Die islamische Bewegung und die Kurden im Mittleren Osten
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Die MLKP hat am 11. Dezember gemeinsam mit Vertretern der Organisation Fedaian (Minderheit) aus dem Iran eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Der Mittlere Osten, die islamische Bewegung und die Kurden" in Zürich veranstaltet.

Im ersten Teil der Podiumsdiskussion, die mit einer Schweigeminute für die Gefallenen der Revolution begann, sprach zunächst der Vertreter der Fedaian. Er begrüßte die Anwesenden im Namen der iranischen Revolutionäre und sprach in seiner Rede über die Rolle der islami- schen Bewegung im Iran und im Mittleren Osten; darüber, dass die iranische revolutionäre Bewegung vor 1979 gemeinsam mit den Islamisten handelte, um das Schah-Regime zu stürzen und darüber dass die Islamisten, nachdem sie unter Führung von Khomeini nach dem Sturz des Schah-Regime im Jahre 1979 an die Macht kamen, als erstes die Kommunisten und Revolutionäre zur Zielscheibe machten. Er erklärte, dass die Revolutionäre seit dieser Zeit im Iran kontinuierlich Folter, Hinrichtung und Blutbädern ausgesetzt sind und dass besonders die Frauen durch Auspeitschen getötet werden. Der Panelist erklärte außerdem, dass die Krisen des imperialistisch-kapitalistischen Systems die islamische Bewegung stärken, dass die Krisen des Kapitalismus sich nun in fünfjährigen Perioden wiederholen und manchmal schon früher ausbrechen, dass die Werktätigen diese Krisen ausbaden müssen und dass die islamische Bewegung den Platz der Revolutionären und Kommunisten einnehmen, welche politisch unzureichend tätig waren.

Der Vertreter der MLKP, der als zweiter Redner in der Diskussion das Wort ergriff, wies darauf hin, dass die Besatzung des Irak zur Entstehung neuer Kräfteverhältnisse, einem neuem Kräfteverhältnis und einem neuen Willensausdruck in der Region geführt hat; dass man deswegen die Entwicklungen in der Region in einer Ganzheit der Vielseitigkeiten, Zusammenhänge und Willensausdrücke analysieren muss. Er erklärte zusätzlich folgendes: "Der irakische Widerstand hat die strategische Politik und Projekte des US-Imperialismus behindert. Er hat bewiesen, dass der US-Imperialismus nicht allmächtig in der Welt ist, keinen allmächtigen Willen darstellt, dass auch die Völker einen Willen und eine unbesiegbare Kraft entwickeln können. In Südkurdistan bildet sich ein de Facto-Staat. Und die Kurden, die in den anderen Teilen Kurdistans leben, widmen ihre Aufmerksamkeit ebenso dieser Situation und nehmen die Entwicklungen hier durch ihre `anziehenden Seiten" wahr".

Der Vertreter der MLKP, der auch auf die Gründe der aufeinander folgenden Besuche der CIA- und FBI-Chefs einging, sprach des weiteren über den reaktionären und kolonialistischen Charakter des imperialistischen Kapitalismus und über die Herangehensweise und Illusionen einiger linker politischer Strömungen, die den Entwicklungsgrad nicht erkennen können, den Militarismus und Aggressivität, beide Mittel der imperialistischen Hegemonie, erreicht haben.

Der Vertreter der MLKP betonte auch, dass "versucht wird, die während des `Kalten Krieges` gegen `die Gefahr des Kommunismus` entstandene Strategie des `Grünen Gürtels` heute in die Strategie des `Akzeptablen Gürtels` umzuwandeln", dass die islamische Bewegung, die das Privateigentum nicht ablehnt, vom imperialistischen kapitalistischen System abhängig ist, ideologisch ein reaktionäres Wesen hat und der kommunistischen und revolutionären Bewegung gegenüber feindlich steht. Er hob hervor, dass trotz aller dieser Merkmale einige islamische Strömungen objektiv und konjunkturell eine fortschrittliche und begrenzt antiimperialistische Rolle im irakischen Widerstand und im Mittleren Osten spielen.

Zum Schluss seiner Rede betonte er, dass die MLKP im Kampf der Organisierung der vereinigten Revolution der Türkei und Nordkurdistans vor noch größeren Aufgaben steht, dass gleichzeitig das Programm unserer Partei die Vereinigungstendenz zwischen den vier Teilen Kurdistans begrüßt und dass die in jüngster Vergangenheit verwirklichte "1. Kurdistankonferenz" in diesem Sinne einen wichtigen historischen und politischen Schritt darstellt.

 

 

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Die MLKP hat am 11. Dezember gemeinsam mit Vertretern der Organisation Fedaian (Minderheit) aus dem Iran eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Der Mittlere Osten, die islamische Bewegung und die Kurden" in Zürich veranstaltet.

Im ersten Teil der Podiumsdiskussion, die mit einer Schweigeminute für die Gefallenen der Revolution begann, sprach zunächst der Vertreter der Fedaian. Er begrüßte die Anwesenden im Namen der iranischen Revolutionäre und sprach in seiner Rede über die Rolle der islami- schen Bewegung im Iran und im Mittleren Osten; darüber, dass die iranische revolutionäre Bewegung vor 1979 gemeinsam mit den Islamisten handelte, um das Schah-Regime zu stürzen und darüber dass die Islamisten, nachdem sie unter Führung von Khomeini nach dem Sturz des Schah-Regime im Jahre 1979 an die Macht kamen, als erstes die Kommunisten und Revolutionäre zur Zielscheibe machten. Er erklärte, dass die Revolutionäre seit dieser Zeit im Iran kontinuierlich Folter, Hinrichtung und Blutbädern ausgesetzt sind und dass besonders die Frauen durch Auspeitschen getötet werden. Der Panelist erklärte außerdem, dass die Krisen des imperialistisch-kapitalistischen Systems die islamische Bewegung stärken, dass die Krisen des Kapitalismus sich nun in fünfjährigen Perioden wiederholen und manchmal schon früher ausbrechen, dass die Werktätigen diese Krisen ausbaden müssen und dass die islamische Bewegung den Platz der Revolutionären und Kommunisten einnehmen, welche politisch unzureichend tätig waren.

Der Vertreter der MLKP, der als zweiter Redner in der Diskussion das Wort ergriff, wies darauf hin, dass die Besatzung des Irak zur Entstehung neuer Kräfteverhältnisse, einem neuem Kräfteverhältnis und einem neuen Willensausdruck in der Region geführt hat; dass man deswegen die Entwicklungen in der Region in einer Ganzheit der Vielseitigkeiten, Zusammenhänge und Willensausdrücke analysieren muss. Er erklärte zusätzlich folgendes: "Der irakische Widerstand hat die strategische Politik und Projekte des US-Imperialismus behindert. Er hat bewiesen, dass der US-Imperialismus nicht allmächtig in der Welt ist, keinen allmächtigen Willen darstellt, dass auch die Völker einen Willen und eine unbesiegbare Kraft entwickeln können. In Südkurdistan bildet sich ein de Facto-Staat. Und die Kurden, die in den anderen Teilen Kurdistans leben, widmen ihre Aufmerksamkeit ebenso dieser Situation und nehmen die Entwicklungen hier durch ihre `anziehenden Seiten" wahr".

Der Vertreter der MLKP, der auch auf die Gründe der aufeinander folgenden Besuche der CIA- und FBI-Chefs einging, sprach des weiteren über den reaktionären und kolonialistischen Charakter des imperialistischen Kapitalismus und über die Herangehensweise und Illusionen einiger linker politischer Strömungen, die den Entwicklungsgrad nicht erkennen können, den Militarismus und Aggressivität, beide Mittel der imperialistischen Hegemonie, erreicht haben.

Der Vertreter der MLKP betonte auch, dass "versucht wird, die während des `Kalten Krieges` gegen `die Gefahr des Kommunismus` entstandene Strategie des `Grünen Gürtels` heute in die Strategie des `Akzeptablen Gürtels` umzuwandeln", dass die islamische Bewegung, die das Privateigentum nicht ablehnt, vom imperialistischen kapitalistischen System abhängig ist, ideologisch ein reaktionäres Wesen hat und der kommunistischen und revolutionären Bewegung gegenüber feindlich steht. Er hob hervor, dass trotz aller dieser Merkmale einige islamische Strömungen objektiv und konjunkturell eine fortschrittliche und begrenzt antiimperialistische Rolle im irakischen Widerstand und im Mittleren Osten spielen.

Zum Schluss seiner Rede betonte er, dass die MLKP im Kampf der Organisierung der vereinigten Revolution der Türkei und Nordkurdistans vor noch größeren Aufgaben steht, dass gleichzeitig das Programm unserer Partei die Vereinigungstendenz zwischen den vier Teilen Kurdistans begrüßt und dass die in jüngster Vergangenheit verwirklichte "1. Kurdistankonferenz" in diesem Sinne einen wichtigen historischen und politischen Schritt darstellt.