4. Europäisches Sozialforum und derAntiimperialistische Bereich
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Das 4. Europäische Sozialforum fand vom 4.-7. Mai in der griechischen Hauptstadt Athen statt. Das Organisationskomitee gab bekannt, dass 35.000 Menschen, und damit deutlich mehr als beim ESF in London, an den Großveranstaltungen, Seminaren, Arbeitsgruppen und kulturellen Aktionen und mehr als 100.000 an der Demonstration, die am 6. Mai organisiert wurde, teilnahmen. Mit diesen Zahlen hatte nicht einmal das Organisationskomitee gerechnet.

Im Folgenden sind einige Punkte aufgelistet, die die Unterschiede zwischen dem 4. ESF und den vorigen anhand der vorliegenden Angaben erklären:

1-Die Organisierung des 4. ESF in Griechenland, einem Land, in dem der antiimperialistische Kampf entwickelt ist, zu einer Zeit, in der die Besatzung des Irak und Palästinas immer noch andauern und die wachsende imperialistische Aggression gegen den Irak haben zweifelsohne eine entscheidende Rolle für die hohe Teilnehmerzahl gespielt.

2-Die Organisierung des 4. ESF in Athen hat ebenso zu einer hohen Beteiligung aus dem Balkan, Osteuropa und der Türkei beigetragen. Während an den vorigen ESF nur einige Delegierte aus der Türkei und Nordkurdistan teilnehmen konnten, stellten Organisationen und Institutionen aus der Türkei und Nordkurdistan beim 4. ESF mehr als 1000 Teilnehmer.

3-Die Teilnehmer an dem diesjährigen ESF waren keine Gruppen, die das Forum als Touristenaktion betrachteten, sondern sich ihren Interessen entsprechend an Seminaren und Aktionen beteiligen wollten und somit interessiert daran waren, zu erfahren und zu diskutieren, was weltweit geschieht.

4-Anders als bei den vorigen ESF haben sich an dem diesjährigen ESF in Athen erstmals auch Gewerkschaften aktiv am Organisationskomitee beteiligt.

Der wichtigste Unterschied ist die Gründung des Antiimperialistischen Bereichs. Zum ersten Mal in der Geschichte des ESF griffen antiimperialistische revolutionäre Kräfte organisiert in das ESF ein und gründeten den Antiimperialistischen Bereich. Dieser Antiimperialistische Bereich wurde von Revolutionären und Kommunisten in einem bestimmten Bereich innerhalb des Gebiets gegründet, in dem das ESF stattfand. Dort wurden gemeinsame Seminare und ein gemeinsamer Block auf der Großdemonstration gegen Krieg, neoliberale Angriffe und Rassismus organisiert.

An dem Antiimperialistischen Bereich, der unter der Losung "Einheit, Widerstand, Sieg/Der Imperialismus wird besiegt werden" zusammenkam und auf die Schaffung eines Widerstand leistenden militanten Zentrums innerhalb der ESF abzielte, nahmen folgende Kräfte teil:

Die ESP , MLKP, DTP, HÖC, MKP, SODAP, TIKB und TDP aus der Türkei, die Kommunistische Organisation Griechenland (KOE) aus Griechenland, der Kreis der Kommunisten aus Italien, die MLPD aus Deutschland, die Kommunistische Arbeiterpartei ( AKP ) aus Norwegen, die PFLP und DFLP aus Palästina, die Askapena aus dem Baskenland, die Widerstandsbewegung 23. September und Arbeiterpartei-Kommunisten aus Bulgarien, die Partei der Arbeit aus Serbien, die Patriotische Demokratische Partei aus Tunesien, die Gruppe gegen Globalisierung aus Syrien und die Vereinigten Irakischen Kommunisten (Aufbaukomitee) aus dem Irak.

Diese revolutionären und kommunistischen Kräfte, die den Widerstand der Völker, auch ihre gewaltsame Form, unterstützen, haben eine revolutionäre Kritik an der EU zur Sprache gebracht und auch den Widerstand in Palästina, im Irak und Nepal auf die Tagesordnung des ESF gesetzt. Es wurde deutlich hervorgehoben, dass die einzige Alternative zum Kapitalismus und Imperialismus im 21. Jahrhundert der Sozialismus ist. Auf diese Weise wurde eine internationale revolutionäre Genossenschaftlichkeit geschaffen, die über die nationalen Grenzen hinausgeht.

Das ESF in Athen hat gezeigt, dass sowohl die Revolutionären der KOE und der Askapena aus dem Baskenland als auch die Marxisten Leninisten Kommunisten aus unserem Land die Fähigkeit entwickelt haben, auf den Sozialforen und innerhalb der Bewegung gegen imperialistische Globalisierung politisch zu handeln. Während des ESF in Athen haben die Marxisten Leninisten Kommunisten in Punkten wie die Gestaltung von Politik auf eigener Basis und die Entwicklung von taktischen Gegenzügen und Mitteln und Methoden, mit denen das ganze Forum beeinflusst werden kann, wichtige Erfahrungen gesammelt.

Mit lebhafter und zahlreicher Beteiligung, den Trommelmärschen auf dem Forum, Straßenkonzerten, Seminaren, die mit den antiimperialistischen Kräften gemeinsam organisiert wurden, den politischen Alternativen und Lösungsvorschlägen zu einer Reihe von Problemen, der ideologischen Entschlossenheit der Verteidigung von Stalin in Europa, der organisierten und disziplinierten Arbeitsmethode und dem enthusiastischen Block auf der Demonstration hat die MLKP eine revolutionäre Welle über das Forum verbreitet! Die Partei, die mit Reden ihren Enthusiasmus und die Entschlossenheit zur Realisierung der Ziele ausdrückte, hat verschiedene Erfahrungen weitergegeben, die sie in verschiedenen Kampfbereichen gesammelt hatte, und traf auf eine Masse, die auf der Suche ist.

Betrachtet man all dies in diesem Licht, so kann man sagen, dass auf dem 4. ESF zwei Linien in den Vordergrund getreten sind. Eine dieser Linie bilden die pro EU-Linken, sozialliberalen, reformistischen, pazifistischen und trotzkistischen Kräfte, die immer noch eine Hegemoniemacht darstellen. Die zweite Linie jedoch bilden die konsequent handelnden antiimperialistischen Kräfte, die für den Widerstand sind.

Es ist die unaufschiebbare Aufgabe aller Unterstützer des Antiimperialistischen Bereichs, dessen Entwicklung weiterhin zu unterstützen und auch außerhalb des Forums seine koordinierte Arbeit fortzusetzen.

Ebenso liegt offen auf der Hand, dass das ESF in Athen zeigt, dass das Europäische Sozialforum, an dem die Leute zunehmend das Interesse verloren und dessen Teilnehmerzahl somit auch sank, neu Luft schöpfen kann, falls es diese Möglichkeit für sich auswertet, und erneut an Kraft gewinnen kann. Doch betrachtet man die Art und Weise, wie manche Themen in den Diskussionsforen, die auf der Website, durch die Teilnehmer des ESF erstellt, nach dem 4. ESF hervorgehoben und als Probleme der Praxis dargestellt wurden, ist es nicht übertrieben, zu behaupten, dass verschiedene Kräfte geradezu danach trachten, diese Möglichkeit ungenutzt verstreichen zu lassen.

 

 

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4. Europäisches Sozialforum und derAntiimperialistische Bereich
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Das 4. Europäische Sozialforum fand vom 4.-7. Mai in der griechischen Hauptstadt Athen statt. Das Organisationskomitee gab bekannt, dass 35.000 Menschen, und damit deutlich mehr als beim ESF in London, an den Großveranstaltungen, Seminaren, Arbeitsgruppen und kulturellen Aktionen und mehr als 100.000 an der Demonstration, die am 6. Mai organisiert wurde, teilnahmen. Mit diesen Zahlen hatte nicht einmal das Organisationskomitee gerechnet.

Im Folgenden sind einige Punkte aufgelistet, die die Unterschiede zwischen dem 4. ESF und den vorigen anhand der vorliegenden Angaben erklären:

1-Die Organisierung des 4. ESF in Griechenland, einem Land, in dem der antiimperialistische Kampf entwickelt ist, zu einer Zeit, in der die Besatzung des Irak und Palästinas immer noch andauern und die wachsende imperialistische Aggression gegen den Irak haben zweifelsohne eine entscheidende Rolle für die hohe Teilnehmerzahl gespielt.

2-Die Organisierung des 4. ESF in Athen hat ebenso zu einer hohen Beteiligung aus dem Balkan, Osteuropa und der Türkei beigetragen. Während an den vorigen ESF nur einige Delegierte aus der Türkei und Nordkurdistan teilnehmen konnten, stellten Organisationen und Institutionen aus der Türkei und Nordkurdistan beim 4. ESF mehr als 1000 Teilnehmer.

3-Die Teilnehmer an dem diesjährigen ESF waren keine Gruppen, die das Forum als Touristenaktion betrachteten, sondern sich ihren Interessen entsprechend an Seminaren und Aktionen beteiligen wollten und somit interessiert daran waren, zu erfahren und zu diskutieren, was weltweit geschieht.

4-Anders als bei den vorigen ESF haben sich an dem diesjährigen ESF in Athen erstmals auch Gewerkschaften aktiv am Organisationskomitee beteiligt.

Der wichtigste Unterschied ist die Gründung des Antiimperialistischen Bereichs. Zum ersten Mal in der Geschichte des ESF griffen antiimperialistische revolutionäre Kräfte organisiert in das ESF ein und gründeten den Antiimperialistischen Bereich. Dieser Antiimperialistische Bereich wurde von Revolutionären und Kommunisten in einem bestimmten Bereich innerhalb des Gebiets gegründet, in dem das ESF stattfand. Dort wurden gemeinsame Seminare und ein gemeinsamer Block auf der Großdemonstration gegen Krieg, neoliberale Angriffe und Rassismus organisiert.

An dem Antiimperialistischen Bereich, der unter der Losung "Einheit, Widerstand, Sieg/Der Imperialismus wird besiegt werden" zusammenkam und auf die Schaffung eines Widerstand leistenden militanten Zentrums innerhalb der ESF abzielte, nahmen folgende Kräfte teil:

Die ESP , MLKP, DTP, HÖC, MKP, SODAP, TIKB und TDP aus der Türkei, die Kommunistische Organisation Griechenland (KOE) aus Griechenland, der Kreis der Kommunisten aus Italien, die MLPD aus Deutschland, die Kommunistische Arbeiterpartei ( AKP ) aus Norwegen, die PFLP und DFLP aus Palästina, die Askapena aus dem Baskenland, die Widerstandsbewegung 23. September und Arbeiterpartei-Kommunisten aus Bulgarien, die Partei der Arbeit aus Serbien, die Patriotische Demokratische Partei aus Tunesien, die Gruppe gegen Globalisierung aus Syrien und die Vereinigten Irakischen Kommunisten (Aufbaukomitee) aus dem Irak.

Diese revolutionären und kommunistischen Kräfte, die den Widerstand der Völker, auch ihre gewaltsame Form, unterstützen, haben eine revolutionäre Kritik an der EU zur Sprache gebracht und auch den Widerstand in Palästina, im Irak und Nepal auf die Tagesordnung des ESF gesetzt. Es wurde deutlich hervorgehoben, dass die einzige Alternative zum Kapitalismus und Imperialismus im 21. Jahrhundert der Sozialismus ist. Auf diese Weise wurde eine internationale revolutionäre Genossenschaftlichkeit geschaffen, die über die nationalen Grenzen hinausgeht.

Das ESF in Athen hat gezeigt, dass sowohl die Revolutionären der KOE und der Askapena aus dem Baskenland als auch die Marxisten Leninisten Kommunisten aus unserem Land die Fähigkeit entwickelt haben, auf den Sozialforen und innerhalb der Bewegung gegen imperialistische Globalisierung politisch zu handeln. Während des ESF in Athen haben die Marxisten Leninisten Kommunisten in Punkten wie die Gestaltung von Politik auf eigener Basis und die Entwicklung von taktischen Gegenzügen und Mitteln und Methoden, mit denen das ganze Forum beeinflusst werden kann, wichtige Erfahrungen gesammelt.

Mit lebhafter und zahlreicher Beteiligung, den Trommelmärschen auf dem Forum, Straßenkonzerten, Seminaren, die mit den antiimperialistischen Kräften gemeinsam organisiert wurden, den politischen Alternativen und Lösungsvorschlägen zu einer Reihe von Problemen, der ideologischen Entschlossenheit der Verteidigung von Stalin in Europa, der organisierten und disziplinierten Arbeitsmethode und dem enthusiastischen Block auf der Demonstration hat die MLKP eine revolutionäre Welle über das Forum verbreitet! Die Partei, die mit Reden ihren Enthusiasmus und die Entschlossenheit zur Realisierung der Ziele ausdrückte, hat verschiedene Erfahrungen weitergegeben, die sie in verschiedenen Kampfbereichen gesammelt hatte, und traf auf eine Masse, die auf der Suche ist.

Betrachtet man all dies in diesem Licht, so kann man sagen, dass auf dem 4. ESF zwei Linien in den Vordergrund getreten sind. Eine dieser Linie bilden die pro EU-Linken, sozialliberalen, reformistischen, pazifistischen und trotzkistischen Kräfte, die immer noch eine Hegemoniemacht darstellen. Die zweite Linie jedoch bilden die konsequent handelnden antiimperialistischen Kräfte, die für den Widerstand sind.

Es ist die unaufschiebbare Aufgabe aller Unterstützer des Antiimperialistischen Bereichs, dessen Entwicklung weiterhin zu unterstützen und auch außerhalb des Forums seine koordinierte Arbeit fortzusetzen.

Ebenso liegt offen auf der Hand, dass das ESF in Athen zeigt, dass das Europäische Sozialforum, an dem die Leute zunehmend das Interesse verloren und dessen Teilnehmerzahl somit auch sank, neu Luft schöpfen kann, falls es diese Möglichkeit für sich auswertet, und erneut an Kraft gewinnen kann. Doch betrachtet man die Art und Weise, wie manche Themen in den Diskussionsforen, die auf der Website, durch die Teilnehmer des ESF erstellt, nach dem 4. ESF hervorgehoben und als Probleme der Praxis dargestellt wurden, ist es nicht übertrieben, zu behaupten, dass verschiedene Kräfte geradezu danach trachten, diese Möglichkeit ungenutzt verstreichen zu lassen.