Rede zum 24. Gründungsjahr der MLKP in Rojava
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September 2018 / Internationales Bulletin / Nr. 190

Der Beginn des 25. Kampfjahres der MLKP, die am 10. September 1994 gegründet wurde, wurde in vielen Städten der Türkei, Kurdistan und Europa gefeiert.
Im Şehit Serkan Batallion (Serkan Tosun ist der erste Gefallene der MLKP in Rojava) wurde eine große Feier organisiert, an der sich Märtyrer-Familien, die SYPG, der Assyrische Rat, Menschenrechtsorganisationen, YPG, YPJ, DKP/BÖG, DKP Birlik, MKP, TKP /ML TIKKO, TKEP/L, MLSPB und Veteranen der Revolution beteiligten. Im Namen der Rojava Organisation der MLKP hat Baran Serhad eine Rede gehalten:
„Wir beglückwünschen alle unterdrückten Völker, Arbeiter*innen und Bauern*Bäuerinnen, freiheitsliebende Frauen, revolutionäre Jugendliche, Angehörige von Gefallenen, Revolutionskämpfer*innen und alle Genoss*innen zum 25. Kampfjahr der MLKP. Diese Partei, deren 25. Jahr wir feiern, ist das Werk der Gefallenen. Wir gedenken allen unseren unsterblichen Märtyrer*innen mit Respekt und Verbundenheit. Diese heldenhaften Märtyrer*innen sind der Boden und die Grundlage unserer Partei. Serkan Tosun, Suphi Nejat Ağırnaslı, Sibel Bulut, Oğuz Saruhan, Emre Aslan, İvana Hoffmann, Coşkun İnce, Sinan Sağır, Halil Aksakal, İsmet Şahin, Sevda Çağdaş, Ayşe Deniz Karacagil, Ruhat Aşkara, Sedat Akyüz, Erdal Demirhan, Yeliz Erbay, Şirin Öter, Veli Görgün, Ümit Yetik, Hüseyin Akçiçek, Irfan Gerçek und die 33 Pirsûs Gefallenen...Alle diese Märtyrer*innen sind in dieser Phase der Revolution für den Erfolg der Revolution und in verschiedenen Gebieten unsterblich geworden. Dank ihnen sind wir an dem heutigen Tag angekommen und indem wir ihren Weg folgen werden, werden wir siegen. Das ist unser Versprechen. Wir sagen erneut von Herzen: Die Gefallenen der Revolution sind unsterblich.
Die Freunde und auch die Feinde der Menschheit blicken auf den Mittleren Osten. Die Augen der Feinde stieren auf diese Erde und ihre Reichtümer. Die Blicke der Freunde richten sich auf die Entwicklungen der Revolution von Rojava und Nordsyrien. Die Arbeiter*innen, Werktätige, unterdrückten Völker, werktätigen Frauen, ehrenvollen Jugendlichen und revolutionären Organisationen sind die Freund*innen dieser Revolution. Wir sind glücklich über ihr Dasein mitsamt ihrer Beteiligung und schöpfen Kraft davon. Aber auch die Feinde der Revolution sind viele. Wir müssen sie gut kennen und eine klare Haltung gegen sie einnehmen. Alle imperialistischen und kolonialistischen Staaten sind Feinde der unterdrückten Menschheit. Für sie gelten ihre eigenen Interessen. Dafür treten sie in Aktion. Und sie wollen den Mittleren Osten neu aufteilen.
Ihnen ist es gleichgültig, was mit den Menschenrechten oder den Menschen auf diesem Gebiet geschieht. Auch wenn Millionen Menschen sterben würden, wären ihre eigenen Interessen im Vordergrund. Keinem von ihnen kann man vertrauen. Russland, die USA; Deutschland, Frankreich, Großbritannien... Alle diese Staaten sind imperialistisch und Feinde der Revolution und unterdrückten Völker. Wir kennen ihr wahres Gesicht aus Nordkurdistan, durch ihre Unterstützung für Tayyip Erdoğan, aus dem Irak, Vietnam und ihren Haltungen gegenüber Revolutionär*innen. Wir kennen ihr wahres Gesicht durch die Verhaftung und Isolation des kurdischen Volksführers Abdullah Öcalan. Und wir glauben daran, dass unsere Revolution diese Realität kennt und dementsprechend handelt.
Man darf nicht vergessen, dass die Zukunft der Revolution von der Organisierung des Volkes und der Vergesellschaftung der Revolution abhängt. Dies gilt es zu organisieren. Diese Revolution ist gleichzeitig eine Frauenrevolution. Darum ist die Beteiligung der Frauen an der Revolution sowohl sehr wichtig, als auch unbedingt notwendig. Diese Realität muss gut verstanden werden und dafür müssen sie ihre Türen öffnen. Die Revolution muss in die Häuser eindringen. Wenn die Revolution es schafft, durch die Tür in die Häuser einzutreffen, dann kann keine Kraft uns aufhalten. Das ist eine der wichtigsten Entwicklungen der Revolution und der Weg dahin führt über die Veränderung. Wenn wir in das 25. Kampfjahr der MLKP treten, ist unser Aufruf an die unterdrückten Völker und besonders die Männer, sich zu verändern. Wir sagen, entwickelt und vergrößert die Kultur der Revolution und ihre Ideologie in eurem eigenen Leben. Man muss den Geist, die Art der Revolution verinnerlichen und mit dem Leben diese vorantreiben. Unsere unterdrückten Völker müssen sich mehr an den Reihen der Revolution beteiligen und sich in ihren Institutionen organisieren. Das ist der Weg unserer Befreiung und unseres Sieges."
Die MLKP hat aus dem tiefsten Inneren diese Revolution vertreten und versucht sie zu vergrößern, denn diese Revolution hat die Hoffnung der Völker vergrößert. Diese Revolution hat die Pläne der Kolonialisten und Imperialisten durchkreuzt. Die Rojava Revolution hat entgegen der Unterdrückung und patriarchalen Politik der reaktionären Staaten einen freiheitlichen und emanzipatorischen Weg geebnet. Gleich in den ersten Tagen der Revolution hat die MLKP offen „diese Revolution gehört uns" verkündet und dementsprechend gehandelt, denn das war die richtige Haltung all jener, die sich als revolutionär und kommunistisch bezeichneten. Als Kommunistische Partei ist die MLKP mit einer bescheidenen aber kraftvollen Beteiligung und Entschlossenheit ihrer Rolle und Mission gerecht geworden. Sie hat militärisch und politisch ihren Platz in der Revolution eingenommen.
Die MLKP ist gleichzeitig eine Partei Kurdistans. In Nordkurdistan organisiert sie sich geheim gegen den Faschismus und die Diktatur. Sie führt ihre revolutionären Arbeiten in den Städten und Bergen Kurdistans. Wir, als MLKP, verteidigen die Vereinigung der vier Teile Kurdistans, dafür unterstützen wir den Vorschlag eines nationalen demokratischen Kongresses. Wir erkennen die Grenzen der kolonialistischen Staaten der Region nicht an. Wir rufen die KDP und Mesud Barzani dazu auf, ihre falsche Haltung der Verhinderung eines nationalen, demokratischen Kongresses, zu beenden. Wir erinnern sie daran, dass sie ansonsten von der Geschichte und dem patriotischen kurdischen Volk dafür verurteilt werden. Und aus vollem Herzen sagen wir: Es lebe das freie Kurdistan! Die MLKP ist auch die Partei der Araber*innen, Assyrer*innen, Türkmen*innen, Tscherkess*innen und Armenier*innen. Die MLKP verteidigt die Idee der regionalen Revolution. Sie sieht Föderationen und Konföderationen als Teil der Lösung. Aber wir wissen, dass die Befreiung der unterdrückten Völker im Sozialismus liegt! Dafür kämpft die MLKP. Die MLKP vergrößert mit einem internationalistischen Geist aus allen Teilen der Welt in verschiedenen Ländern ihren Kampf. Sie vertritt, dass die Klassen und Grenzen überall auf der Welt aufgehoben werden müssen. Die bestehenden Grenzen gehören nicht uns, sondern den Kolonialisten und Faschisten. Für ihre Aufhebung müssen wir kämpfen. Die MLKP kämpft gegen die Spaltung der Menschen infolge ihrer Religion und Nation durch den Faschismus und Kolonialismus. Gegen diese schmutzige Politik erhebt sie das Banner des Internationalismus. (...) Die 24 Kampfjahre der MLKP waren voller Kampf und Widerstand. Wichtige Aufgaben und Arbeiten liegen vor uns. Wir glauben, dass komme was wolle, die MLKP den Weg der Gefallenen folgen und ihre Fahne hoch heben wird. Dafür werden wir, genau wie unsere unsterblichen Märtyrer*innen, bis zur letzten Kugel unserer Waffen und dem letzten Schlag unseres Herzens kämpfen. Wir werden das Feuer der Revolution in allen Bereichen vergrößern. Das Feuerlöschen liegt uns fern! Wir werden gemeinsam siegen! Das ist unser Ehrenwort!"

 

 

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September 2018 / Internationales Bulletin / Nr. 190

Der Beginn des 25. Kampfjahres der MLKP, die am 10. September 1994 gegründet wurde, wurde in vielen Städten der Türkei, Kurdistan und Europa gefeiert.
Im Şehit Serkan Batallion (Serkan Tosun ist der erste Gefallene der MLKP in Rojava) wurde eine große Feier organisiert, an der sich Märtyrer-Familien, die SYPG, der Assyrische Rat, Menschenrechtsorganisationen, YPG, YPJ, DKP/BÖG, DKP Birlik, MKP, TKP /ML TIKKO, TKEP/L, MLSPB und Veteranen der Revolution beteiligten. Im Namen der Rojava Organisation der MLKP hat Baran Serhad eine Rede gehalten:
„Wir beglückwünschen alle unterdrückten Völker, Arbeiter*innen und Bauern*Bäuerinnen, freiheitsliebende Frauen, revolutionäre Jugendliche, Angehörige von Gefallenen, Revolutionskämpfer*innen und alle Genoss*innen zum 25. Kampfjahr der MLKP. Diese Partei, deren 25. Jahr wir feiern, ist das Werk der Gefallenen. Wir gedenken allen unseren unsterblichen Märtyrer*innen mit Respekt und Verbundenheit. Diese heldenhaften Märtyrer*innen sind der Boden und die Grundlage unserer Partei. Serkan Tosun, Suphi Nejat Ağırnaslı, Sibel Bulut, Oğuz Saruhan, Emre Aslan, İvana Hoffmann, Coşkun İnce, Sinan Sağır, Halil Aksakal, İsmet Şahin, Sevda Çağdaş, Ayşe Deniz Karacagil, Ruhat Aşkara, Sedat Akyüz, Erdal Demirhan, Yeliz Erbay, Şirin Öter, Veli Görgün, Ümit Yetik, Hüseyin Akçiçek, Irfan Gerçek und die 33 Pirsûs Gefallenen...Alle diese Märtyrer*innen sind in dieser Phase der Revolution für den Erfolg der Revolution und in verschiedenen Gebieten unsterblich geworden. Dank ihnen sind wir an dem heutigen Tag angekommen und indem wir ihren Weg folgen werden, werden wir siegen. Das ist unser Versprechen. Wir sagen erneut von Herzen: Die Gefallenen der Revolution sind unsterblich.
Die Freunde und auch die Feinde der Menschheit blicken auf den Mittleren Osten. Die Augen der Feinde stieren auf diese Erde und ihre Reichtümer. Die Blicke der Freunde richten sich auf die Entwicklungen der Revolution von Rojava und Nordsyrien. Die Arbeiter*innen, Werktätige, unterdrückten Völker, werktätigen Frauen, ehrenvollen Jugendlichen und revolutionären Organisationen sind die Freund*innen dieser Revolution. Wir sind glücklich über ihr Dasein mitsamt ihrer Beteiligung und schöpfen Kraft davon. Aber auch die Feinde der Revolution sind viele. Wir müssen sie gut kennen und eine klare Haltung gegen sie einnehmen. Alle imperialistischen und kolonialistischen Staaten sind Feinde der unterdrückten Menschheit. Für sie gelten ihre eigenen Interessen. Dafür treten sie in Aktion. Und sie wollen den Mittleren Osten neu aufteilen.
Ihnen ist es gleichgültig, was mit den Menschenrechten oder den Menschen auf diesem Gebiet geschieht. Auch wenn Millionen Menschen sterben würden, wären ihre eigenen Interessen im Vordergrund. Keinem von ihnen kann man vertrauen. Russland, die USA; Deutschland, Frankreich, Großbritannien... Alle diese Staaten sind imperialistisch und Feinde der Revolution und unterdrückten Völker. Wir kennen ihr wahres Gesicht aus Nordkurdistan, durch ihre Unterstützung für Tayyip Erdoğan, aus dem Irak, Vietnam und ihren Haltungen gegenüber Revolutionär*innen. Wir kennen ihr wahres Gesicht durch die Verhaftung und Isolation des kurdischen Volksführers Abdullah Öcalan. Und wir glauben daran, dass unsere Revolution diese Realität kennt und dementsprechend handelt.
Man darf nicht vergessen, dass die Zukunft der Revolution von der Organisierung des Volkes und der Vergesellschaftung der Revolution abhängt. Dies gilt es zu organisieren. Diese Revolution ist gleichzeitig eine Frauenrevolution. Darum ist die Beteiligung der Frauen an der Revolution sowohl sehr wichtig, als auch unbedingt notwendig. Diese Realität muss gut verstanden werden und dafür müssen sie ihre Türen öffnen. Die Revolution muss in die Häuser eindringen. Wenn die Revolution es schafft, durch die Tür in die Häuser einzutreffen, dann kann keine Kraft uns aufhalten. Das ist eine der wichtigsten Entwicklungen der Revolution und der Weg dahin führt über die Veränderung. Wenn wir in das 25. Kampfjahr der MLKP treten, ist unser Aufruf an die unterdrückten Völker und besonders die Männer, sich zu verändern. Wir sagen, entwickelt und vergrößert die Kultur der Revolution und ihre Ideologie in eurem eigenen Leben. Man muss den Geist, die Art der Revolution verinnerlichen und mit dem Leben diese vorantreiben. Unsere unterdrückten Völker müssen sich mehr an den Reihen der Revolution beteiligen und sich in ihren Institutionen organisieren. Das ist der Weg unserer Befreiung und unseres Sieges."
Die MLKP hat aus dem tiefsten Inneren diese Revolution vertreten und versucht sie zu vergrößern, denn diese Revolution hat die Hoffnung der Völker vergrößert. Diese Revolution hat die Pläne der Kolonialisten und Imperialisten durchkreuzt. Die Rojava Revolution hat entgegen der Unterdrückung und patriarchalen Politik der reaktionären Staaten einen freiheitlichen und emanzipatorischen Weg geebnet. Gleich in den ersten Tagen der Revolution hat die MLKP offen „diese Revolution gehört uns" verkündet und dementsprechend gehandelt, denn das war die richtige Haltung all jener, die sich als revolutionär und kommunistisch bezeichneten. Als Kommunistische Partei ist die MLKP mit einer bescheidenen aber kraftvollen Beteiligung und Entschlossenheit ihrer Rolle und Mission gerecht geworden. Sie hat militärisch und politisch ihren Platz in der Revolution eingenommen.
Die MLKP ist gleichzeitig eine Partei Kurdistans. In Nordkurdistan organisiert sie sich geheim gegen den Faschismus und die Diktatur. Sie führt ihre revolutionären Arbeiten in den Städten und Bergen Kurdistans. Wir, als MLKP, verteidigen die Vereinigung der vier Teile Kurdistans, dafür unterstützen wir den Vorschlag eines nationalen demokratischen Kongresses. Wir erkennen die Grenzen der kolonialistischen Staaten der Region nicht an. Wir rufen die KDP und Mesud Barzani dazu auf, ihre falsche Haltung der Verhinderung eines nationalen, demokratischen Kongresses, zu beenden. Wir erinnern sie daran, dass sie ansonsten von der Geschichte und dem patriotischen kurdischen Volk dafür verurteilt werden. Und aus vollem Herzen sagen wir: Es lebe das freie Kurdistan! Die MLKP ist auch die Partei der Araber*innen, Assyrer*innen, Türkmen*innen, Tscherkess*innen und Armenier*innen. Die MLKP verteidigt die Idee der regionalen Revolution. Sie sieht Föderationen und Konföderationen als Teil der Lösung. Aber wir wissen, dass die Befreiung der unterdrückten Völker im Sozialismus liegt! Dafür kämpft die MLKP. Die MLKP vergrößert mit einem internationalistischen Geist aus allen Teilen der Welt in verschiedenen Ländern ihren Kampf. Sie vertritt, dass die Klassen und Grenzen überall auf der Welt aufgehoben werden müssen. Die bestehenden Grenzen gehören nicht uns, sondern den Kolonialisten und Faschisten. Für ihre Aufhebung müssen wir kämpfen. Die MLKP kämpft gegen die Spaltung der Menschen infolge ihrer Religion und Nation durch den Faschismus und Kolonialismus. Gegen diese schmutzige Politik erhebt sie das Banner des Internationalismus. (...) Die 24 Kampfjahre der MLKP waren voller Kampf und Widerstand. Wichtige Aufgaben und Arbeiten liegen vor uns. Wir glauben, dass komme was wolle, die MLKP den Weg der Gefallenen folgen und ihre Fahne hoch heben wird. Dafür werden wir, genau wie unsere unsterblichen Märtyrer*innen, bis zur letzten Kugel unserer Waffen und dem letzten Schlag unseres Herzens kämpfen. Wir werden das Feuer der Revolution in allen Bereichen vergrößern. Das Feuerlöschen liegt uns fern! Wir werden gemeinsam siegen! Das ist unser Ehrenwort!"