Es ist eine bekannte Tatsache, dass seit dem Eintritt des türkischen Staates in die NATO 1952, im Staat und in der Armee unter der Kontrolle von USA und NATO Banden gebildet wurden, die innerhalb des Staates und im Namen des Staates unzählige Bombenattentate, Massaker und Folter durchgeführt haben. Die Namen änderten sich, bei der Gründung hieß es "Ausschuss der Mobilmachungsunter-suchung", danach "Amt des speziellen Krieges", "Kommandantur der Spezialkräfte", "JITEM" usw., es wurde versucht die Existenz dieser Massakernetze lange Zeit geheim zu halten. Nach ihrer Gründung wurden sie lange Zeit von den USA finanziert. Als die CIA die Finanzierung stoppte, nachdem der türkische Staat Zypern besetzt hatte, und daraufhin das Präsidium des türkischen Generalstabes von dem damaligen Präsident eine hohe Summe von dem Geheimfond forderte, hat man die Existenz dieser Konterguerillaorganisationen teilweise zugegeben. 1990 hat der Präsident des Amtes des speziellen Krieges, Generalmajor Kemal Yilmaz, die Existenz dieser Konter-guerillabande und seit wann sie aktiv ist, zugegeben, indem er sagte das "Amt des speziellen Krieges wurde am 27. September 1952 vom Hohen Ausschuss der Nationalen Verteidigung, heute Nationaler Sicherheitsrat, mit dem Beschluss 17/c gegründet."
Die Zentrale der imperialistischen Kriege, Besatzungen und Massaker, die NATO und die USA, gründen und erziehen solche Banden von Mördern, um in allen Ländern, die wie die Türkei, unter ihrer Hegemonie stehen, den Kampf der Arbeiterklasse zu unterdrücken, die oppositionelle Entwicklung zu verhindern, Banden, die die Kommunisten, die Revolutionäre und die Fortschrittlichen ermorden, die keinerlei Regeln kennen, die die Gesetze des Staates mit Füßen treten, zu fördern. Diese Konterguerillabande, in manchen Ländern auch GLADIO genannt, hat gleich nach ihrer Gründung mit ihren Aktivitäten angefangen. Bei den chauvi-nistischen Angriffen gegen die Armenier und Griechen ließen sie am 6. und 7. September 1955 Dutzende von Menschen ermorden, tausende Läden, Kirchen, Grabstätten, Hotels und Fabriken von Armeniern und Griechen zerstören. In der Geschichte unseres Landes haben diese Banden bei den Massakern, wie in Maras, Corum, Sivas, im schmutzigen Krieg in Kurdistan, bei tausenden von Verschwundenen und Ermordungen ihre Finger im Spiel.
Obwohl ein Teil der Mitglieder dieser Banden, die die Drecksarbeit erledigen, aufgrund des Druckes des Volkes und der Öffentlichkeit verhaftet wird, laufen diese Banditen frei herum, weil sie vom Staat beschützt werden. Die Wahrheit, welche durch einen Verkehrsunfall in Susurluk ans Tageslicht gekommen ist, hat gezeigt, dass der Staat mit seinen schmutzigen Geschäften bis zum Hals im Schlamassel steckt. Dass sich in dem Auto, welches in Susurluk mit einem Lastwagen zusammengestoßen ist, ein Abgeordneter, ein Polizeichef und ein offiziell gesuchter faschistischer Mörder befanden, zeigte eindeutig die Beziehung zwischen Staat-Politik-Mafia. Ein Mörder Namens Mehmet Agar, der zugegeben hat, in der Türkei 1000 Operationen durchgeführt zu haben und somit tausende Massaker seine Handschrift tragen, ist jetzt Abgeordneter im Parlament. Mehmet Ali Agca, der 1980 in der Türkei den Journalisten Abdi Ipekci ermordet hat, der in Rom ein Attentat auf den Papst Johannes Paul II. verübte, wurde aus dem Gefängnis entlassen. Nach den heftigen Reaktionen wurde er vorläufig erneut ins Gefängnis gesteckt, aber der türkische Staat belohnt die Mitglieder der Konterguerilla weiterhin mit Freilassungen. Tanju Cavus, einer der Mörder, der in Semdinli Bomben und Kugeln auf die Menschen abfeuerte und der vom Volk auf frische Tat ertappt wurde und dem Staat übergeben worden ist, wurde im Januar freigelassen. In dem Auto von den Mördern, welche in Semdinli von den Menschen gefasst worden waren, befanden sich Kalaschnikows, Bomben, Todeslisten, Skizzen usw.
All das zeigt, dass die unter der Kontrolle und Beobachtung der NATO gegen die Arbeiterklasse und Werktätigen gegründete Konterguerillaorganisation sich im faschisti-schen Staat, in seiner Armee befindet, weiterhin bei der Arbeit ist und unsere Völker bedroht. Die in die Öffentlichkeit geratenen Mörder, wie Mehmet Ali Agca, Oral Celik, Mehmet Agar, Mahmut Yildirim, (mit dem Codenamen Yesil), die bewusst vom Staat unters Volk gemischt werden, zeigen die Beharrlichkeit der Angriffe des Staates gegen die Arbeiterklasse, das kurdische Volk und gegen all die oppositionellen Kräfte.
Die MLKP wird weiterhin Rechenschaft von dem faschistischen türkischen Staat und seinen Konterguerillaorganisationen fordern, so lange, bis sie sie auf der Müllhalde der Geschichte begraben und unsere Arbeiterklasse und die werktätigen Völker sich befreit haben.
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