Der türkische Kolonialismus befindet sich in einer Sackgasse
Share on Facebook Share on Twitter
 
weitere Artikel
 

Das koloniale faschistische Regime hält nach wie vor mit militärischer Gewalt an seiner Vernichtungspolitik sowohl in der Theorie als auch in der Praxis fest. Die 85jährige Geschichte des türkischen Staates besteht nur aus Massakern gegenüber dem kurdischen Volk und der Niederschlagung von dutzenden kurdischen Aufständen durch Militär.
01. Februar 2008 / Internationales Bulletin / Nummer 66
Die Luftangriffe des kolonialen faschistischen türkischen Staates durch seine Armee auf jene Gebiete in Südkurdistan, in denen die PKK Guerilla sich aufhält, dauern nach wie vor an. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass sich die Angriffe nicht nur gegen die Guerilla, sondern auch auf den Lebensraum von Zivilisten in den Regionen, in denen die Guerilla aktiv ist, richten. Der Staat versucht mit diesen Angriffen, wobei der Lebensraum von Zivilisten vollkommen zerstört und das Volk zur Umsiedlung gezwungen wird, die Beziehung zwischen der Guerilla und dem Volk zu zerstören und die logistische Unterstützung für diese zu beenden. Das Ziel ist jetzt, ein ähnliches Konzept in Südkurdistan umzusetzen, wie das, welches in den 90er Jahren, als in Nordkurdistan tausende Dörfer dem Erdboden gleich gemacht, Millionen Menschen zur Migration gezwungen und tausende ermordet wurden, angewendet wurde. Seit 2006 zieht der Staat Hunderttausende Soldaten in Kurdistan zusammen, um die Armee von 150.000 Soldaten dort aufzustocken. Die Vorbereitungen an der Grenze zeigen, dass der Staat bisher keine Erfolge bei seinen Luftangriffen verzeichnen konnte und daher auf keinen Fall auf die Angriffe auf dem Landweg verzichten möchte, die in den vergangenen Monaten nicht realisiert werden konnten. Die ausnahmezustandsähnlichen Zustände und militärischen Operationen in Nordkurdistan dauern an.
Die Vorbereitungen des türkischen Staates zur Durchführung der Operationen in Südkurdistan, die aufgrund der von ihm ausgehenden chauvinistischen Hetze auch von den Massen unterstützt werden, haben mit dem Tod von 13 Soldaten durch die PKK Guerilla in den Gabbarbergen und den Tod von 35 Soldaten bei einem Angriff auf die türkische Militäreinheit in Daglica nahe der Grenze sowie der Geiselnahme von 8 Soldaten einen heftigen Schlag erlitten. Diese Erfolgserlebnisse der PKK haben den Staat und die hinter ihm stehenden Kräfte in mächtiges Staunen versetzt, so dass diese nunmehr daran zweifeln, ob sie den Krieg gegen die PKK mit dieser Armee gewinnen können und sogar von der Notwendigkeit einer professionellen Armee zu sprechen begonnen haben.
Das taktische Vorgehen der Freilassung der Soldaten, die eine Weile als Geiseln festgehalten wurden, mittels DTP-Parlamentarier war ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Das gemeinsame Essen der Soldaten mit der Guerilla an einem Tisch und das Händeschütteln bei der Verabschiedung haben die Kampagne entblößt, die zur Herabwürdigung der Guerilla geführt wurde. Der Ruf der türkischen Soldaten nach Brüderlichkeit und die hilflose Erscheinung des Staates gegenüber der Guerilla versetzten der chauvinistischen Propaganda einen derben Schlag. Das faschistische Regime, das sich nunmehr nicht mehr zu helfen weiß, führt mit Unterstützung der Medien einerseits eine Lynchkampagne gegen die DTP-Abgeordneten und lässt andrerseits die als Geiseln genommenen Soldaten verhaften und wirft sie ins Gefängnis. Die Minister der türkischen Regierung gaben bekannt, sich nicht über die Freilassung der Soldaten gefreut zu haben und bewiesen somit, dass die besten Soldaten für sie tote Soldaten sind. Für all diese Ereignisse wird Ramazan Yüce, einziger Kurde unter den von der PKK als Geisel genommenen Soldaten, zum Sündenbock erklärt. Ramazan Yüce wurde zum „Vaterlandsverräter" erklärt und soll zu lebenslänglicher Haft verurteilt werden.
Das koloniale faschistische Regime hält nach wie vor mit militärischer Gewalt an seiner Vernichtungspolitik sowohl in der Theorie als auch in der Praxis fest. Die 85jährige Geschichte des türkischen Staates besteht nur aus Massakern gegenüber dem kurdischen Volk und der Niederschlagung von dutzenden kurdischen Aufständen durch Militär. In jüngster Zeit tritt parallel dazu verstärkt der „Zuckerbrot und Peitsche" Plan des Staates in Erscheinung. Den Islam in den Vordergrund stellend versucht die AKP , ihren eigenen Kurden zu schaffen. Im Rahmen des Planes mit dem Namen „Brücke der Brüderlichkeit" wird versucht, das kurdische Volk über soziale, ökonomische und politische Wege in der Region zum Aufgeben zu bringen. Der Plan strebt danach, das Erwachen der kurdischen Nation mit dem gemäßigten Islam zu züchtigen. Die Vereine und Stiftungen, die sich im Gleichschritt nach Kurdistan aufgemacht haben, sind ebenfalls Teil dieses Plans. Auch die islamischen Schriftsteller und die islamische Presse sind Bestandteile des Plans. Im letzten Jahr ist ein großer Anstieg der Korankurse zu verbuchen gewesen, sowohl von denen, die unter der Leitung des Staates abgehalten werden als auch von denen, die die islamischen Vereine organisieren. Die AKP hat die Absicht, die religiösen Gefühle ausnutzend ihre politische Vorherrschaft über das kurdische Volk zu errichten. Nach dem Bombenanschlag auf ein Militärfahrzeug am 03. Januar in Amed strömten die Kommandeure der türkischen Armee und die Politiker nach Amed gefolgt von den Vertretern der türkischen Arbeitgeber TÜSIAD und verkündeten eine vorgetäuschte „Einheit". Die PKK gab bekannt, dass der Bombenangriff, bei dem 67 Personen verletzt wurden, 30 davon Soldaten und sieben Zivilisten ums Leben kamen, von einer ihrer Einheiten auf eigene Initiative durchgeführt wurde und bat das kurdische Volk um Verzeihung für den Tod der Zivilisten. Der Staat versucht einerseits durch die Fortsetzung des Vernichtungsangriffs, andererseits die Religion mittels der Vereine und Stiftungen, islamischer Schriftsteller und der Medien ausnutzend, das kurdische Volk von der Guerilla loszureisen und vom nationalen Befreiungskampf abzubringen.
Indem sie Bomben auf Südkurdistan regnen lässt und gleichzeitig die Operationen in Nordkurdistan ohne Unterbrechung fortsetzt, versucht die türkische Armee etwas zu erreichen. Sie versucht, im Grenzgebiet in Hakkari und Semdinli die Dörfer zu entvölkern. Allerdings werden diese Anstrengungen, genauso wie die früheren, keine Ergebnisse zeigen. Die kolonialistische Politik der Leugnung und Vernichtung ist jetzt gescheitert. Das kurdische Volk sagt überall „Edi Bese (Es reicht) zu der kolonialistischen Unterdrückung, Ausbeutung, Erniedrigung und Rechtlosigkeit.

 

 

Archiv

 

2020
Januar
2019
Dezember November
Oktober September
August Juli
Juni Mai
April Februar
Januar

 

Der türkische Kolonialismus befindet sich in einer Sackgasse
fc Share on Twitter
 

Das koloniale faschistische Regime hält nach wie vor mit militärischer Gewalt an seiner Vernichtungspolitik sowohl in der Theorie als auch in der Praxis fest. Die 85jährige Geschichte des türkischen Staates besteht nur aus Massakern gegenüber dem kurdischen Volk und der Niederschlagung von dutzenden kurdischen Aufständen durch Militär.
01. Februar 2008 / Internationales Bulletin / Nummer 66
Die Luftangriffe des kolonialen faschistischen türkischen Staates durch seine Armee auf jene Gebiete in Südkurdistan, in denen die PKK Guerilla sich aufhält, dauern nach wie vor an. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass sich die Angriffe nicht nur gegen die Guerilla, sondern auch auf den Lebensraum von Zivilisten in den Regionen, in denen die Guerilla aktiv ist, richten. Der Staat versucht mit diesen Angriffen, wobei der Lebensraum von Zivilisten vollkommen zerstört und das Volk zur Umsiedlung gezwungen wird, die Beziehung zwischen der Guerilla und dem Volk zu zerstören und die logistische Unterstützung für diese zu beenden. Das Ziel ist jetzt, ein ähnliches Konzept in Südkurdistan umzusetzen, wie das, welches in den 90er Jahren, als in Nordkurdistan tausende Dörfer dem Erdboden gleich gemacht, Millionen Menschen zur Migration gezwungen und tausende ermordet wurden, angewendet wurde. Seit 2006 zieht der Staat Hunderttausende Soldaten in Kurdistan zusammen, um die Armee von 150.000 Soldaten dort aufzustocken. Die Vorbereitungen an der Grenze zeigen, dass der Staat bisher keine Erfolge bei seinen Luftangriffen verzeichnen konnte und daher auf keinen Fall auf die Angriffe auf dem Landweg verzichten möchte, die in den vergangenen Monaten nicht realisiert werden konnten. Die ausnahmezustandsähnlichen Zustände und militärischen Operationen in Nordkurdistan dauern an.
Die Vorbereitungen des türkischen Staates zur Durchführung der Operationen in Südkurdistan, die aufgrund der von ihm ausgehenden chauvinistischen Hetze auch von den Massen unterstützt werden, haben mit dem Tod von 13 Soldaten durch die PKK Guerilla in den Gabbarbergen und den Tod von 35 Soldaten bei einem Angriff auf die türkische Militäreinheit in Daglica nahe der Grenze sowie der Geiselnahme von 8 Soldaten einen heftigen Schlag erlitten. Diese Erfolgserlebnisse der PKK haben den Staat und die hinter ihm stehenden Kräfte in mächtiges Staunen versetzt, so dass diese nunmehr daran zweifeln, ob sie den Krieg gegen die PKK mit dieser Armee gewinnen können und sogar von der Notwendigkeit einer professionellen Armee zu sprechen begonnen haben.
Das taktische Vorgehen der Freilassung der Soldaten, die eine Weile als Geiseln festgehalten wurden, mittels DTP-Parlamentarier war ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Das gemeinsame Essen der Soldaten mit der Guerilla an einem Tisch und das Händeschütteln bei der Verabschiedung haben die Kampagne entblößt, die zur Herabwürdigung der Guerilla geführt wurde. Der Ruf der türkischen Soldaten nach Brüderlichkeit und die hilflose Erscheinung des Staates gegenüber der Guerilla versetzten der chauvinistischen Propaganda einen derben Schlag. Das faschistische Regime, das sich nunmehr nicht mehr zu helfen weiß, führt mit Unterstützung der Medien einerseits eine Lynchkampagne gegen die DTP-Abgeordneten und lässt andrerseits die als Geiseln genommenen Soldaten verhaften und wirft sie ins Gefängnis. Die Minister der türkischen Regierung gaben bekannt, sich nicht über die Freilassung der Soldaten gefreut zu haben und bewiesen somit, dass die besten Soldaten für sie tote Soldaten sind. Für all diese Ereignisse wird Ramazan Yüce, einziger Kurde unter den von der PKK als Geisel genommenen Soldaten, zum Sündenbock erklärt. Ramazan Yüce wurde zum „Vaterlandsverräter" erklärt und soll zu lebenslänglicher Haft verurteilt werden.
Das koloniale faschistische Regime hält nach wie vor mit militärischer Gewalt an seiner Vernichtungspolitik sowohl in der Theorie als auch in der Praxis fest. Die 85jährige Geschichte des türkischen Staates besteht nur aus Massakern gegenüber dem kurdischen Volk und der Niederschlagung von dutzenden kurdischen Aufständen durch Militär. In jüngster Zeit tritt parallel dazu verstärkt der „Zuckerbrot und Peitsche" Plan des Staates in Erscheinung. Den Islam in den Vordergrund stellend versucht die AKP , ihren eigenen Kurden zu schaffen. Im Rahmen des Planes mit dem Namen „Brücke der Brüderlichkeit" wird versucht, das kurdische Volk über soziale, ökonomische und politische Wege in der Region zum Aufgeben zu bringen. Der Plan strebt danach, das Erwachen der kurdischen Nation mit dem gemäßigten Islam zu züchtigen. Die Vereine und Stiftungen, die sich im Gleichschritt nach Kurdistan aufgemacht haben, sind ebenfalls Teil dieses Plans. Auch die islamischen Schriftsteller und die islamische Presse sind Bestandteile des Plans. Im letzten Jahr ist ein großer Anstieg der Korankurse zu verbuchen gewesen, sowohl von denen, die unter der Leitung des Staates abgehalten werden als auch von denen, die die islamischen Vereine organisieren. Die AKP hat die Absicht, die religiösen Gefühle ausnutzend ihre politische Vorherrschaft über das kurdische Volk zu errichten. Nach dem Bombenanschlag auf ein Militärfahrzeug am 03. Januar in Amed strömten die Kommandeure der türkischen Armee und die Politiker nach Amed gefolgt von den Vertretern der türkischen Arbeitgeber TÜSIAD und verkündeten eine vorgetäuschte „Einheit". Die PKK gab bekannt, dass der Bombenangriff, bei dem 67 Personen verletzt wurden, 30 davon Soldaten und sieben Zivilisten ums Leben kamen, von einer ihrer Einheiten auf eigene Initiative durchgeführt wurde und bat das kurdische Volk um Verzeihung für den Tod der Zivilisten. Der Staat versucht einerseits durch die Fortsetzung des Vernichtungsangriffs, andererseits die Religion mittels der Vereine und Stiftungen, islamischer Schriftsteller und der Medien ausnutzend, das kurdische Volk von der Guerilla loszureisen und vom nationalen Befreiungskampf abzubringen.
Indem sie Bomben auf Südkurdistan regnen lässt und gleichzeitig die Operationen in Nordkurdistan ohne Unterbrechung fortsetzt, versucht die türkische Armee etwas zu erreichen. Sie versucht, im Grenzgebiet in Hakkari und Semdinli die Dörfer zu entvölkern. Allerdings werden diese Anstrengungen, genauso wie die früheren, keine Ergebnisse zeigen. Die kolonialistische Politik der Leugnung und Vernichtung ist jetzt gescheitert. Das kurdische Volk sagt überall „Edi Bese (Es reicht) zu der kolonialistischen Unterdrückung, Ausbeutung, Erniedrigung und Rechtlosigkeit.