EVIAN 2003: TREFFEN DER IMPERIALISTISCHEN BANDITEN
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Die 8 mächtigsten Länder der Welt treffen sich vom 1. - 3. Juni in Evian. Solche Treffen wurden von den USA, Frankreich, England, Italien, Japan, Kanada und Deutschland seit 1975 jedes Jahr abgehalten. Russland ist 1998 diesem Club beigetreten.

G-8-Gipfel sind die Treffen, auf denen die Dimensionen von Einigkeit und Meinungsverschiedenheiten in der Weltpolitik erforscht und ausgetestet werden. Die G-8-Gipfel sind die Treffen, auf denen die Problembereiche der Weltökonomie untersucht werden und die Kräfteverhältnisse zwischen den Imperialisten ausgetestet werden.

Es ist klipp und klar, dass auf diesem Treffen die neuen Formen der politischen Geographie der Welt diskutiert werden. Obwohl Frankreich "Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas", "Sicherheit" und "Fragen der Demokratie" für die Tagesordnung vorschlägt, ist das gleichzusetzen mit dem imperialistischen Krieg der USA, der "dem Irak den Frieden bringen" sollte. Es werden Diskussionen über die strategischen Interessen und Bedürfnisse der imperialistischen Monopole stattfinden.

Die zentralen Themen dieser Zusammenkunft werden die imperialistische Politik, die zum 2. Golfkrieg geführt hat und die Situation nach dem Krieg, die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Imperialisten in dieser Zeit und einige der Folgen der "Globalisierung" sein.

Jedes der teilnehmenden Länder betrachtet sämtliche Themen des Treffens bezüglich der Zukunft des kapitalistischen Systems und der eigenen imperialistischen Interessen. Sie diskutieren die Richtung und Zukunft der Antiglobalisierungs-, der antiimperialistischen und der internationalen Antikriegsbewegung. Außerdem ergründen sie, wie ihre Gegner zu ihrer aktuellen und potentiellen politischen, ökonomischen und militärischen Macht stehen. Denn der Kuchen, den sie unter sich aufteilen wollen, ist nicht irgendein Kuchen. Sie kämpfen auf solchen Treffen auch darum, wie sie die Welt unter sich aufteilen werden.

Obwohl ihr Anteil an der Weltbevölkerung 1996 nur 11% betrug, verfügten sieben Länder dieser Gruppe 1997 über 66% der Direktinvestitionen der Welt, 1996 über 65% der Weltproduktion, 1997 über 50% des Welthandels, 1995 über 65% des Autobestandes der Welt, 1997 über 49% des Weltölverbrauchs, 1995 über 47% des Energieverbrauchs auf der Welt, 1997 über 65% der Ausgaben für Waffen und 1997 über 83% des Weltwaffenhandels.

Diese sieben Länder waren 1992 für 39% des CO2-Ausstosses auf der Welt verantwortlich. Und diese acht Länder sind durch 72,392% der Stimmen in der UN, 58,11% im IWF und 45,76% der Stimmen in der Weltbank in herrschenden Positionen.

Die Konkurrenz zwischen dem amerikanischen Imperialismus und Frankreich und Deutschland tritt möglicherweise bei diesem Treffen in Erscheinung. Deutschland und Frankreich haben seit den Vorbereitungen zum 2. Golfkrieg gezeigt, dass sie gegenüber der wahren Absicht des amerikanischen Imperialismus, der bei der Besetzung, insbesondere von Regionen und Ländern, die von strategischer Bedeutung sind und die Energiequellen besitzen, Argumente benutzt wie "Krieg gegen internationalen Terrorismus" und "Vernichtung der Massenvernichtungswaffen", nicht die Augen verschließen. Die Besatzung des Irak hat die strategischen Interessen nicht nur dieser beiden, sondern auch von Russland und Japan hart getroffen. Die Ölverträge dieser beiden Länder mit dem Saddam Regimes haben auch ihre Gültigkeit verloren.

Die USA werden bei dieser Zusammenkunft ein weiteres Mal die Neugestaltung des Irak und Mittleren Osten erläutern. Es spielt keine Rolle, ob den Plänen der USA zugestimmt wird oder auch nicht, die USA werden tun, was nötig ist. Die USA haben bereits verkündet, dass sie diesen Krieg gemeinsam mit Großbritannien durchgeführt haben, und folglich auch keine anderen Teilhaber an der Kontrolle über die Ölvorkommen der Region wünschen.

Ohne Zweifel ist heute keines dieser Länder in der Lage, von dem amerikanischen Imperialismus Rechenschaft zu verlangen. Aber sie handeln zusammen, um sich dem Plan der USA zur Besatzung der ganzen Welt entgegenzustellen und so ihren Anteil abzubekommen. Deutschland und Frankreich bemühen sich zum Beispiel, Russland in ihre Partnerschaft mit einzubeziehen. Hinter verschlossenen Türen werden diese Probleme auf dem Treffen diskutiert werden.

Sie werden auch darüber debattieren, welches Land als nächstes angegriffen wird, welches als nächstes besetzt und im Namen des Kampfes gegen Terrorismus zu einem Protektorat gemacht wird. Länder wie Iran, Syrien und Libanon.

Diese zwischenimperialistischen Widersprüche haben sich heutzutage so sehr verschärft, dass sie die imperialistischen Länder davon abhalten, gemeinsam zu handeln. Die Internationalisierung des Kapitals und der Produktion und ihre internationale Organisierung haben die ganze Welt erfasst. Es gibt nicht eine Region oder ein einziges Land, wo nicht einmarschiert oder in das nicht eingedrungen wurde. Aus diesem Grund besteht die Konkurrenz gänzlich und direkt darin, dass die von den Imperialisten beherrschten Gebiete von einer Hand in die andere übergehen. Das ist die Situation, die die Widersprüche zwischen den imperialistischen Ländern verschärft. Zweifelsohne werden sie sich unter dem Namen "Weltfrieden" auch mit der Palästinafrage und der amerikanisch-französischen Rivalität in Afrika beschäftigen.

Die internationale Massenbewegung muss diese imperialistischen Banditen in Evian in die Enge treiben. Es spielt keine Rolle, welche Namen und Formen sie annimmt, die Forderungen der internationalen Protestbewegung müssen Imperialismus, Ausbeutung und Ausplünderung insgesamt ins Visier nehmen. Diese Bewegung muss an der Seite des Befreiungskampfes von unterdrückten Nationen und Völkern stehen.

Diese Bewegung muss den Kampf gegen die imperialistische Kriegsaggression und die neoliberale kapitalistische Barbarei mit dem Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung vereinigen.

Wir müssen die Proteste gegen die Treffen der imperialistischen Mächte und den Slogan "eine andere Welt ist möglich" mit der Perspektive betrachten, die besagt "der Sozialismus wird die Welt befreien".

Diesen Banditenstaaten sollte nicht erlaubt werden, im Namen des Weltproletariats und der Völker unter dem Namen "Global Governance" zu sprechen. Denn all ihre Empfehlungen werden auch zu einer Vertiefung der sozialen und ökonomischen Ungleichheit auf der ganzen Welt führen, die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer.

G-8 ist ein Symbol kapitalistischer Barbarei, imperialistischer Ausplünderung, imperialistischer Kriege, von Besatzung, Ausbeutung, Ungleichheit, Privatisierung, Deregulierungen, neoliberalen Vorstößen, der Feindschaft von Demokratie und Sozialismus. Die Vernichtung dieses Symbols und der Aufbau einer Welt ohne Ausbeutung, liegen in den Händen der Arbeiterklasse und der ausgebeuteten Massen.

Die Repräsentanten der kapitalistischen Barbarei und die Repräsentanten des Internationalismus und des Sozialismus werden sich in Evian gegenüberstehen. Zwei Willen werden dort gegeneinander kämpfen.

Lasst uns in dieser Situation die Macht und den Willen der Arbeit und der unterdrückten Völker gegen den Willen und die Macht der imperialistischen G-8 in Evian noch stärker zeigen.

Lasst uns Evian zu einem Ort machen, an dem die Arbeiterklasse und die Werktätigen aller Länder sich vereinigen, sich solidarisieren und gegen Imperialismus und kapitalistische Barbarei kämpfen.

Nieder mit imperialistischer Kriegsaggression!

Es lebe die internationale Kampfeinheit

der Unterdrückten!

Nieder mit dem Kapitalismus,

es lebe der Sozialismus!

MLKP

MARXISTISCHE LENINISTISCHE KOMMUNISTISCHE PARTEI

TÜRKEI/NORDKURDISTAN

 

 

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Die 8 mächtigsten Länder der Welt treffen sich vom 1. - 3. Juni in Evian. Solche Treffen wurden von den USA, Frankreich, England, Italien, Japan, Kanada und Deutschland seit 1975 jedes Jahr abgehalten. Russland ist 1998 diesem Club beigetreten.

G-8-Gipfel sind die Treffen, auf denen die Dimensionen von Einigkeit und Meinungsverschiedenheiten in der Weltpolitik erforscht und ausgetestet werden. Die G-8-Gipfel sind die Treffen, auf denen die Problembereiche der Weltökonomie untersucht werden und die Kräfteverhältnisse zwischen den Imperialisten ausgetestet werden.

Es ist klipp und klar, dass auf diesem Treffen die neuen Formen der politischen Geographie der Welt diskutiert werden. Obwohl Frankreich "Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas", "Sicherheit" und "Fragen der Demokratie" für die Tagesordnung vorschlägt, ist das gleichzusetzen mit dem imperialistischen Krieg der USA, der "dem Irak den Frieden bringen" sollte. Es werden Diskussionen über die strategischen Interessen und Bedürfnisse der imperialistischen Monopole stattfinden.

Die zentralen Themen dieser Zusammenkunft werden die imperialistische Politik, die zum 2. Golfkrieg geführt hat und die Situation nach dem Krieg, die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Imperialisten in dieser Zeit und einige der Folgen der "Globalisierung" sein.

Jedes der teilnehmenden Länder betrachtet sämtliche Themen des Treffens bezüglich der Zukunft des kapitalistischen Systems und der eigenen imperialistischen Interessen. Sie diskutieren die Richtung und Zukunft der Antiglobalisierungs-, der antiimperialistischen und der internationalen Antikriegsbewegung. Außerdem ergründen sie, wie ihre Gegner zu ihrer aktuellen und potentiellen politischen, ökonomischen und militärischen Macht stehen. Denn der Kuchen, den sie unter sich aufteilen wollen, ist nicht irgendein Kuchen. Sie kämpfen auf solchen Treffen auch darum, wie sie die Welt unter sich aufteilen werden.

Obwohl ihr Anteil an der Weltbevölkerung 1996 nur 11% betrug, verfügten sieben Länder dieser Gruppe 1997 über 66% der Direktinvestitionen der Welt, 1996 über 65% der Weltproduktion, 1997 über 50% des Welthandels, 1995 über 65% des Autobestandes der Welt, 1997 über 49% des Weltölverbrauchs, 1995 über 47% des Energieverbrauchs auf der Welt, 1997 über 65% der Ausgaben für Waffen und 1997 über 83% des Weltwaffenhandels.

Diese sieben Länder waren 1992 für 39% des CO2-Ausstosses auf der Welt verantwortlich. Und diese acht Länder sind durch 72,392% der Stimmen in der UN, 58,11% im IWF und 45,76% der Stimmen in der Weltbank in herrschenden Positionen.

Die Konkurrenz zwischen dem amerikanischen Imperialismus und Frankreich und Deutschland tritt möglicherweise bei diesem Treffen in Erscheinung. Deutschland und Frankreich haben seit den Vorbereitungen zum 2. Golfkrieg gezeigt, dass sie gegenüber der wahren Absicht des amerikanischen Imperialismus, der bei der Besetzung, insbesondere von Regionen und Ländern, die von strategischer Bedeutung sind und die Energiequellen besitzen, Argumente benutzt wie "Krieg gegen internationalen Terrorismus" und "Vernichtung der Massenvernichtungswaffen", nicht die Augen verschließen. Die Besatzung des Irak hat die strategischen Interessen nicht nur dieser beiden, sondern auch von Russland und Japan hart getroffen. Die Ölverträge dieser beiden Länder mit dem Saddam Regimes haben auch ihre Gültigkeit verloren.

Die USA werden bei dieser Zusammenkunft ein weiteres Mal die Neugestaltung des Irak und Mittleren Osten erläutern. Es spielt keine Rolle, ob den Plänen der USA zugestimmt wird oder auch nicht, die USA werden tun, was nötig ist. Die USA haben bereits verkündet, dass sie diesen Krieg gemeinsam mit Großbritannien durchgeführt haben, und folglich auch keine anderen Teilhaber an der Kontrolle über die Ölvorkommen der Region wünschen.

Ohne Zweifel ist heute keines dieser Länder in der Lage, von dem amerikanischen Imperialismus Rechenschaft zu verlangen. Aber sie handeln zusammen, um sich dem Plan der USA zur Besatzung der ganzen Welt entgegenzustellen und so ihren Anteil abzubekommen. Deutschland und Frankreich bemühen sich zum Beispiel, Russland in ihre Partnerschaft mit einzubeziehen. Hinter verschlossenen Türen werden diese Probleme auf dem Treffen diskutiert werden.

Sie werden auch darüber debattieren, welches Land als nächstes angegriffen wird, welches als nächstes besetzt und im Namen des Kampfes gegen Terrorismus zu einem Protektorat gemacht wird. Länder wie Iran, Syrien und Libanon.

Diese zwischenimperialistischen Widersprüche haben sich heutzutage so sehr verschärft, dass sie die imperialistischen Länder davon abhalten, gemeinsam zu handeln. Die Internationalisierung des Kapitals und der Produktion und ihre internationale Organisierung haben die ganze Welt erfasst. Es gibt nicht eine Region oder ein einziges Land, wo nicht einmarschiert oder in das nicht eingedrungen wurde. Aus diesem Grund besteht die Konkurrenz gänzlich und direkt darin, dass die von den Imperialisten beherrschten Gebiete von einer Hand in die andere übergehen. Das ist die Situation, die die Widersprüche zwischen den imperialistischen Ländern verschärft. Zweifelsohne werden sie sich unter dem Namen "Weltfrieden" auch mit der Palästinafrage und der amerikanisch-französischen Rivalität in Afrika beschäftigen.

Die internationale Massenbewegung muss diese imperialistischen Banditen in Evian in die Enge treiben. Es spielt keine Rolle, welche Namen und Formen sie annimmt, die Forderungen der internationalen Protestbewegung müssen Imperialismus, Ausbeutung und Ausplünderung insgesamt ins Visier nehmen. Diese Bewegung muss an der Seite des Befreiungskampfes von unterdrückten Nationen und Völkern stehen.

Diese Bewegung muss den Kampf gegen die imperialistische Kriegsaggression und die neoliberale kapitalistische Barbarei mit dem Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung vereinigen.

Wir müssen die Proteste gegen die Treffen der imperialistischen Mächte und den Slogan "eine andere Welt ist möglich" mit der Perspektive betrachten, die besagt "der Sozialismus wird die Welt befreien".

Diesen Banditenstaaten sollte nicht erlaubt werden, im Namen des Weltproletariats und der Völker unter dem Namen "Global Governance" zu sprechen. Denn all ihre Empfehlungen werden auch zu einer Vertiefung der sozialen und ökonomischen Ungleichheit auf der ganzen Welt führen, die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer.

G-8 ist ein Symbol kapitalistischer Barbarei, imperialistischer Ausplünderung, imperialistischer Kriege, von Besatzung, Ausbeutung, Ungleichheit, Privatisierung, Deregulierungen, neoliberalen Vorstößen, der Feindschaft von Demokratie und Sozialismus. Die Vernichtung dieses Symbols und der Aufbau einer Welt ohne Ausbeutung, liegen in den Händen der Arbeiterklasse und der ausgebeuteten Massen.

Die Repräsentanten der kapitalistischen Barbarei und die Repräsentanten des Internationalismus und des Sozialismus werden sich in Evian gegenüberstehen. Zwei Willen werden dort gegeneinander kämpfen.

Lasst uns in dieser Situation die Macht und den Willen der Arbeit und der unterdrückten Völker gegen den Willen und die Macht der imperialistischen G-8 in Evian noch stärker zeigen.

Lasst uns Evian zu einem Ort machen, an dem die Arbeiterklasse und die Werktätigen aller Länder sich vereinigen, sich solidarisieren und gegen Imperialismus und kapitalistische Barbarei kämpfen.

Nieder mit imperialistischer Kriegsaggression!

Es lebe die internationale Kampfeinheit

der Unterdrückten!

Nieder mit dem Kapitalismus,

es lebe der Sozialismus!

MLKP

MARXISTISCHE LENINISTISCHE KOMMUNISTISCHE PARTEI

TÜRKEI/NORDKURDISTAN