Wer führt den Volksaufstand an?
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Mit den richtigen und einflussreichen Taktiken und Parolen ist es möglich, diesen Volksaufstand in Richtung eines revolutionär demokratisches Kampfes weiter nach vorne zu entwickeln. Unsere Partei befindet sich in dieser Vorbereitung und hat diese Orientierung. Das Erreichen von wirklicher Demokratie und Freiheit führt über den Sturz der faschistischen kolonialistischen Diktatur durch eine anti-imperialistische demokratische Revolution. 

 

 01. Juni 2013 /Internationales Bulletin / Nr. 128

Mit dem Verbot der 1. Mai Demo in Taksim und vor allem mit dem Widerstand für den Erhalt des Gezi-Parkes haben die Forderungen nach demokratischen Rechten und Freiheiten, die schon lange auf der Tagesordnung der antifaschistischen, gewerkschaftlichen, fortschrittlichen und revolutionären Kräfte waren, breite Massen der werktätigen Bevölkerung ergriffen. Die seit dem 1. Mai zunehmende und am 1. Juni explodierende spontane Massenbewegung zeigt die angestaute Wut der in der Türkei lebenden Völker auf die faschistische AKP -Diktatur. Parallel zum sprunghaften Wachsen der Aufstandsbewegung in die Breite, wächst diese auch in die Tiefe. Schnell entwickelten die Massen des Volksaufstandes tiefer greifende politische Forderungen. So wurden aus der Parole für die Erhaltung des Gezi-Parks, Parolen zum Kampf gegen die faschistische Diktatur.
Die Aufstandsbewegung umfasst fasst alle gesellschaftlichen Schichten der Werktätigen, allen voran Frauen und Jugendliche und ist auch politisch sehr breit gefächert. An revolutionären, kommunistischen und fortschrittlichen Kräften sind vor allem unsere Partei MLKP, die TKP /ML, MKP, DHKP-C, TKIP, TIKB sowie Halkevleri, TKP, SDP , ESP , und EMEP in dieser spontanen Bewegung vertreten und kämpfen auf der Straße in vorderster Front. Obwohl wir - zumindest in dem Sinne, dass die Regierung nicht mehr in der Lage ist wie bisher zu regieren und die unterdrückten Massen immer deutlicher eine andere Leitung fordern - bereits von Anzeichen einer revolutionären Situation in der Türkei sprechen können, sind die revolutionären Kräfte noch nicht in der Lage, die Führung der spontanen Bewegung zu übernehmen und sie auf einen demokratisch-revolutionären Weg zu führen und so wächst die Bewegung der werktätigen Massen weiterhin von unten. Allerdings ist es durch den Kampf dieser Kräfte bereits gelungen, der Bewegung zumindest teilweise einen revolutionären Ausdruck zu gegeben.
Neben den fortschrittlichen und revolutionären Kräften sind viele weitere Gruppierungen Teil dieser Volksbewegung. Darunter sind Naturschützer, Fans von Fußballclubs und „antikapitalistische Muslime", aber auch nationalistische, chauvinistische und faschistische Kräfte versuchen Einfluss auf die Bewegung zu nehmen und sich an deren Führung zu stellen.
Reaktionäre Kräfte wie die chauvinistische kemalistische CHP , die zivilfaschistische MHP und die kurden- und armenierfeindliche nationalistische faschistische Arbeiterpartei (IP) versuchen einerseits für sich Profit aus der Bewegung zu schlagen und andererseits durch Kompromisse und Verhandlungen die Bewegung zu stoppen, jeden fortschrittlichen Charakter zu liquidieren und den Massen ihre eigene reaktionäre Kritik an der AKP Regierung mit Parolen wie „Wir sind die Soldaten von Mustafa Kemal" aufzudrängen sowie ihre Ideologie wieder zu beleben. Ihre Motivation sich gegen die faschistische AKP-Diktatur zu stellen, besteht neben dem Wunsch selbst an die Macht zu kommen, vor allem in der Intention, den „Verhandlungsprozess" des bürgerlichen türkischen Staates mit der nationalen kurdischen Bewegung zu torpedieren und die Leugnung und Vernichtung der kurdischen Nation auf brutalste und blutigste Art fortzuführen. Die Frage von Demokratie und Freiheit interessiert diese Kräfte nicht im Geringsten. Auch wenn diese Kräfte bestimmte Erfolge für sich verbuchen können, sie in Städten wie Ankara und Izmir auch beachtliche Kräfte in der Bewegung stellen und nicht ignoriert werden dürfen, so sind doch insgesamt die Ideen der fortschrittlichen und revolutionären linken Kräfte wenn auch nicht führend so dennoch ausschlaggebend in der Bewegung.
Der Juni-Volksaufstand hat ein historisches Bedeutung im Widerstand gegen die faschistische Diktatur und ist eine schallende Ohrfeige für die AKP-Regierung. Indem die AKP die politischen Kräfte als „marginal" bezeichnet versucht sie, diese von den Massen zu isolieren und so daran zu hindern, dass revolutionäre Kräfte die Bewegung anführen und somit zu erreichen, dass die Bewegung verebbt. In den kommenden Tagen und Kämpfen wird sich zeigen, ob die revolutionären und fortschrittlichen Kräfte genug Einfluss gewinnen können, um die Bewegung zu führen. Unter den gegebenen Umständen besteht die Hauptrichtung der revolutionären Taktik darin, den Volksaufstand gegen das kollaborierende Monopolkapital und die AKP-Regierung zu vertiefen und dem Kampf einen demokratisch revolutionären Charakter zu geben. Gegen die nationalistischen rassistischen Kräfte gilt es einen ideologischen Kampf zu führen.
Die Aktionen in Istanbuler Vierteln wie Gazi, 1 Mayis und Sarigazi zeigen, dass die Bedingungen, Möglichkeiten und Dynamik dafür, dass unsere Partei MLKP und die revolutionären Kräfte die Bewegung anführen bestehen. Mit den richtigen und einflussreichen Taktiken und Parolen ist es möglich, diesen Volksaufstand in Richtung eines revolutionär demokratisches Kampfes weiter nach vorne zu entwickeln. Unsere Partei befindet sich in dieser Vorbereitung und hat diese Orientierung. Das Erreichen von wirklicher Demokratie und Freiheit führt über den Sturz der faschistischen kolonialistischen Diktatur durch eine anti-imperialistische demokratische Revolution.
Für die Weiterentwicklung der Bewegung muss sie sich mit der nationalen kurdischen Freiheitsbewegung zusammenschließen. Durch den begonnenen militärischen Rückzug der kurdischen Guerilla, fällt das Gift des Chauvinismus, welches die türkische Bourgeoisie in unzähligen Jahren unter dem türkischen Volk versprüht hat nicht mehr auf so fruchtbaren Boden. Dadurch treten im Westen die Widersprüche zwischen der kollaborierenden Bourgeoisie und der Arbeiterklasse deutlicher und offener hervor. Der HDK und seine Bestandteile, in welchem sich die türkische und kurdische fortschrittliche und revolutionäre Bewegung vereint und der von Anfang an in der Bewegung mitkämpft, kann diesen gemeinsamen Kampf entwickeln und so eine revolutionäre Massenbewegung stärken.
Die revolutionären und kommunistischen Kräfte müssen die Entwicklung der Bewegung analysieren, verstehen, aus den Erfahrungen lernen und alle Kraft darauf verwenden sich mit den Massen zu vereinen, diese zu organisieren und somit den spontanen Aufstand in eine organisierte, zielgerichtete Kampfkraft gegen die faschistische Diktatur umzuwandeln.

 

 

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Mit den richtigen und einflussreichen Taktiken und Parolen ist es möglich, diesen Volksaufstand in Richtung eines revolutionär demokratisches Kampfes weiter nach vorne zu entwickeln. Unsere Partei befindet sich in dieser Vorbereitung und hat diese Orientierung. Das Erreichen von wirklicher Demokratie und Freiheit führt über den Sturz der faschistischen kolonialistischen Diktatur durch eine anti-imperialistische demokratische Revolution. 

 

 01. Juni 2013 /Internationales Bulletin / Nr. 128

Mit dem Verbot der 1. Mai Demo in Taksim und vor allem mit dem Widerstand für den Erhalt des Gezi-Parkes haben die Forderungen nach demokratischen Rechten und Freiheiten, die schon lange auf der Tagesordnung der antifaschistischen, gewerkschaftlichen, fortschrittlichen und revolutionären Kräfte waren, breite Massen der werktätigen Bevölkerung ergriffen. Die seit dem 1. Mai zunehmende und am 1. Juni explodierende spontane Massenbewegung zeigt die angestaute Wut der in der Türkei lebenden Völker auf die faschistische AKP -Diktatur. Parallel zum sprunghaften Wachsen der Aufstandsbewegung in die Breite, wächst diese auch in die Tiefe. Schnell entwickelten die Massen des Volksaufstandes tiefer greifende politische Forderungen. So wurden aus der Parole für die Erhaltung des Gezi-Parks, Parolen zum Kampf gegen die faschistische Diktatur.
Die Aufstandsbewegung umfasst fasst alle gesellschaftlichen Schichten der Werktätigen, allen voran Frauen und Jugendliche und ist auch politisch sehr breit gefächert. An revolutionären, kommunistischen und fortschrittlichen Kräften sind vor allem unsere Partei MLKP, die TKP /ML, MKP, DHKP-C, TKIP, TIKB sowie Halkevleri, TKP, SDP , ESP , und EMEP in dieser spontanen Bewegung vertreten und kämpfen auf der Straße in vorderster Front. Obwohl wir - zumindest in dem Sinne, dass die Regierung nicht mehr in der Lage ist wie bisher zu regieren und die unterdrückten Massen immer deutlicher eine andere Leitung fordern - bereits von Anzeichen einer revolutionären Situation in der Türkei sprechen können, sind die revolutionären Kräfte noch nicht in der Lage, die Führung der spontanen Bewegung zu übernehmen und sie auf einen demokratisch-revolutionären Weg zu führen und so wächst die Bewegung der werktätigen Massen weiterhin von unten. Allerdings ist es durch den Kampf dieser Kräfte bereits gelungen, der Bewegung zumindest teilweise einen revolutionären Ausdruck zu gegeben.
Neben den fortschrittlichen und revolutionären Kräften sind viele weitere Gruppierungen Teil dieser Volksbewegung. Darunter sind Naturschützer, Fans von Fußballclubs und „antikapitalistische Muslime", aber auch nationalistische, chauvinistische und faschistische Kräfte versuchen Einfluss auf die Bewegung zu nehmen und sich an deren Führung zu stellen.
Reaktionäre Kräfte wie die chauvinistische kemalistische CHP , die zivilfaschistische MHP und die kurden- und armenierfeindliche nationalistische faschistische Arbeiterpartei (IP) versuchen einerseits für sich Profit aus der Bewegung zu schlagen und andererseits durch Kompromisse und Verhandlungen die Bewegung zu stoppen, jeden fortschrittlichen Charakter zu liquidieren und den Massen ihre eigene reaktionäre Kritik an der AKP Regierung mit Parolen wie „Wir sind die Soldaten von Mustafa Kemal" aufzudrängen sowie ihre Ideologie wieder zu beleben. Ihre Motivation sich gegen die faschistische AKP-Diktatur zu stellen, besteht neben dem Wunsch selbst an die Macht zu kommen, vor allem in der Intention, den „Verhandlungsprozess" des bürgerlichen türkischen Staates mit der nationalen kurdischen Bewegung zu torpedieren und die Leugnung und Vernichtung der kurdischen Nation auf brutalste und blutigste Art fortzuführen. Die Frage von Demokratie und Freiheit interessiert diese Kräfte nicht im Geringsten. Auch wenn diese Kräfte bestimmte Erfolge für sich verbuchen können, sie in Städten wie Ankara und Izmir auch beachtliche Kräfte in der Bewegung stellen und nicht ignoriert werden dürfen, so sind doch insgesamt die Ideen der fortschrittlichen und revolutionären linken Kräfte wenn auch nicht führend so dennoch ausschlaggebend in der Bewegung.
Der Juni-Volksaufstand hat ein historisches Bedeutung im Widerstand gegen die faschistische Diktatur und ist eine schallende Ohrfeige für die AKP-Regierung. Indem die AKP die politischen Kräfte als „marginal" bezeichnet versucht sie, diese von den Massen zu isolieren und so daran zu hindern, dass revolutionäre Kräfte die Bewegung anführen und somit zu erreichen, dass die Bewegung verebbt. In den kommenden Tagen und Kämpfen wird sich zeigen, ob die revolutionären und fortschrittlichen Kräfte genug Einfluss gewinnen können, um die Bewegung zu führen. Unter den gegebenen Umständen besteht die Hauptrichtung der revolutionären Taktik darin, den Volksaufstand gegen das kollaborierende Monopolkapital und die AKP-Regierung zu vertiefen und dem Kampf einen demokratisch revolutionären Charakter zu geben. Gegen die nationalistischen rassistischen Kräfte gilt es einen ideologischen Kampf zu führen.
Die Aktionen in Istanbuler Vierteln wie Gazi, 1 Mayis und Sarigazi zeigen, dass die Bedingungen, Möglichkeiten und Dynamik dafür, dass unsere Partei MLKP und die revolutionären Kräfte die Bewegung anführen bestehen. Mit den richtigen und einflussreichen Taktiken und Parolen ist es möglich, diesen Volksaufstand in Richtung eines revolutionär demokratisches Kampfes weiter nach vorne zu entwickeln. Unsere Partei befindet sich in dieser Vorbereitung und hat diese Orientierung. Das Erreichen von wirklicher Demokratie und Freiheit führt über den Sturz der faschistischen kolonialistischen Diktatur durch eine anti-imperialistische demokratische Revolution.
Für die Weiterentwicklung der Bewegung muss sie sich mit der nationalen kurdischen Freiheitsbewegung zusammenschließen. Durch den begonnenen militärischen Rückzug der kurdischen Guerilla, fällt das Gift des Chauvinismus, welches die türkische Bourgeoisie in unzähligen Jahren unter dem türkischen Volk versprüht hat nicht mehr auf so fruchtbaren Boden. Dadurch treten im Westen die Widersprüche zwischen der kollaborierenden Bourgeoisie und der Arbeiterklasse deutlicher und offener hervor. Der HDK und seine Bestandteile, in welchem sich die türkische und kurdische fortschrittliche und revolutionäre Bewegung vereint und der von Anfang an in der Bewegung mitkämpft, kann diesen gemeinsamen Kampf entwickeln und so eine revolutionäre Massenbewegung stärken.
Die revolutionären und kommunistischen Kräfte müssen die Entwicklung der Bewegung analysieren, verstehen, aus den Erfahrungen lernen und alle Kraft darauf verwenden sich mit den Massen zu vereinen, diese zu organisieren und somit den spontanen Aufstand in eine organisierte, zielgerichtete Kampfkraft gegen die faschistische Diktatur umzuwandeln.