01. Dezember / Internationales Bulletin / Nr. 146
Am 15.11. 2014 kamen verschiedene revolutionäre und kommunistische Organisationen, auf Initiative unserer Partei, der ICOR und der MLPD, zusammen, um gemeinsam über die aktuelle Situation im Mittleren Osten und den Kampf der Völker in Rojava und Palästina zu beraten.
Neben den ICOR Organisationen aus Europa MLPD und Rode Morgen Niederlande, waren die Organisationen Kommunistischer Aufbau aus Deutschland, die Kommunistische Partei Iran/Komala, aus Palästina die PFLP und DFLP, aus der Türkei und Kurdistan neben unserer Partei, die TKP /ML, MKP, TKIP und für die kurdische Bewegung Vertreter von KCD-E und NAV-DEM anwesend.
Ein wichtiger Punkt des Treffens, war die Betonung des notwendigen gemeinsamen Kampfes aller Völker des Mittleren Ostens gegen Imperialismus, die regionalen reaktionären Regime und terroristische Banden. Besonders der heroische Kampf des kurdischen und palästinensischen Volkes muss dringend wieder enger zusammen kommen. Die Kämpfe der Völker des Mittleren Osten machen eine engere Vernetzung und Koordinierung notwendig, dies wurde auch bei diesem Treffen wieder deutlich.
Auch wenn es in der Analyse der Situation im Mittleren Osten und dem Bewusstsein für die Rojava Revolution noch Unterschiede zwischen den revolutionären Organisationen gibt, so waren sich doch alle Organisationen einig, dass der Kampf in Rojava Bedeutung weit über den Mittleren Osten hinaus hat und dass die Revolutionäre der Welt diese dringend nach ihren Möglichkeiten unterstützen müssen.
So heißt es in der gemeinsam verabschiedeten Abschlusserklärung: „Wir rufen auf: bildet Solidaritätskomitees, organisiert Veranstaltungen, Demonstrationen, Besetzungen und Streiks an den Arbeitsplätzen, den Universitäten und Schulen, auf den Straßen und Plätzen. Wir rufen auf: sammelt Geld- und Materialspenden, schafft Öffentlichkeit; diskutiert und informiert über die aktuelle Situation. Wir rufen auf: beteiligt euch aktiv am Kampf der Völker des Mittleren Ostens, verteidigt das revolutionäre Rojava durch eure Beteiligung an den internationalen Brigaden!“ Dieser Aufruf muss von den fortschrittlichen und revolutionären Organisationen und Individuen der Welt, durch ihr in Aktion treten, beantwortet werden. Der internationale Aktionstag für Kobane am 1. November war ein Anfang dafür. Nun müssen die Aktionen mit Entschlossenheit weitergeführt und ausgeweitet werden. Rojava, das sich im Aufbau befindliche demokratische Gesellschaftssystem und die Völker der Region müssen gegen die imperialistischen, faschistischen und kolonialistischen Angriffe humanitär, politisch und militärisch verteidigt werden. Dabei dürfen wir die Menschen vor Ort in Kobane, in Afrin, in Cizire und in Shengal nicht alleine lassen, sondern unserer internationalistischen Verpflichtung gerecht werden und unseren Teil zur Verteidigung Rojavas beitragen und die Rojava Revolution auch als unsere Revolution verstehen und verinnerlichen.
Das Treffen der verschiedenen Organisationen aus dem Mittleren Osten und Europa war ein guter Schritt, um das Bewusstsein für die Kämpfe der Völker im Mittleren Osten und die Rojava Revolution zu vertiefen. Auf dem Treffen wurde zahlreiche konkret anstehende Aktionen, Initiativen und Kampagnen besprochen und vorgestellt, mit denen die Organisationen einen Beitrag zur Unterstützung der Völker in Rojava leisten wollen.
Doch selbstverständlich darf sich die Unterstützung für Rojava nicht auf die Revolutionäre und Kommunisten beschränken. Rojava und die Völker vor Ort müssen heute Unterstützung von allen antifaschistischen, anti-imperialistischen und fortschrittlichen Menschen und Organisationen bekommen.
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