ICOR - Eine neue internationale Organisationform der revolutionären Kräfte
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Nach intensiver Vorbereitung wurde die ICOR am 6. Oktober 2010 unter aktiver Beteiligung von revolutionären Organisationen und Parteien aus aller Welt gegründet und trat am 16. Oktober auf einem Internationalen Kulturfest in Berlin, Deutschland, erstmals öffentlich auf.

 

Oktober 2010 / Internationales Bulletin / Nr. 98 

67 Jahre nach der Auflösung der Komintern ist mit der ICOR (International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations) ein mutiger Schritt zu einer neuen internationalen Organisation des revolutionären Proletariats und aller um ihre Befreiung kämpfenden unterdrückten Massen entstanden. Die ICOR versteht sich nicht als neue Kommunistische Internationale, sondern als internationaler Zusammenschluss revolutionärer Organisationen und Parteien, die sich in Erwägung, dass noch viele ideologisch-politische Differenzen unter den Revolutionären der Welt bestehen, das gemeinsame, organisierte revolutionäre Handeln aber nicht warten kann, bis alle diese Differenzen überwunden sind, als Beitrag zur Förderung der solidarischen Einheit der internationalen revolutionären und Arbeiterbewegung zusammengeschlossen haben. Das Ziel ist, einen Beitrag zu leisten für die Neuformierung der internationalen revolutionären und Arbeiterbewegung unter Berücksichtigung der Lehren aus der Vergangenheit und der konkreten Bedingungen und Aufgaben der Gegenwart und Zukunft. Ihr Hauptanliegen ist die Koordination und Kooperation in der Organisierung des Klassenkampfs und der praktischen Solidarität.
Im August 2007 haben 21 Organisationen in einer Resolution beschlossen, eine internationale Organisation der praktischen Zusammenarbeit der revolutionären Parteien und Organisationen zu schaffen. Seither wurden eine Vielzahl von Organisationen aus allen Kontinenten in die Diskussion einbezogen und über 70 von ihnen haben sich aktiv und konstruktiv daran beteiligt und verstehen sich selbst als Bestandteil dieses Gründungsprozesses.
Nach intensiver Vorbereitung wurde die ICOR am 6. Oktober 2010 unter aktiver Beteiligung von revolutionären Organisationen und Parteien aus aller Welt gegründet und trat am 16. Oktober auf einem Internationalen Kulturfest in Berlin, Deutschland, erstmals öffentlich auf.
Im Unterschied zu zahlreichen bereits bestehenden internationalen Plattformen und Konferenzen stehen bei der ICOR die revolutionäre Praxis und die gegenseitige solidarische Unterstützung an erster Stelle und weitergehende inhaltliche Annährungsprozesse werden gestützt auf die gemeinsame politische Arbeit geführt. Dazu heißt es in der Gründungserklärung der ICOR: „Auf der Grundlage eines klaren ideologisch-politischen Minimalkonsenses verfolgt sie die Einheit der revolutionären Tat in Verbindung mit einem lebendigen Diskussions- und Klärungsprozess zur Vertiefung und Verbreiterung der inhaltlichen Fundamente." Dieser Minimalkonsens wird in der Gründungserklärung wie folgt definiert: „Einig in der strategischen Zielsetzung der Überwindung des imperialistischen Weltsystems und der Durchsetzung sozialistischer Gesellschaftsverhältnisse, beschließt die Gründungskonferenz als wesentliche ideologisch-politische Grundlagen der gegenseitigen Zusammenarbeit: die notwendige revolutionäre Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse des Kapitalismus/Imperialismus anzuerkennen mit dem beanspruchten Ziel einer sozialistischen Gesellschaft und der Notwendigkeit der Errichtung der Diktatur des Proletariats als Demokratie für die breiten Massen und Unterdrückung für die Todfeinde der Befreiung der Menschheit von Ausbeutung und Unterdrückung" sowie „einen klaren Trennungsstrich zum Revisionismus, Trotzkismus und Anarchismus zu ziehen und zu jeder Form von Antikommunismus wie feindselige Angriffe und die bürgerliche Hetze gegen den sogenannten „Stalinismus" oder „Maoismus" und die Diktatur des Proletariats."
In dem von der Gründungskonferenz verabschiedeten Statut der ICOR wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „Die ICOR Parteien und Organisationen gleichberechtigt zusammen schließt, die in Bezug auf Größe, praktische, organisatorische und politische Erfahrungen, historisch-ideologische Wurzeln, strategische Aufgabenstellung und sozioökonomische Bedingungen sehr unterschiedlich sind." Die gemeinsame Grundlage für die Mitgliedschaft „ist der revolutionäre Charakter der jeweiligen Mitgliedsorganisation". Weitere Kriterien sind unter anderem „die reale revolutionäre Arbeit unter und mit den Massen der Ausgebeuteten und Unterdrückten in den jeweiligen Ländern, eine klassenkämpferische Politik und die Ablehnung einer Klassenzusammenarbeit mit den herrschenden Monopolen und ihren Marionetten" sowie „die Anerkennung der revolutionären Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse und die Notwendigkeit der Errichtung der Diktatur des Proletariats, welcher Form auch immer".
Einer der ersten praktischen Beschlüsse der ICOR ist die Verpflichtung der Mitglieder, jährlich vier internationale Kampftage bewusst gemeinsam zu begehen und die Arbeiterklasse und die Volksmassen auf der ganzen Welt dazu aufzurufen. Diese vier Kampftage sind der 1. Mai, der 8. März, ein internationaler Kampftag gegen Faschismus und Krieg, der in jedem Land entsprechend der dortigen Tradition an unterschiedlichen Daten begangen wird sowie ein internationale Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt Anfang Dezember.
Unsere Partei MLKP hat aktiv an der Vorbereitung und Gründung der ICOR mitgewirkt und ist der Meinung, dass diese neue Form der organisierten praktischen Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt für die Einheit der revolutionären Kräfte auf internationaler Ebene ist. Nach der erfolgreichen Gründung wird nun ein wichtiges Ziel die Gewinnung weiterer revolutionärer Kräfte für diesen Prozess sein. Die ohne Zweifel noch bestehenden zahlreichen politischen und ideologischen Differenzen dürfen kein Hindernis für die gegenseitige Unterstützung im Klassenkampf und die Entwicklung des proletarischen Internationalismus darstellen. Vielmehr kann die gemeinsame revolutionäre Praxis einen Beitrag zur Überwindung der momentanen ideologisch-politischen Zersplitterung leisten und die ICOR ist ein hoffnungsvoller Schritt auf dem Weg zur Einheit der revolutionären Kräfte weltweit, zu der unsere Partei im Geiste des proletarischen Internationalismus auch weiterhin aktiv ihren Beitrag leisten wird.

 

 

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ICOR - Eine neue internationale Organisationform der revolutionären Kräfte
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Nach intensiver Vorbereitung wurde die ICOR am 6. Oktober 2010 unter aktiver Beteiligung von revolutionären Organisationen und Parteien aus aller Welt gegründet und trat am 16. Oktober auf einem Internationalen Kulturfest in Berlin, Deutschland, erstmals öffentlich auf.

 

Oktober 2010 / Internationales Bulletin / Nr. 98 

67 Jahre nach der Auflösung der Komintern ist mit der ICOR (International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations) ein mutiger Schritt zu einer neuen internationalen Organisation des revolutionären Proletariats und aller um ihre Befreiung kämpfenden unterdrückten Massen entstanden. Die ICOR versteht sich nicht als neue Kommunistische Internationale, sondern als internationaler Zusammenschluss revolutionärer Organisationen und Parteien, die sich in Erwägung, dass noch viele ideologisch-politische Differenzen unter den Revolutionären der Welt bestehen, das gemeinsame, organisierte revolutionäre Handeln aber nicht warten kann, bis alle diese Differenzen überwunden sind, als Beitrag zur Förderung der solidarischen Einheit der internationalen revolutionären und Arbeiterbewegung zusammengeschlossen haben. Das Ziel ist, einen Beitrag zu leisten für die Neuformierung der internationalen revolutionären und Arbeiterbewegung unter Berücksichtigung der Lehren aus der Vergangenheit und der konkreten Bedingungen und Aufgaben der Gegenwart und Zukunft. Ihr Hauptanliegen ist die Koordination und Kooperation in der Organisierung des Klassenkampfs und der praktischen Solidarität.
Im August 2007 haben 21 Organisationen in einer Resolution beschlossen, eine internationale Organisation der praktischen Zusammenarbeit der revolutionären Parteien und Organisationen zu schaffen. Seither wurden eine Vielzahl von Organisationen aus allen Kontinenten in die Diskussion einbezogen und über 70 von ihnen haben sich aktiv und konstruktiv daran beteiligt und verstehen sich selbst als Bestandteil dieses Gründungsprozesses.
Nach intensiver Vorbereitung wurde die ICOR am 6. Oktober 2010 unter aktiver Beteiligung von revolutionären Organisationen und Parteien aus aller Welt gegründet und trat am 16. Oktober auf einem Internationalen Kulturfest in Berlin, Deutschland, erstmals öffentlich auf.
Im Unterschied zu zahlreichen bereits bestehenden internationalen Plattformen und Konferenzen stehen bei der ICOR die revolutionäre Praxis und die gegenseitige solidarische Unterstützung an erster Stelle und weitergehende inhaltliche Annährungsprozesse werden gestützt auf die gemeinsame politische Arbeit geführt. Dazu heißt es in der Gründungserklärung der ICOR: „Auf der Grundlage eines klaren ideologisch-politischen Minimalkonsenses verfolgt sie die Einheit der revolutionären Tat in Verbindung mit einem lebendigen Diskussions- und Klärungsprozess zur Vertiefung und Verbreiterung der inhaltlichen Fundamente." Dieser Minimalkonsens wird in der Gründungserklärung wie folgt definiert: „Einig in der strategischen Zielsetzung der Überwindung des imperialistischen Weltsystems und der Durchsetzung sozialistischer Gesellschaftsverhältnisse, beschließt die Gründungskonferenz als wesentliche ideologisch-politische Grundlagen der gegenseitigen Zusammenarbeit: die notwendige revolutionäre Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse des Kapitalismus/Imperialismus anzuerkennen mit dem beanspruchten Ziel einer sozialistischen Gesellschaft und der Notwendigkeit der Errichtung der Diktatur des Proletariats als Demokratie für die breiten Massen und Unterdrückung für die Todfeinde der Befreiung der Menschheit von Ausbeutung und Unterdrückung" sowie „einen klaren Trennungsstrich zum Revisionismus, Trotzkismus und Anarchismus zu ziehen und zu jeder Form von Antikommunismus wie feindselige Angriffe und die bürgerliche Hetze gegen den sogenannten „Stalinismus" oder „Maoismus" und die Diktatur des Proletariats."
In dem von der Gründungskonferenz verabschiedeten Statut der ICOR wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „Die ICOR Parteien und Organisationen gleichberechtigt zusammen schließt, die in Bezug auf Größe, praktische, organisatorische und politische Erfahrungen, historisch-ideologische Wurzeln, strategische Aufgabenstellung und sozioökonomische Bedingungen sehr unterschiedlich sind." Die gemeinsame Grundlage für die Mitgliedschaft „ist der revolutionäre Charakter der jeweiligen Mitgliedsorganisation". Weitere Kriterien sind unter anderem „die reale revolutionäre Arbeit unter und mit den Massen der Ausgebeuteten und Unterdrückten in den jeweiligen Ländern, eine klassenkämpferische Politik und die Ablehnung einer Klassenzusammenarbeit mit den herrschenden Monopolen und ihren Marionetten" sowie „die Anerkennung der revolutionären Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse und die Notwendigkeit der Errichtung der Diktatur des Proletariats, welcher Form auch immer".
Einer der ersten praktischen Beschlüsse der ICOR ist die Verpflichtung der Mitglieder, jährlich vier internationale Kampftage bewusst gemeinsam zu begehen und die Arbeiterklasse und die Volksmassen auf der ganzen Welt dazu aufzurufen. Diese vier Kampftage sind der 1. Mai, der 8. März, ein internationaler Kampftag gegen Faschismus und Krieg, der in jedem Land entsprechend der dortigen Tradition an unterschiedlichen Daten begangen wird sowie ein internationale Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt Anfang Dezember.
Unsere Partei MLKP hat aktiv an der Vorbereitung und Gründung der ICOR mitgewirkt und ist der Meinung, dass diese neue Form der organisierten praktischen Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt für die Einheit der revolutionären Kräfte auf internationaler Ebene ist. Nach der erfolgreichen Gründung wird nun ein wichtiges Ziel die Gewinnung weiterer revolutionärer Kräfte für diesen Prozess sein. Die ohne Zweifel noch bestehenden zahlreichen politischen und ideologischen Differenzen dürfen kein Hindernis für die gegenseitige Unterstützung im Klassenkampf und die Entwicklung des proletarischen Internationalismus darstellen. Vielmehr kann die gemeinsame revolutionäre Praxis einen Beitrag zur Überwindung der momentanen ideologisch-politischen Zersplitterung leisten und die ICOR ist ein hoffnungsvoller Schritt auf dem Weg zur Einheit der revolutionären Kräfte weltweit, zu der unsere Partei im Geiste des proletarischen Internationalismus auch weiterhin aktiv ihren Beitrag leisten wird.