15 Dezember 2007 / Internationales Büro / Erklärung Nr. 26 Überall versuchen die Herrschenden mit den härtesten Strafen, diejenigen, die sich gegen sie erheben zum Schweigen zu bringen und sie vom Kampf abzubringen. Der italienische Staat versucht mit der Verhängung zahlreicher lebenslanger Haftstrafen ebenfalls, die kommunistische, revolutionäre und fortschrittliche Opposition zum Schweigen zu bringen und vom Kampf fernzuhalten. Aber er irrt sich. Denn wo auch immer sie sind, führen die Kommunisten und Revolutionäre den Kampf fort. Die Gefängnisse sind für sie lediglich ein anderer Ort des Klassenkampfes. Der Widerstand, der sich in den letzten Wochen in den italienischen Gefängnissen entwickelte, ist ein schönes Beispiel dafür. Seit Anfang des Jahres hat es in Italien Kämpfe gegen die lebenslange Haft gegeben, nun ist daraus eine breite Bewegung hervorgegangen: Seit dem 01. Dezember befinden sich weit über 800 Gefangene, die zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurden und über 8350 Gefangene mit anderen Strafen im Hungerstreik. Auch Familienangehörige und Sympathisanten unterstützen diese breite Bewegung, einige sogar dadurch, dass sie sich ebenfalls dem Hungerstreik angeschlossen haben. Mehrere der Gefangenen haben beschlossen, den Kampf gegen die lebenslange Haft, die einer Todesstrafe gleich kommt, bis zum Tode fortzusetzen. Der 14. und 15. Dezember sind die Tage des Internationalen Kampfes gegen die lebenslange Haft in Italien. Die MLKP ist solidarisch mit den sich im Hungerstreik befindenden politischen Gefangenen in Italien und ruft zu internationaler Solidarität auf. Solidarisieren wir uns mit den Gefangenen! Schickt Protestfaxe an die Botschaften und Konsulate Italiens und fordert darin die Abschaffung der lebenslangen und Isolationshaft! Dies wird ein langer und harter Kampf sein, und es kann harte Konsequenzen geben, daher muss der Solidaritätsaufruf möglichst weit verbreitet werden. Freiheit für alle politischen Gefangenen! Hoch die Internationale Solidarität! MLKP Türkei/Nordkurdistan Internationales Büro 15.12.2007
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