Von 1968 bis 2008 … Der Kampf geht weiter von der Tradition zur Zukunft
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01. Juni 2008 / Internationales Bulletin / Nr. 70

 

Am 40. Jahrestag der 1968er Bewegung, dem 36. Jahrstag der Hinrichtung der revolutionären Führer Deniz Gezmis, Yusuf Aslan und Hüseyin Inan und dem 35. Jahrstag der Ermordung von Ibrahim Kaypakkaya versammelten sich überall in der Türkei und Nordkurdistan Zehntausende, um ihren Schwur für die Revolution zu erneuern.
Am 06. Mai, dem Tag der Hinrichtung von Deniz und seinen Genossen, versammelten sich Zehntausend Menschen auf dem Friedhof Karsiyaka in Ankara mit Nelken in den Händen und riefen die Parole: „Es lebe die Brüderlichkeit der Völker" und „Die Putschisten werden von Volk zur Rechenschaft gezogen". Die Mehrheit der Teilnehmer an der Gedenkveranstaltung, an der sich viele verschiedene Organisationen und Plattformen, wie die ESP , ÖDP, DTP, EMEP und Partizan beteiligten, waren Jugendliche. Am gleichen Tag organisierte die ESP auch eine Aktion in Dolmabahce-Istanbul. Die Aktivisten, die an dieser Aktion teilnahmen, hoben hervor, dass sie nicht nur hier sind, um den ermordeten Führern zu gedenken, sondern dass sie von ihnen lernend vorwärts schreiten.
Anlässlich des Jahrstages der ´68er Jugendbewegung und des revolutionären Aufbruchs von 1971 organisierte die ESP eine Podiumsdiskussion unter dem Motto: „Von Deniz und seinen Freunden, Mahir und seinen Freunden zu Ibo und seinen Freunden - wir marschieren von der Tradition zur Zukunft". Am 25. Mai organisierten die Aktivisten des SGD aus Nurhak und Elbistan eine Podiumsdiskussion anlässlich des 40. Jahrestages der revolutionären Jugendbewegung von ´68 im Gebäude von Egitim-Sen. Am 06. Mai waren die Schüler unter der Führung von LÖB auf der Straße Die Schüler sagten „Wir müssen gegen den Imperialismus zu Deniz werden" und zeigten so, dass sie das revolutionäre Erbe nicht vergessen haben. Die Studenten der Universität ODTU in Ankara schreiben mit Kerzen „REVOLUTION" im Stadium der Universität, so wie es auch die revolutionären Führer 1968 getan hatten. An die 6000 Studenten führten eine Massendemonstration unter der Parole: „die Füße werden zum Kopd. Der einzige Weg ist die Revolution".
Die Mitglieder des SGD in Izmir eröffneten eine Ausstellung mit Bildern und den letzten Worten der hingerichteten revolutionären Führer. In Malatya, Istanbul, Izmir, Sivas, Mugla, Antep, Bursa und Zypern sowie vielen weiteren Orten trafen sich die Jugendlichen auf den Straßen, unter ihnen auch der SGD, die ESP SDP , DTP, PSAKD und EMEP, organisierten Aktivitäten und führten Gedenkveranstaltungen durch. Am 9. May organisierte BEKSAV eine Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Die Situation und Tendenz der revolutionären Bewegung von der Zeit von Deniz, Mahir und Ibrahim bis heute."
Ibrahim Kaypakkaya, dem Gründer und Führer der TKP -ML, der am 18. Mai 1973 ermordet wurde, wurde an seinem Grab in Corum und an vielen weiteren Orten gedacht. Die ESP, Partizan, DHP, DTP, der Verein der Einheit und Solidarität der 78er und der Föderation der Revolutionäre von 1978 machten sich aus Ankara, Corum, Mersin und Samsun unter dem Leittransparent: „Wir haben den Gefallenen den Eid der Revolution geleistet. Vielleicht werden wir nicht dabei sein, aber der Stahl wird das Wasser nicht vergessen, dass er bekam" und versammelten sich trotz zahlreicher Hindernisse durch die Gendarmerie auf dem Friedhof in Corum im Dorf Karakaya.
Die ´68er Bewegung und der darauf folgende Aufbruch von ´71 sind bedeutende Meilensteine für die revolutionäre Bewegung der Türkei und Nordkurdistan, denn durch das Erheben antiimperialistischer Forderungen distanzierte die Bewegung sich von den legalen Parteien. Die Führer der ´68er Jugendbewegung gründeten 1971 die THKP, THKP-C und die TKP-ML und brachen so mit den revisionistischen, reformistischen und legalistischen Kreisen und sie legten den Grundstein für die Organisationen, die heute in unserem Land den revolutionären Kampf führen. Gleichzeitig wurde unter der Führung von Ibrahim Kaypakkaya auch das Recht des kurdischen Volkes auf Selbstbestimmung auf die Tagesordnung gesetzt. Aufgrund des hohen Interesses für gesellschaftliche Ereignisse, welches sie an den Tag legte, kann man die Bewegung von 1968 nicht nur als Studentenbewegung betrachten. Heute, an ihrem 40. Jahrstag, gewinnt die Studentenbewegung mit der Gründung von der Gewerkschaft Genc-Sen mehr Stärke und auch ihr Interesse für die Arbeiterklasse wächst, die Frauenbewegung, die dieses Jahr den 8. März gemeinsam beging, zeigt ihre Stärke und der Kampf auf den Werften gegen die tödlichen Arbeitsunfälle unter der Führung der Gewerkschaft Limter-Is entwickelt sich auf einer vereinigten Linie und weist den Weg. So zeigt sich das Erbe der ´68 Bewegung nicht nur in unserem Land, sondern überall auf der Welt.

 

 

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01. Juni 2008 / Internationales Bulletin / Nr. 70

 

Am 40. Jahrestag der 1968er Bewegung, dem 36. Jahrstag der Hinrichtung der revolutionären Führer Deniz Gezmis, Yusuf Aslan und Hüseyin Inan und dem 35. Jahrstag der Ermordung von Ibrahim Kaypakkaya versammelten sich überall in der Türkei und Nordkurdistan Zehntausende, um ihren Schwur für die Revolution zu erneuern.
Am 06. Mai, dem Tag der Hinrichtung von Deniz und seinen Genossen, versammelten sich Zehntausend Menschen auf dem Friedhof Karsiyaka in Ankara mit Nelken in den Händen und riefen die Parole: „Es lebe die Brüderlichkeit der Völker" und „Die Putschisten werden von Volk zur Rechenschaft gezogen". Die Mehrheit der Teilnehmer an der Gedenkveranstaltung, an der sich viele verschiedene Organisationen und Plattformen, wie die ESP , ÖDP, DTP, EMEP und Partizan beteiligten, waren Jugendliche. Am gleichen Tag organisierte die ESP auch eine Aktion in Dolmabahce-Istanbul. Die Aktivisten, die an dieser Aktion teilnahmen, hoben hervor, dass sie nicht nur hier sind, um den ermordeten Führern zu gedenken, sondern dass sie von ihnen lernend vorwärts schreiten.
Anlässlich des Jahrstages der ´68er Jugendbewegung und des revolutionären Aufbruchs von 1971 organisierte die ESP eine Podiumsdiskussion unter dem Motto: „Von Deniz und seinen Freunden, Mahir und seinen Freunden zu Ibo und seinen Freunden - wir marschieren von der Tradition zur Zukunft". Am 25. Mai organisierten die Aktivisten des SGD aus Nurhak und Elbistan eine Podiumsdiskussion anlässlich des 40. Jahrestages der revolutionären Jugendbewegung von ´68 im Gebäude von Egitim-Sen. Am 06. Mai waren die Schüler unter der Führung von LÖB auf der Straße Die Schüler sagten „Wir müssen gegen den Imperialismus zu Deniz werden" und zeigten so, dass sie das revolutionäre Erbe nicht vergessen haben. Die Studenten der Universität ODTU in Ankara schreiben mit Kerzen „REVOLUTION" im Stadium der Universität, so wie es auch die revolutionären Führer 1968 getan hatten. An die 6000 Studenten führten eine Massendemonstration unter der Parole: „die Füße werden zum Kopd. Der einzige Weg ist die Revolution".
Die Mitglieder des SGD in Izmir eröffneten eine Ausstellung mit Bildern und den letzten Worten der hingerichteten revolutionären Führer. In Malatya, Istanbul, Izmir, Sivas, Mugla, Antep, Bursa und Zypern sowie vielen weiteren Orten trafen sich die Jugendlichen auf den Straßen, unter ihnen auch der SGD, die ESP SDP , DTP, PSAKD und EMEP, organisierten Aktivitäten und führten Gedenkveranstaltungen durch. Am 9. May organisierte BEKSAV eine Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Die Situation und Tendenz der revolutionären Bewegung von der Zeit von Deniz, Mahir und Ibrahim bis heute."
Ibrahim Kaypakkaya, dem Gründer und Führer der TKP -ML, der am 18. Mai 1973 ermordet wurde, wurde an seinem Grab in Corum und an vielen weiteren Orten gedacht. Die ESP, Partizan, DHP, DTP, der Verein der Einheit und Solidarität der 78er und der Föderation der Revolutionäre von 1978 machten sich aus Ankara, Corum, Mersin und Samsun unter dem Leittransparent: „Wir haben den Gefallenen den Eid der Revolution geleistet. Vielleicht werden wir nicht dabei sein, aber der Stahl wird das Wasser nicht vergessen, dass er bekam" und versammelten sich trotz zahlreicher Hindernisse durch die Gendarmerie auf dem Friedhof in Corum im Dorf Karakaya.
Die ´68er Bewegung und der darauf folgende Aufbruch von ´71 sind bedeutende Meilensteine für die revolutionäre Bewegung der Türkei und Nordkurdistan, denn durch das Erheben antiimperialistischer Forderungen distanzierte die Bewegung sich von den legalen Parteien. Die Führer der ´68er Jugendbewegung gründeten 1971 die THKP, THKP-C und die TKP-ML und brachen so mit den revisionistischen, reformistischen und legalistischen Kreisen und sie legten den Grundstein für die Organisationen, die heute in unserem Land den revolutionären Kampf führen. Gleichzeitig wurde unter der Führung von Ibrahim Kaypakkaya auch das Recht des kurdischen Volkes auf Selbstbestimmung auf die Tagesordnung gesetzt. Aufgrund des hohen Interesses für gesellschaftliche Ereignisse, welches sie an den Tag legte, kann man die Bewegung von 1968 nicht nur als Studentenbewegung betrachten. Heute, an ihrem 40. Jahrstag, gewinnt die Studentenbewegung mit der Gründung von der Gewerkschaft Genc-Sen mehr Stärke und auch ihr Interesse für die Arbeiterklasse wächst, die Frauenbewegung, die dieses Jahr den 8. März gemeinsam beging, zeigt ihre Stärke und der Kampf auf den Werften gegen die tödlichen Arbeitsunfälle unter der Führung der Gewerkschaft Limter-Is entwickelt sich auf einer vereinigten Linie und weist den Weg. So zeigt sich das Erbe der ´68 Bewegung nicht nur in unserem Land, sondern überall auf der Welt.