Seit dem 24. Juli 2015 hält die Proklamation und der Widerstand der demokratischen Selbstverwaltung in Nordkurdistan (Türkisches Kurdistan) an. In Städten und Kreisstädten wie Cizre, Silopi, Nusaybin, Yüksekova, Hakkari, Van, Diyarbakır, Silvan, Varto und Gemeinden und Dörfern dauern die Proklamation und der Aufbau der demokratische Selbstverwaltung des kurdischen Volkes trotz der harten Angriffe, Verbote, der Einkreisung, Bedrohung und des Blutbads des kolonialistischen faschistischen Regimes entschlossen und heldenhaft an. Man erlebt täglich Dutzende Gefallene, hunderte Verletzte und Inhaftierungen. Das zur politischen Armee gewordene und aufgewachte kurdische Volk kämpft um Leben und Tod. Vor Ort und im Lokalbereich gründet und verteidigt es seine Selbstverwaltung. Der Widerstandsgeist und die Selbstverteidigung von Kobane verbreiten sich in Dörfern, Kreisstädten und Städten Kurdistans. Diese dehnen sich auch im Mittleren Osten aus, und beeinflussen die werktätigen Völker der Region. Die Kurden zeigen einen revolutionären Widerstand für ein ehrenvolles und freiheitliches Leben. Das kurdische Volk in Cizre lebte 9 tagelang unter einer lückenlosen Isolation und Einkreisung. Es verlor durch die Angriffe von Scharfschützen a la ISIS, Panzern, Kanonen und Spezialeinheiten 21 zivile Jugendliche, Frauen und Alte. Aber es beugte sich nicht, leistete Widerstand. Es konnte nicht auf die Straße gehen, seine Gefallene nicht begraben, kein Brot kaufen, nicht ins Krankenhaus gehen. Aber es leistete und leistet weiterhin Widerstand. Die Kurden breiten heute Flügel der Freiheit aus und unternehmen Versuche, sie zu erreichen. Sie versuchen für ihre Verwirklichung als ersten Schritt ihre demokratische Selbstverwaltung zu gründen und aufzubauen. Die Selbstverwaltungen werden durch Volksversammlungen, gewählte lokale Verwaltungen und Volkskommunen in die Praxis umgesetzt. Diese Selbstverwaltungen sind zugleich aus der geschichtlichen Realität, dem Widerstand, der Kampftradition,der Selbsterfahrung des kurdischen Volkes als eine Notwendigkeit ihrer Existenz entstanden. Denn das kolonialistische faschistische Regime war nicht in der Lage, den ablenkenden “Lösungsprozess” zu leiten, und den minimalsten Forderungen gerecht zuwerden. Es konnte die Wahlerfolge (am 7. Juni) der HDP , die die vereinigte Kampfadresse der revolutionären Bewegung und der kurdischen Freiheitsbewegung darstellt, nicht hinnehmen, und aufgrund der Angst vor dem kurdischen Widerstand in Rojava hat es erneut mit dem schmutzigen Krieg angefangen. Seine auf Feindschaft gegen das kurdische Volk, gegen seine lokale und regionale Errungenschaften gegründete Politik hält vor der ganzen Welt an. Der Selbstverwaltungswiderstand ist eine ehrenvolle und freiheitliche Haltung des kurdischen Volkes gegen die monistische, egozentrische und hegemoniale Führung und Politik des türkischen faschistischen Regimes und der AKP -Regierung. Das kurdische Volk hat „die Institutionen des Staates in den Städten haben für uns ihre Legitimität verloren. Als Volk bauen wir unser Leben auf demokratischer Grundlage auf“ sagend seine Verwaltungen, Volksversammlungen und Kommunen vor Ort und lokal gegründet. Es machte gezielte Schritte, um das koloniale System zurück zu drängen. Es erklärte offen, dass die Vertreter des Staates wie Gouverneure, Gemeindevorsteher durch das Volk gewählt werden; kostenlose Ausbildung in Muttersprache; und Befriedigung der Bedürfnisse wie Wasser, Wohnung und öffentliche Verkehrsmittel; gerichtliche und sonstige soziale Angelegenheiten durch das Volk geregelt werden. Es setzte sich das Ziel, gegen das zentralistische, monistischen faschistische Regime die gemeinsame Leitung der Vielfalt der ethischen, kulturellen und religiösen Gruppen unserer Völker und den Frieden, die Freiheit und die Brüderlichkeit zu verwirklichen. Die Bekanntmachung der Selbstverwaltung ist die Verlegung der Steine auf dem Wege, die zu Kantonen oder zum demokratischen Autonomie-Systems führen. Das kurdische Volk und die nationale Bewegung im Mittleren Osten sind der Meinung, dass die Freiheit unter der breiten und aus vielen Feinden bestehender Einkreisung nur durch Kampf und Selbstwiderstand erreicht werden kann. Durch die Proklamation der Selbstverwaltung wurde das kurdische Volk gleichzeitig gezwungen, gegen die konterrevolutionäre Gewalt und gegen koloniale Annexion seine legitime Selbstverteidigung zu gründen und zu organisieren, um sich selbst und das gegründete System zu schützen. Man erlebt Zerstörung und Massaker durch die Angriffe in kurdischen Wohngebieten durch das Verbot auf die Straße zu gehen, Panzer, Soldaten; ähnlich wie in Palästina. Die kurdischen Jugendliche und das kurdische Volk wurden gezwungen, sich gegen diesen faschistischen Terror durch die Errichtung von Barrikaden, Gräben und militärische Maßnahmen selbst zu verteidigen. Unsere Partei ist der Meinung, dass die Freiheit, der Frieden, die Gleichheit und die Brüderlichkeit der Völker, der Nationen und unterschiedlicher religiöser Gruppen in der Türkei und in der Region nur durch die Revolution, durch die Widerspiegelung ihres Willen auf die Führung verwirklicht werden kann. Sie geht davon aus, dass die demokratische Autonomie und Selbstverwaltung nur unter den Bedingungen der demokratischen oder sozialistischen Ordnung existieren können. Der Begriff, demokratische oder sozialistische Föderation der Völker des Mittleren Ostens, entspricht zugleich auch dieser Forderung. Die kurdische Nation hat in der heutigen politischer Lage ihren Willen für demokratische Selbstverwaltung und demokratische Autonomie zum Ausdruck gebracht. Sich selbst zu verwalten und das ins Leben gerufene Selbstverwaltungssystem sind gegen die koloniale Annexion und Gewalt eine fortschrittliche und reformatorische Forderung. Mit anderen Worten: Wir unterstützen diesbezügliche Versuche des kurdischen Volkes. In diesem Kampf haben wir zusammen mit dem kurdischen Volk gekämpft und werden weiter kämpfen. In der Erklärung des ZK der MLKP vom 19. August 2015 steht folgendes: “Wir begrüßen den mutigen Selbstverwaltungsschritt des kurdischen Volkes und dessen entschlossene Haltung dies zu verteidigen. Während unsere Partei mit ihren Kräften in Nordkurdistan an diesem Vorhutstart teilnimmt, und versucht ihn zu verbreitern und andererseits versucht in der Türkei-Front den würdevollen und demokratischen Friedenskampf um Freiheit und Muttersprache und für die Verstärkung der vereinigten demokratischen Front ihre Verantwortung zu erfüllen”. Unser Aufruf für die kommunistische und revolutionäre Parteien, Gruppen, Zirkel und einzelne Personen: Solidarisiert euch, wie Kobene, auch mit dem Kampf um Selbstverwaltung des kurdischen Volkes in Nordkurdistan. Organisiert in euren Ländern Aktionen, welche das koloniale Regime zurückdrängen und den Widerstand in Nordkurdistan verteidigen. Unterstützen wir wie die Rojava-Revolution und der Kobane-Widerstand auch die erhobenen Widerstände der Kurden für die revolutionäre Erhebung und Wille der Völker im Mittleren Osten, für die regionale und Weltrevolution. Es lebe der Cizre-, Silvan- und Nusaybin-Widerstand! Es lebe internationale Solidarität und Kampf!
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