufe getragen. Jetzt werden diese Tätigkeiten im Rahmen des Projekts des Größeren Mittleren Osten mit dem konkreten Angriffsziel in Richtung Iran und Syrien vereinigt und intensiviert.

Ohne Zweifel werden durch Häufigkeit der Besuche keine Antwort auf die Wünsche des kolonialistisch-faschistischen Regimes, die PKK zu liquidieren, gegeben, sondern die Türkei, die sich wegen der "Staatsbildung" in Südkurdistan und der Serhildans in Nordkurdistan in einer schlechten Lage befindet, beabsichtigt, im Namen der "strategischen Partnerschaft" eine Vertiefung und Ausdehnung ihrer Abhängigkeit von den USA zu verwirklichen. Denn die USA versuchen, mit dem Ziel, die Phase der Niederlage, in die sie sich nach den Wahlen im Irak geraten sind, zu verheimlichen und vergessen zu lassen, den Regionalstaat Türkei zusammen mit Talabani und Barzani in Südkurdistan auf ihre Seite zu bringen, um ihre militärische Existenz und ihre Besatzung im Irak in unterschiedlichen Formen weiterzuführen, den Iran und Syrien in die Enge zu treiben, und falls dies nicht genügt, auch anzugreifen. Die USA glauben nämlich, dass der Iran und Syrien im Irak "den Terrorismus unterstützen" und für Israel eine große Gefahr bilden.

In jüngster Vergangenheit hat Bush mit einer großen Unverschämtheit erklärt, dass es "im Irak keinen so großen Profit an Öl zu holen gibt wie erwartet". Und anschließend gab er in einer Rede an das amerikanische Volk zu, dass er wisse, dass "einige seiner Beschlüsse zu schrecklichen Verlusten geführt haben' und dass dieser Krieg zu diskutieren ist". Er fügte hinzu: "Im Falle eines frühen Abzugs aus dem Irak würden wir unsere irakischen Freunde allein lassen, somit der ganzen Welt die Botschaft vermitteln, dass die USA ihr Wort nicht halten, die Diktatoren in der Region würden über uns lachen, wir würden den Irak den Feinden, die geschworen haben, die USA anzugreifen, überlassen, und wir würden somit den globalen Terrorismus ermutigen, so dass er gefährlicher wird als zuvor". Es handelt sich bei diesem Abzug jedoch um eine Niederlage für die USA und andere Imperialisten und um einen Sieg für die Völker der Welt, für die Widerstand leistenden und antiimperialistischen Kräfte. Somit wird auf "eine gefährliche Situation" hingewiesen.

Die Gesprächsthemen und Verhandlungen wurden geheim gehalten. Die angesprochenen "bekannten Themen" jedoch waren dabei eigentlich nicht so unverständlich.

Der amerikanische Botschafter Wilson fasste die Verhandlungen folgendermaßen zusammen: "In Bezug auf den Iran und Syrien haben wir die gleiche Meinung, aber darüber, was gemacht werden muss, denken wir unterschiedlich". Es handelt sich um folgende Unterschiede: Die USA bereiten sich auf die Bombardierung Syriens und in erster Linie des Iran vor und die Türkei hält es erforderlich, zur Zeit mehr diplomatischen Druck auszuüben als militärische Angriffe zu starten. Das türkische Außenministerium erklärte, dass die scharfen Erklärungen des Staatspräsidenten Irans, M. Ahmedinecad, über Israel "zur Unsicherheit und zum Vertrauensverlust geführt haben". Der Botschafter der USA sagte, dass "wir für die PKK keinen Zauberstock haben, die PKK hat ihre Geldquellen in Europa" und dass der Iran die PKK nicht als eine terroristische Organisation betrachtet. Somit meinte er, dass sie es unter den jetzigen Bedingungen nicht angebracht finden, die PKK militärisch anzugreifen, denn die USA wollen keine neue Front eröffnen, solange sie im Irak im Sumpf zappeln. Die USA sind sich bewusst, dass sie bei einem militärischen Angriff gegen die PKK keinen Erfolg haben werden. Und gleichzeitig wollen sie ihre Beziehungen mit den kurdischen Kräften in Südkurdistan nicht aufs Spiel setzen. Die Existenz der kurdischen Frage in der Türkei erleichtert übrigens die sklaverische Beugung vor den Forderungen der USA. Dies ist eine be-kannte Tatsache. B. Ecevit, einer der früheren Ministerpräsidenten, meinte, dass er immer noch nicht verstanden habe, warum die CIA, MOSSAD und andere Nachrichten- organisationen A. Öcalan dem türkischen bürgerlichen Staat ausgeliefert haben!

Die USA wollen die Türkei mit ihrer Politik des Projekts Größerer Mittlerer Osten und mit der Bedrohung und beim einem Angriff auf Syrien und den Iran hinter sich stehen sehen und sie auf einen eventuellen Bombardierungsangriff vorbereiten. Und die Türkei steht bedrückend und panisch vor der Möglichkeit der Gründung eines "unabhängigen vereinigten Kurdistan" im Mittleren Osten. Die Türkei will einerseits ihr Bündnis mit Syrien und dem Iran -da diese beiden Länder bestimmte Teile von Kurdistan besetzt halten- gegenüber der kurdischen nationalen Bewegung weiterführen und andererseits versteht sie, dass der Prozess um die "Bildung eines vereinigten Kurdistans" nicht ohne sondern nur zusammen mit den USA und in Zusammenarbeit mit Südkurdistan zu verlangsamen ist. Der kolonialistisch-faschistische Staat erlebt unter den Bedingungen neuer Kräfteverhältnisse, Bündnisse und Willensausdrücke politische Schwierigkeiten bei der Bildung und konkreten Gestaltung ihrer neuen Kurdenpolitik im Mittleren Osten, im Irak und in der Türkei.

 

 

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Die Türkei war in der ersten Hälfte des Monats Dezember quasi einer Invasion der Geheimdienstorganisationen der USA ausgesetzt. Den aufeinander folgenden Besuchen des FBI-Chefs R. Mueller und des CIA-Chefs P. Gross folgte letztlich auch der Besuch des Generalsekretärs der NATO, Jaap De Hoop Schefeer. Der CIA-Chef bevorzugte diesmal, gemeinsam Gespräche mit 22 hochrangigen Spionen zu führen. Der FBI, der ein Büro und Mitarbeiter in Ankara hat, arbeitet wie bekannt seit eh und je mit dem MIT (Nationaler Nachrichtendienst) zusammen. Im gleichen Zeitraum besuchte General Yasar Büyükanit, der die Täter der Aktion der Konterkräfte des Staates in der Kleinstadt Semdinli in Kurdistan in Schutz nahm und somit seine Schuld offenbarte, die USA. Wenn man bedenkt, dass in der jüngsten Vergangenheit hochrangige zivile und militärische Verantwortliche der USA ähnliche unzählige Gespräche führten, kann man daraus schließen, dass die USA sich auf ein konkretes Angriffsziel vorbereiten.

Somit wurden die Konter-Spionagetätigkeiten der USA neben dem Irak auch in der Türkei und in anderen Ländern des Mittleren Osten durch geheime Verhöre und geheime Gefängnisse der CIA, durch die Entwicklung der Live-Nachrichten, durch die Neustrukturierung der CIA und durch die Tätigkeit, ihre Operationen selber zu verwirklichen, auf eine höhere Stufe getragen. Jetzt werden diese Tätigkeiten im Rahmen des Projekts des Größeren Mittleren Osten mit dem konkreten Angriffsziel in Richtung Iran und Syrien vereinigt und intensiviert.

Ohne Zweifel werden durch Häufigkeit der Besuche keine Antwort auf die Wünsche des kolonialistisch-faschistischen Regimes, die PKK zu liquidieren, gegeben, sondern die Türkei, die sich wegen der "Staatsbildung" in Südkurdistan und der Serhildans in Nordkurdistan in einer schlechten Lage befindet, beabsichtigt, im Namen der "strategischen Partnerschaft" eine Vertiefung und Ausdehnung ihrer Abhängigkeit von den USA zu verwirklichen. Denn die USA versuchen, mit dem Ziel, die Phase der Niederlage, in die sie sich nach den Wahlen im Irak geraten sind, zu verheimlichen und vergessen zu lassen, den Regionalstaat Türkei zusammen mit Talabani und Barzani in Südkurdistan auf ihre Seite zu bringen, um ihre militärische Existenz und ihre Besatzung im Irak in unterschiedlichen Formen weiterzuführen, den Iran und Syrien in die Enge zu treiben, und falls dies nicht genügt, auch anzugreifen. Die USA glauben nämlich, dass der Iran und Syrien im Irak "den Terrorismus unterstützen" und für Israel eine große Gefahr bilden.

In jüngster Vergangenheit hat Bush mit einer großen Unverschämtheit erklärt, dass es "im Irak keinen so großen Profit an Öl zu holen gibt wie erwartet". Und anschließend gab er in einer Rede an das amerikanische Volk zu, dass er wisse, dass "einige seiner Beschlüsse zu schrecklichen Verlusten geführt haben' und dass dieser Krieg zu diskutieren ist". Er fügte hinzu: "Im Falle eines frühen Abzugs aus dem Irak würden wir unsere irakischen Freunde allein lassen, somit der ganzen Welt die Botschaft vermitteln, dass die USA ihr Wort nicht halten, die Diktatoren in der Region würden über uns lachen, wir würden den Irak den Feinden, die geschworen haben, die USA anzugreifen, überlassen, und wir würden somit den globalen Terrorismus ermutigen, so dass er gefährlicher wird als zuvor". Es handelt sich bei diesem Abzug jedoch um eine Niederlage für die USA und andere Imperialisten und um einen Sieg für die Völker der Welt, für die Widerstand leistenden und antiimperialistischen Kräfte. Somit wird auf "eine gefährliche Situation" hingewiesen.

Die Gesprächsthemen und Verhandlungen wurden geheim gehalten. Die angesprochenen "bekannten Themen" jedoch waren dabei eigentlich nicht so unverständlich.

Der amerikanische Botschafter Wilson fasste die Verhandlungen folgendermaßen zusammen: "In Bezug auf den Iran und Syrien haben wir die gleiche Meinung, aber darüber, was gemacht werden muss, denken wir unterschiedlich". Es handelt sich um folgende Unterschiede: Die USA bereiten sich auf die Bombardierung Syriens und in erster Linie des Iran vor und die Türkei hält es erforderlich, zur Zeit mehr diplomatischen Druck auszuüben als militärische Angriffe zu starten. Das türkische Außenministerium erklärte, dass die scharfen Erklärungen des Staatspräsidenten Irans, M. Ahmedinecad, über Israel "zur Unsicherheit und zum Vertrauensverlust geführt haben". Der Botschafter der USA sagte, dass "wir für die PKK keinen Zauberstock haben, die PKK hat ihre Geldquellen in Europa" und dass der Iran die PKK nicht als eine terroristische Organisation betrachtet. Somit meinte er, dass sie es unter den jetzigen Bedingungen nicht angebracht finden, die PKK militärisch anzugreifen, denn die USA wollen keine neue Front eröffnen, solange sie im Irak im Sumpf zappeln. Die USA sind sich bewusst, dass sie bei einem militärischen Angriff gegen die PKK keinen Erfolg haben werden. Und gleichzeitig wollen sie ihre Beziehungen mit den kurdischen Kräften in Südkurdistan nicht aufs Spiel setzen. Die Existenz der kurdischen Frage in der Türkei erleichtert übrigens die sklaverische Beugung vor den Forderungen der USA. Dies ist eine be-kannte Tatsache. B. Ecevit, einer der früheren Ministerpräsidenten, meinte, dass er immer noch nicht verstanden habe, warum die CIA, MOSSAD und andere Nachrichten- organisationen A. Öcalan dem türkischen bürgerlichen Staat ausgeliefert haben!

Die USA wollen die Türkei mit ihrer Politik des Projekts Größerer Mittlerer Osten und mit der Bedrohung und beim einem Angriff auf Syrien und den Iran hinter sich stehen sehen und sie auf einen eventuellen Bombardierungsangriff vorbereiten. Und die Türkei steht bedrückend und panisch vor der Möglichkeit der Gründung eines "unabhängigen vereinigten Kurdistan" im Mittleren Osten. Die Türkei will einerseits ihr Bündnis mit Syrien und dem Iran -da diese beiden Länder bestimmte Teile von Kurdistan besetzt halten- gegenüber der kurdischen nationalen Bewegung weiterführen und andererseits versteht sie, dass der Prozess um die "Bildung eines vereinigten Kurdistans" nicht ohne sondern nur zusammen mit den USA und in Zusammenarbeit mit Südkurdistan zu verlangsamen ist. Der kolonialistisch-faschistische Staat erlebt unter den Bedingungen neuer Kräfteverhältnisse, Bündnisse und Willensausdrücke politische Schwierigkeiten bei der Bildung und konkreten Gestaltung ihrer neuen Kurdenpolitik im Mittleren Osten, im Irak und in der Türkei.