Die revolutionären Frauen weisen uns den Weg des Kampfes zur Revolution
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01 Januar 2014 / Internationales Bulletin / Nummer 135

Vor einem Jahr erreichte uns die Nachricht, von dem grausamen Massaker in Paris. Die drei kurdischen Patriotinnen Sakine Cansız, Fidan Dogan und Leyla Şaylemez, die ein Teil des unermüdlichen Kampfes des kurdischen Volkes für seine Befreiung vom Joch des Kolonialismus sind, wurden im Auftrag der Konterrevolution ermordet. Sie sind am 9. Januar in Paris unsterblich geworden. Die französische Bourgeoisie, die immer von der Demokratie redet, blieb vor diesem Verbrechen sprachlos. Sie hat bei diesem Verbrechen eine Rolle gespielt, die man nicht leugnen kann. Auch dieses Beispiel zeigt, dass die imperialistische Bourgeoisie die Vertuschung der Ermordung der ehrenhaften, der kämpfenden Menschen, als einen Teil ihres Demokratie-Verständnis versteht. Sie waren nicht nur ein bedeutender Teil des kurdischen Befreiungskampfes, als Mitbegründerin der PKK, als Vertreterin des KNK (Kurdischer National Kongress) und als Jugendkader, sondern ebenso Vorbilder im Kampf für die Befreiung der Frau. Dieser Mord, dieser faschistische kolonialistische Angriff richtete sich gegen die Sehnsucht des kurdischen Volkes nach nationaler Freiheit und Gleichheit ebenso wie gegen das Aufbegehren und den Kampf der Frauen gegen die Jahrtausende der patriarchalen Unterdrückung. Mit Trauer und Wut blicken wir auf dieses Massaker, welches die Handlanger des türkischen faschistischen Staates vollbrachten zurück.

 

Fast ein Jahrhundert vor diesem Massaker wurde ebenfalls eine herausragende revolutionäre Frau im Kampf gegen den Imperialismus von der Konterrevolution ermordet. Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg gemeinsam mit ihrem Kampfgefährten Karl Liebknecht von faschistischen Freikorps, nach Gefangennahme und Folter, in Berlin ermordet. Rosa Luxemburg war eine herausragende Führerin der deutschen und internationalen Arbeiterklasse. Sie war führendes Mitglied der polnischen Arbeiterpartei und mit Karl Liebknecht und Clara Zetkin Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands. Ob auf Demonstrationen, auf Versammlungen, in Kongressen, im Exil oder im Gefängnis überall setzte Rosa Luxemburg ihren unermüdlichen Kampf gegen Imperialismus und Krieg, für Sozialismus und Freiheit fort.

 

So wie diese Genossinnen kämpfen Frauen gestern und heute, überall auf der Welt, an vorderster Front gegen Imperialismus und Krieg, gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Patriarchat. Auch wenn wir der Meinung sind, dass die vollständige Befreiung der Frau erst im Sozialismus verwirklicht werden kann, muss dieser Kampf schon heute ganz oben auf unserer Tagesordnung stehen und schon heute unermüdlich geführt werden. Und auch nach der sozialistischen Revolution geht der Kampf für die Befreiung der Frau weiter, bis sich eine Generation neuer Menschen herausgebildet hat, in der die Frau ohne Unterdrückung leben kann.

Die Frau wird im Kapitalismus doppelt unterdrückt, sowohl als Arbeiterin durch das Kapital, als auch zusätzlich durch das systemstüzende Patriarchat. Überall dort, wo sich Frauen dieser Unterdrückung bewusst werden und mit diesem Bewusstsein den Kampf dagegen aufnehmen, werden sie zu einer unermüdlichen Kraft, in den vordersten Reihen, im Kampf gegen den Kapitalismus. Genau aus diesem Grund hat die Bourgeoisie eine besondere Angst vor solchen kämpferischen und opferbereiten revolutionären Frauen und das zu Recht.

 

Eine Frau, die sich besonders in unserem Streben zur Befreiung der Frau und der gesamten Menschheit, in den verschiedenen Kampffeldern, hervor getan hat und noch sehr jung unsterblich geworden ist, ist unsere Genossin Yasemin Cifti. Sie ist im Februar 2012 in die glorreiche Reihe der  unsterblichen Kämpferinnen aufgestiegen, nachdem sie bei einer revolutionären Aktion gegen die  kolonialistische faschistische Diktatur ihr Leben verloren hat. Mit ihrem jungen revolutionären Leben, mit ihrem revolutionären Aktionswillen, ihrer Entschlossenheit und ihrer natürlichen revolutionären Führungskapazität wurde sie zu einem Symbol der Aktion und des militanten Widerstandes der jungen revolutionären Generation und unserer kommunistischen Jugend. Als revolutionäre Militante und Kommandantin wird sie zum Banner des Befreiungskampfes der Frau und zum Vorbild der kommenden Generationen von Kämpferinnen und Kommandantinnen werden.

 

Gerade in diesem Jahr haben wir, die türkische Bourgeoisie und die ganze Welt, die herausragende Rolle der Frauen unserer Völker im Kampf gesehen. Hunderttausende Frauen sind im Kampf für ihre Rechte erwacht. Im Juni-Aufstand, der sich vom Gezi-Park entfaltend, über die ganze Türkei und Nordkurdistan hinweg entwickelte, haben die Frauen eine herausragende Rolle eingenommen und das kolonialistische faschistische Regime, welches versucht über ihren Körper und ihr Leben zu bestimmen, durch ihre massenhaften Aktionen zum erzittern gebracht.

 

Und auch in der sich entwickelnden demokratischen Revolution in Rojava sind die Frauen ein führender Teil der revolutionären Erhebung. Die Rojava-Revolution ist nicht nur eine demokratische anti-imperialistische Revolution, sondern auch eine Revolution der Frauen, die sich vom Joch der feudalen Unterdrückung der Familie und der Religion befreien und den aktiven Kampf gegen das Patriarchat aufnehmen. Hierbei ist vor allem die Selbstorganisation der Frauen in allen Lebensbereichen zu benennen, sei es in Frauenräten, in Selbstverteidigungskomitees oder in der selbstständigen Frauenguerilla der Volksverteidigungskräfte. Überall stehen die Frauen selber für ihre Rechte ein und kämpfen gemeinsam mit den Männern für die Verteidigung und Ausweitung der Rojava-Revolution.

 

In der Geschichte, genauso wie heute, finden wir unzählige Beispiele von herausragenden Frauen, die sich in den heroischen Kampf für eine befreite Gesellschaft geworfen haben. Sie alle sollen uns als Vorbilder dienen, deren Andenken wir in unserem Kampf erhalten und in deren Fußstapfen wir treten werden. Es ist unsere Aufgabe die Fahne der Revolution von unseren unsterblich gewordenen Genossinnen aufzunehmen und den Kampf für den Sozialismus, auf dem von ihnen aufgezeigten Weg, weiterzuführen, bis zum Sieg über die kapitalistische Barbarei.

 

 

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01 Januar 2014 / Internationales Bulletin / Nummer 135

Vor einem Jahr erreichte uns die Nachricht, von dem grausamen Massaker in Paris. Die drei kurdischen Patriotinnen Sakine Cansız, Fidan Dogan und Leyla Şaylemez, die ein Teil des unermüdlichen Kampfes des kurdischen Volkes für seine Befreiung vom Joch des Kolonialismus sind, wurden im Auftrag der Konterrevolution ermordet. Sie sind am 9. Januar in Paris unsterblich geworden. Die französische Bourgeoisie, die immer von der Demokratie redet, blieb vor diesem Verbrechen sprachlos. Sie hat bei diesem Verbrechen eine Rolle gespielt, die man nicht leugnen kann. Auch dieses Beispiel zeigt, dass die imperialistische Bourgeoisie die Vertuschung der Ermordung der ehrenhaften, der kämpfenden Menschen, als einen Teil ihres Demokratie-Verständnis versteht. Sie waren nicht nur ein bedeutender Teil des kurdischen Befreiungskampfes, als Mitbegründerin der PKK, als Vertreterin des KNK (Kurdischer National Kongress) und als Jugendkader, sondern ebenso Vorbilder im Kampf für die Befreiung der Frau. Dieser Mord, dieser faschistische kolonialistische Angriff richtete sich gegen die Sehnsucht des kurdischen Volkes nach nationaler Freiheit und Gleichheit ebenso wie gegen das Aufbegehren und den Kampf der Frauen gegen die Jahrtausende der patriarchalen Unterdrückung. Mit Trauer und Wut blicken wir auf dieses Massaker, welches die Handlanger des türkischen faschistischen Staates vollbrachten zurück.

 

Fast ein Jahrhundert vor diesem Massaker wurde ebenfalls eine herausragende revolutionäre Frau im Kampf gegen den Imperialismus von der Konterrevolution ermordet. Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg gemeinsam mit ihrem Kampfgefährten Karl Liebknecht von faschistischen Freikorps, nach Gefangennahme und Folter, in Berlin ermordet. Rosa Luxemburg war eine herausragende Führerin der deutschen und internationalen Arbeiterklasse. Sie war führendes Mitglied der polnischen Arbeiterpartei und mit Karl Liebknecht und Clara Zetkin Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands. Ob auf Demonstrationen, auf Versammlungen, in Kongressen, im Exil oder im Gefängnis überall setzte Rosa Luxemburg ihren unermüdlichen Kampf gegen Imperialismus und Krieg, für Sozialismus und Freiheit fort.

 

So wie diese Genossinnen kämpfen Frauen gestern und heute, überall auf der Welt, an vorderster Front gegen Imperialismus und Krieg, gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Patriarchat. Auch wenn wir der Meinung sind, dass die vollständige Befreiung der Frau erst im Sozialismus verwirklicht werden kann, muss dieser Kampf schon heute ganz oben auf unserer Tagesordnung stehen und schon heute unermüdlich geführt werden. Und auch nach der sozialistischen Revolution geht der Kampf für die Befreiung der Frau weiter, bis sich eine Generation neuer Menschen herausgebildet hat, in der die Frau ohne Unterdrückung leben kann.

Die Frau wird im Kapitalismus doppelt unterdrückt, sowohl als Arbeiterin durch das Kapital, als auch zusätzlich durch das systemstüzende Patriarchat. Überall dort, wo sich Frauen dieser Unterdrückung bewusst werden und mit diesem Bewusstsein den Kampf dagegen aufnehmen, werden sie zu einer unermüdlichen Kraft, in den vordersten Reihen, im Kampf gegen den Kapitalismus. Genau aus diesem Grund hat die Bourgeoisie eine besondere Angst vor solchen kämpferischen und opferbereiten revolutionären Frauen und das zu Recht.

 

Eine Frau, die sich besonders in unserem Streben zur Befreiung der Frau und der gesamten Menschheit, in den verschiedenen Kampffeldern, hervor getan hat und noch sehr jung unsterblich geworden ist, ist unsere Genossin Yasemin Cifti. Sie ist im Februar 2012 in die glorreiche Reihe der  unsterblichen Kämpferinnen aufgestiegen, nachdem sie bei einer revolutionären Aktion gegen die  kolonialistische faschistische Diktatur ihr Leben verloren hat. Mit ihrem jungen revolutionären Leben, mit ihrem revolutionären Aktionswillen, ihrer Entschlossenheit und ihrer natürlichen revolutionären Führungskapazität wurde sie zu einem Symbol der Aktion und des militanten Widerstandes der jungen revolutionären Generation und unserer kommunistischen Jugend. Als revolutionäre Militante und Kommandantin wird sie zum Banner des Befreiungskampfes der Frau und zum Vorbild der kommenden Generationen von Kämpferinnen und Kommandantinnen werden.

 

Gerade in diesem Jahr haben wir, die türkische Bourgeoisie und die ganze Welt, die herausragende Rolle der Frauen unserer Völker im Kampf gesehen. Hunderttausende Frauen sind im Kampf für ihre Rechte erwacht. Im Juni-Aufstand, der sich vom Gezi-Park entfaltend, über die ganze Türkei und Nordkurdistan hinweg entwickelte, haben die Frauen eine herausragende Rolle eingenommen und das kolonialistische faschistische Regime, welches versucht über ihren Körper und ihr Leben zu bestimmen, durch ihre massenhaften Aktionen zum erzittern gebracht.

 

Und auch in der sich entwickelnden demokratischen Revolution in Rojava sind die Frauen ein führender Teil der revolutionären Erhebung. Die Rojava-Revolution ist nicht nur eine demokratische anti-imperialistische Revolution, sondern auch eine Revolution der Frauen, die sich vom Joch der feudalen Unterdrückung der Familie und der Religion befreien und den aktiven Kampf gegen das Patriarchat aufnehmen. Hierbei ist vor allem die Selbstorganisation der Frauen in allen Lebensbereichen zu benennen, sei es in Frauenräten, in Selbstverteidigungskomitees oder in der selbstständigen Frauenguerilla der Volksverteidigungskräfte. Überall stehen die Frauen selber für ihre Rechte ein und kämpfen gemeinsam mit den Männern für die Verteidigung und Ausweitung der Rojava-Revolution.

 

In der Geschichte, genauso wie heute, finden wir unzählige Beispiele von herausragenden Frauen, die sich in den heroischen Kampf für eine befreite Gesellschaft geworfen haben. Sie alle sollen uns als Vorbilder dienen, deren Andenken wir in unserem Kampf erhalten und in deren Fußstapfen wir treten werden. Es ist unsere Aufgabe die Fahne der Revolution von unseren unsterblich gewordenen Genossinnen aufzunehmen und den Kampf für den Sozialismus, auf dem von ihnen aufgezeigten Weg, weiterzuführen, bis zum Sieg über die kapitalistische Barbarei.