Ihre Kraft hat nicht gereicht und wird auch nicht reichen!
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Die kolonialistische faschistische Diktatur hat seit dem 8. September einem umfangreichen Festnahme- und Inhaftierungsangriff gegen unsere Partei gestartet. Der Gouverneur und Polizeichef von İstanbul haben unter Siegesgeschrei die Verwirklichung der größten "Festnahmeoperation" der letzten Jahre bekannt gegeben. Zahlreiche in der Öffentlichkeit gut bekannte Revolutionäre, Journalisten und Herausgeber, ob sie mit unserer Partei zu tun haben oder nicht, wurden zu "Terroristen" erklärt und verhaftet. Am 12. und 16. September wurden insgesamt 23 Revolutionäre inhaftiert. Sie fangen mit einem intensivierten psychologischen Krieg an, indem sie von der „totalen Vernichtung" sprachen.

Anscheinend waren sie sich der „totalen Vernichtung" der MLKP nicht sicher und haben ab dem 21. September durch eine neue Angriffswelle über 120 Revolutionäre und Kommunisten verhaftet.

Die Bourgeoisie verwirklicht einen der umfangreichsten Angriffe, die in ihrer Geschichte bisher selten zu sehen waren. Dies ist ein Angriff von dem Charakter, die während dem faschistischen Putsch vom 12. März 1971 und 12. September 1980 zu sehen waren. Mit fertigen Listen in der Hand und durch geplante Durchsuchungen werden landesweit Inhaftierungen vorgenommen. In fast allen Städten der Türkei und Nordkurdistans waren die Kräfte der faschistischen Diktatur auf der Jagd nach Revolutionären und Kommunisten: Am Donnerstag, den 21. September wurden das Hauptbüro und mehrere Büros in anderen Städten der Zeitung Atilim, Büros der ESP in Istanbul und in anderen Städten, Büros des Sozialistischen Jugendvereins in mehreren Städten, der Gewerkschaften Limter-Is und Tekstil-Sen, des Verein der Werktätigen Frauen, Nachbarschaftsvereine, das Kulturzentrum BEKSAV , Niederlassungen der Zeitschrift Sanat ve Hayat (Kunst und Leben) und Kulturzentren, Özgür Radio und Wohnungen der Mitarbeiter dieser Einrichtungen und diese Einrichtungen Besuchenden zeitgleich und landesweit durchsucht. In 20 Städten (Istanbul, Ankara, Izmir, Eskisehir, Adana, Kayseri, Sivas, Antep, Mersin, Antalya, Mugla, Denizli, Iskenderun, Izmit, Antakya, Diyarbakir, Malatya, Manisa, Canakkale, Rize/ Findikli und Hopa) wurden über 50 Einrichtungen und Wohnungen durchsucht und über 120 Revolutionäre und Sozialisten, darunter Vorsitzende und Verantwortliche der Gewerkschaften, Journalisten und Vereinvorsitzende, inhaftiert und zahlreiche Computer, Hunderte von Disketten, CDs, Bücher, Handys und Telefonnotizbücher von der Polizei beschlagnahmt.

Eure Kraft reicht nicht aus, um uns zu besiegen...

Wir kennen euch sehr gut. Wir wissen, wozu ihr fähig seid und was euch fehlt. Euch fehlen das „M" der Menschheit und das „D" der Demokratie. Bei euch gibt es nur Unterdrückung, Einschüchterung, Folter und Blutbäder. Ihr seid Faschisten, Folterer, Schlächter, Lyncher, Lakaien.

Als ihr im Schwarzen Meer 15 Kommunisten [1] ermordet habt, habt ihr geglaubt, dass es aus mit uns sei!

Die Wunde, die uns zugefügt wurde, war groß. Aber wir marschierten auf unserem Weg weiter „auf der einen Seite Genosse Suphi, auf der anderen Genosse Nejat..."[2]

Ihr dachtet, ihr könntet mit dem „Gesetz betreff Sicherheit der öffentlichen Ruhe" [3] und den „Freiheitsgerichten" [4] andere Gedanken, Revolutionäre, Kommunisten und das kurdische Volk zum Schweigen und zum Aufgeben bringen.


Es hat nicht geklappt... ihr habt sie nicht zum Schweigen gebracht... ihr habt sie nicht zum Aufgeben gezwungen... ihr konntet den Ausbruch von Dutzenden kurdischen Aufständen nicht verhindern... Euer Ziel bestand darin, im Land eine „Friedhofsruhe" zu schaffen. Das ist euch nicht gelungen. Aber dass ihr bei Folter und Massakern „überragend" seid habt ihr bewiesen.

Wir haben unseren Weg fortgesetzt...

Ihr dachtet, dass ihr uns mit der Ermordung der in Kavel für ihre Rechte kämpfenden Arbeiter Angst einjagen und davon abhalten könntet, dass wir ein weiteres Mal aufstehen und für unsere Rechte kämpfen, aber ihr habt euch auch dieses Mal getäuscht. [5]

Ihr dachtet, ihr könntet den Unabhängigkeithorizont der Jugend trüben und ihre Verschmelzung mit der Arbeiterklasse und den werktätigen Massen verhindern, in dem ihr sie an den Pranger stellt. Ihr habt geputscht... Ihr konntet die Mahirs, Deniz´ und Ibos mit Bomben, Galgen und Folter ermorden [6]. Aber Anatolien gebar Zehntausende Mahirs, Deniz´ und Ibos. Ihr konntet den Kampf der Arbeiterklasse, der werktätigen Massen und des kurdischen Volkes für soziale und nationale Befreiung nicht aufhalten. Eure Kraft reichte nur dafür, einen neuen Putsch zu organisieren. Ihr warft Zehntausende in die Kerker und habt sie gefoltert. Ihr stelltet neue Galgen auf. Ihr konntet die Menschen auf der Straße erschießen, sie unter Folter ermorden und aufhängen. Ihr habt eure „Überlegenheit" in der Grausamkeit und im Gewerbe der Folter unter Beweis gestellt. [7]

Der Krieg zwischen uns ist gleichzeitig ein Krieg der Willen. Ihr habt mit allen Mitteln versucht, unseren Willen zu brechen, doch es ist euch nicht gelungen! Ihr habt es nicht geschafft und werdet es auch niemals schaffen.

Der 10. September 1920 und der 10. September 1994 repräsentieren die Verkündung eines Willens. Konntet ihr die Gründung der TKP (Kommunistische Partei der Türkei) am 10. September 1920 und die Gründung der MLKP am 10. September 1994 verhindern? Nein, das konntet ihr nicht.

Der Kampf für die Revolution ist ein langer Marsch und ein Krieg der Willen. Es erfordert einen langen Atem. Der Weg ist nicht eben sondern voller Hindernisse. Man kann stürzen. Aber das Wichtige ist, wieder aufzustehen und weiterzugehen. Konntet ihr unser Wiederaufstehen und Weitemarschieren verhindern und unseren Vorwärtsgang aufhalten?

Erdal Balci, Hasan Ocak, Ali Karahan, Hasan Albayrak, Süleyman Yeter, Tuncay Yildirim, Hasan Arslan, Abuzer Cat, Özkan Tekin, Ahmet Metin Koyuncu, Hüseyin Kayaci, Ali Bugün, Hüseyin Demircioglu, Sengül Boran, Erkut Direkci, Özgur Evrim Göcen, Aynur Karaman, Zeynel Yesil, Ali Haydar Göcer... Konntet ihr diese revolutionären Willen jeweils besiegen?

In Gazi habt ihr euch vor uns gefürchtet [8]... In Sultanbeyli haben wir euren Willen, uns "zu besiegen" gebrochen [9]. Dort haben wir euch besiegt.

...Und nun platzte der Ballon im Jahre 1997, in euren Händen als ihr sagtet, ihr hättet uns zerschlagen? [10] Heute wird es genauso sein und der Ballon, den ihr mit den Worten "wir haben sie zerschlagen" aufpumpt, wird in euren Händen zerplatzen.

Ihr könnt uns nicht besiegen...

Wir sind es, die das Neue und die Zukunft vertreten. Ihr vertretet die Vergangenheit. Ihr gehört auf die Müllhalde der Geschichte, und dorthin werden wir euch auch schicken...

Euer Charakter besteht nur aus Repression, Ausplünderung, Ausbeutung und Massaker gebaut. Ihr seid hilflos und schwach. Ohne eure Herren könnt ihr nicht existieren. Ihr seid Lakaien. Ihr seid ehrlos. Ihr könnt nicht tun ohne die Erlaubnis eurer imperialistischen Herren. Ihr kriegt einen Sack über den Kopf gezogen und sagt immer noch "mein Herr".

Die MLKP ist ein Programm, eine Macht, die den Weg für die Zukunft erleuchtet. Die MLKP ist die Arbeiterklasse, die werktätigen Massen, die Jugend, das kurdische Volk. MLKP ist Antifaschismus und Antiimperialismus. MLKP ist sozialistische Lehre, revolutionäre Aktion und Praxis. MLKP ist Sozialismus und Kommunismus.
Wir sind die Freiheit, Demokratie, Befreiung, Sozialismus und Kommunismus. Egal welchen nationalen Ursprung wir haben, wir sind die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen. Wir sind ihre Vorhut, ihre Stimme und ihr Wille. Wir sind die einzige Kraft, die in unserem Land ein System ohne Ausbeutung und Unterdrückung errichten kann. Darin besteht eure Angst. Ihr denkt, ihr könnt uns davon abhalten, die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen zu organisieren, ihr könntet das Rad der Geschichte zurückdrehen und den Lauf der Geschichte aufhalten.
Die MLKP wurde unter Feuer und Pulverdampf gegründet. All eure Repression, Festnahmen und Inhaftierungen sind umsonst.
Die Revolution kann mit dem Marsch unter Feuer verwirklicht werden. Die MLKP marschiert unter Feuer. Die MLKP und den Sieg der Revolution werdet ihr niemals aufhalten können.

FUßNOTEN:
1.Um sich am nationalen türkischen Befreiungskampf zu beteiligen, kamen mit dem Wissen von Mustafa Kemal 15 Kommunisten unter der Führung von Mustafa Suphi in die Türkei, wo sie in Kars mit Zeremonien empfangen wurden. Danach wurden sie nach dem codierten Befehl von Kazim Karabekir nach Trabzon verschleppt. Anschließend wurden der Vorsitzende der TKP, Mustafa Suphi und seine 14 Genossen in der Nacht vom 28. zum 29. Januar 1921 im Schwarzen Meer ermordet.

2.Gemeint sind die beiden Führer der TKP Mustafa Suphi und Ethem Nejat, die im Schwarzen Meer ermordet wurden.

3 Das Gesetz, dass 1925 zur Niederschlagung der kurdischen Aufstände und zur Niederhaltung der Opposition von den Kemalisten verabschiedet wurde.

4. „Freiheitsgerichte", die 1920 zur Verurteilung, erst der sich gegen den Freiheitskampf wendenden und später gegen den von der kemalistischen Bourgeoise neu gegründeten Staat wendenden, gegründet wurden

5. Am 13. Februar 1963 wollte die Polizei die Arbeiter aus der Fabrik holen, um den Kavel-Widerstand zu brechen, der in einer Zeit stattfand, zu der Aktionen in der Industrie und Tarifverträge noch nicht gesetzlich waren. Die Kavel-Arbeiter schlugen den Angriff mit der Solidarität ihrer Ehepartner, Verwandten und anderer Arbeiter zurück. Am 27. Februar wurden alle Arbeiter vor Gericht gestellt. Einige wurden inhaftiert. Aber die Kavel-Arbeiter siegten trotz aller Angriffe. Einmal mehr wurde bewiesen, dass der Sieg bei allen Angriffen über den Weg des Widerstandes mit der Verstärkung der Klassensolidarität geht. Der Kavel-Streik spielte eine wichtige Rolle bei der Annahme des ersten „Gesetzes über Tarifabkommen, Streik und Aussperrung" (Gesetz Nr. 275).

6. Am 30. März 1972 fielen in dem Dorf Kizildere in Niksar Mahir Cayan (Führer der THKP/C) und seine Genossen in einem Gefecht mit Kräften der Armee, die das Haus umstellt hatten. Sie schufen in unserer revolutionären Geschichte eine Tradition des Widerstandes und des sich nicht Ergebens. Gegen Deniz Gezmis (Führer der THKO), Hüseyin Inan und Yusuf Arslan wurden am 06. May 1972 die Todesstrafe vollstreckt. Der Führer der TKP/ML, Ibrahim Kaypakkaya wurde am 18. Mai 1973 unter Folter ermordet.

7. gemeint ist der faschistische Putsch vom 12. September 1980

8. Der Aufstand ereignete sich 1995 in dem Istanbuler Stadtviertel Gaziosmanpasa und sprang auf andere Bezirke über. Unsere Partei nahm als führende Kraft an dem Aufstand teil.

9. Am 14. März 1996 griffen die Milizen unserer Partei zeitgleich das Landratsamt, das Polizeipräsidium, das Rathaus, das Polizeipräsidium und das Bezirksgebäude der MHP (Partei der Nationalistischen Aktion) in Istanbul-Sultanbeyli an. Bei diesem Angriff wurden die Gebäude des Staates für lange Zeit mit Bazookas, großen Maschinengewehren und Bomben unter Beschuss gehalten. Die Gebäude wurden beschädigt und die Polizisten rannten davon. Für eine kurze Zeit war der Bezirk vollkommen unter der Kontrolle der Roten Milizen

10. gemeint ist die Durchführung unseres II. Parteitages.

 

 

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Die kolonialistische faschistische Diktatur hat seit dem 8. September einem umfangreichen Festnahme- und Inhaftierungsangriff gegen unsere Partei gestartet. Der Gouverneur und Polizeichef von İstanbul haben unter Siegesgeschrei die Verwirklichung der größten "Festnahmeoperation" der letzten Jahre bekannt gegeben. Zahlreiche in der Öffentlichkeit gut bekannte Revolutionäre, Journalisten und Herausgeber, ob sie mit unserer Partei zu tun haben oder nicht, wurden zu "Terroristen" erklärt und verhaftet. Am 12. und 16. September wurden insgesamt 23 Revolutionäre inhaftiert. Sie fangen mit einem intensivierten psychologischen Krieg an, indem sie von der „totalen Vernichtung" sprachen.

Anscheinend waren sie sich der „totalen Vernichtung" der MLKP nicht sicher und haben ab dem 21. September durch eine neue Angriffswelle über 120 Revolutionäre und Kommunisten verhaftet.

Die Bourgeoisie verwirklicht einen der umfangreichsten Angriffe, die in ihrer Geschichte bisher selten zu sehen waren. Dies ist ein Angriff von dem Charakter, die während dem faschistischen Putsch vom 12. März 1971 und 12. September 1980 zu sehen waren. Mit fertigen Listen in der Hand und durch geplante Durchsuchungen werden landesweit Inhaftierungen vorgenommen. In fast allen Städten der Türkei und Nordkurdistans waren die Kräfte der faschistischen Diktatur auf der Jagd nach Revolutionären und Kommunisten: Am Donnerstag, den 21. September wurden das Hauptbüro und mehrere Büros in anderen Städten der Zeitung Atilim, Büros der ESP in Istanbul und in anderen Städten, Büros des Sozialistischen Jugendvereins in mehreren Städten, der Gewerkschaften Limter-Is und Tekstil-Sen, des Verein der Werktätigen Frauen, Nachbarschaftsvereine, das Kulturzentrum BEKSAV , Niederlassungen der Zeitschrift Sanat ve Hayat (Kunst und Leben) und Kulturzentren, Özgür Radio und Wohnungen der Mitarbeiter dieser Einrichtungen und diese Einrichtungen Besuchenden zeitgleich und landesweit durchsucht. In 20 Städten (Istanbul, Ankara, Izmir, Eskisehir, Adana, Kayseri, Sivas, Antep, Mersin, Antalya, Mugla, Denizli, Iskenderun, Izmit, Antakya, Diyarbakir, Malatya, Manisa, Canakkale, Rize/ Findikli und Hopa) wurden über 50 Einrichtungen und Wohnungen durchsucht und über 120 Revolutionäre und Sozialisten, darunter Vorsitzende und Verantwortliche der Gewerkschaften, Journalisten und Vereinvorsitzende, inhaftiert und zahlreiche Computer, Hunderte von Disketten, CDs, Bücher, Handys und Telefonnotizbücher von der Polizei beschlagnahmt.

Eure Kraft reicht nicht aus, um uns zu besiegen...

Wir kennen euch sehr gut. Wir wissen, wozu ihr fähig seid und was euch fehlt. Euch fehlen das „M" der Menschheit und das „D" der Demokratie. Bei euch gibt es nur Unterdrückung, Einschüchterung, Folter und Blutbäder. Ihr seid Faschisten, Folterer, Schlächter, Lyncher, Lakaien.

Als ihr im Schwarzen Meer 15 Kommunisten [1] ermordet habt, habt ihr geglaubt, dass es aus mit uns sei!

Die Wunde, die uns zugefügt wurde, war groß. Aber wir marschierten auf unserem Weg weiter „auf der einen Seite Genosse Suphi, auf der anderen Genosse Nejat..."[2]

Ihr dachtet, ihr könntet mit dem „Gesetz betreff Sicherheit der öffentlichen Ruhe" [3] und den „Freiheitsgerichten" [4] andere Gedanken, Revolutionäre, Kommunisten und das kurdische Volk zum Schweigen und zum Aufgeben bringen.


Es hat nicht geklappt... ihr habt sie nicht zum Schweigen gebracht... ihr habt sie nicht zum Aufgeben gezwungen... ihr konntet den Ausbruch von Dutzenden kurdischen Aufständen nicht verhindern... Euer Ziel bestand darin, im Land eine „Friedhofsruhe" zu schaffen. Das ist euch nicht gelungen. Aber dass ihr bei Folter und Massakern „überragend" seid habt ihr bewiesen.

Wir haben unseren Weg fortgesetzt...

Ihr dachtet, dass ihr uns mit der Ermordung der in Kavel für ihre Rechte kämpfenden Arbeiter Angst einjagen und davon abhalten könntet, dass wir ein weiteres Mal aufstehen und für unsere Rechte kämpfen, aber ihr habt euch auch dieses Mal getäuscht. [5]

Ihr dachtet, ihr könntet den Unabhängigkeithorizont der Jugend trüben und ihre Verschmelzung mit der Arbeiterklasse und den werktätigen Massen verhindern, in dem ihr sie an den Pranger stellt. Ihr habt geputscht... Ihr konntet die Mahirs, Deniz´ und Ibos mit Bomben, Galgen und Folter ermorden [6]. Aber Anatolien gebar Zehntausende Mahirs, Deniz´ und Ibos. Ihr konntet den Kampf der Arbeiterklasse, der werktätigen Massen und des kurdischen Volkes für soziale und nationale Befreiung nicht aufhalten. Eure Kraft reichte nur dafür, einen neuen Putsch zu organisieren. Ihr warft Zehntausende in die Kerker und habt sie gefoltert. Ihr stelltet neue Galgen auf. Ihr konntet die Menschen auf der Straße erschießen, sie unter Folter ermorden und aufhängen. Ihr habt eure „Überlegenheit" in der Grausamkeit und im Gewerbe der Folter unter Beweis gestellt. [7]

Der Krieg zwischen uns ist gleichzeitig ein Krieg der Willen. Ihr habt mit allen Mitteln versucht, unseren Willen zu brechen, doch es ist euch nicht gelungen! Ihr habt es nicht geschafft und werdet es auch niemals schaffen.

Der 10. September 1920 und der 10. September 1994 repräsentieren die Verkündung eines Willens. Konntet ihr die Gründung der TKP (Kommunistische Partei der Türkei) am 10. September 1920 und die Gründung der MLKP am 10. September 1994 verhindern? Nein, das konntet ihr nicht.

Der Kampf für die Revolution ist ein langer Marsch und ein Krieg der Willen. Es erfordert einen langen Atem. Der Weg ist nicht eben sondern voller Hindernisse. Man kann stürzen. Aber das Wichtige ist, wieder aufzustehen und weiterzugehen. Konntet ihr unser Wiederaufstehen und Weitemarschieren verhindern und unseren Vorwärtsgang aufhalten?

Erdal Balci, Hasan Ocak, Ali Karahan, Hasan Albayrak, Süleyman Yeter, Tuncay Yildirim, Hasan Arslan, Abuzer Cat, Özkan Tekin, Ahmet Metin Koyuncu, Hüseyin Kayaci, Ali Bugün, Hüseyin Demircioglu, Sengül Boran, Erkut Direkci, Özgur Evrim Göcen, Aynur Karaman, Zeynel Yesil, Ali Haydar Göcer... Konntet ihr diese revolutionären Willen jeweils besiegen?

In Gazi habt ihr euch vor uns gefürchtet [8]... In Sultanbeyli haben wir euren Willen, uns "zu besiegen" gebrochen [9]. Dort haben wir euch besiegt.

...Und nun platzte der Ballon im Jahre 1997, in euren Händen als ihr sagtet, ihr hättet uns zerschlagen? [10] Heute wird es genauso sein und der Ballon, den ihr mit den Worten "wir haben sie zerschlagen" aufpumpt, wird in euren Händen zerplatzen.

Ihr könnt uns nicht besiegen...

Wir sind es, die das Neue und die Zukunft vertreten. Ihr vertretet die Vergangenheit. Ihr gehört auf die Müllhalde der Geschichte, und dorthin werden wir euch auch schicken...

Euer Charakter besteht nur aus Repression, Ausplünderung, Ausbeutung und Massaker gebaut. Ihr seid hilflos und schwach. Ohne eure Herren könnt ihr nicht existieren. Ihr seid Lakaien. Ihr seid ehrlos. Ihr könnt nicht tun ohne die Erlaubnis eurer imperialistischen Herren. Ihr kriegt einen Sack über den Kopf gezogen und sagt immer noch "mein Herr".

Die MLKP ist ein Programm, eine Macht, die den Weg für die Zukunft erleuchtet. Die MLKP ist die Arbeiterklasse, die werktätigen Massen, die Jugend, das kurdische Volk. MLKP ist Antifaschismus und Antiimperialismus. MLKP ist sozialistische Lehre, revolutionäre Aktion und Praxis. MLKP ist Sozialismus und Kommunismus.
Wir sind die Freiheit, Demokratie, Befreiung, Sozialismus und Kommunismus. Egal welchen nationalen Ursprung wir haben, wir sind die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen. Wir sind ihre Vorhut, ihre Stimme und ihr Wille. Wir sind die einzige Kraft, die in unserem Land ein System ohne Ausbeutung und Unterdrückung errichten kann. Darin besteht eure Angst. Ihr denkt, ihr könnt uns davon abhalten, die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen zu organisieren, ihr könntet das Rad der Geschichte zurückdrehen und den Lauf der Geschichte aufhalten.
Die MLKP wurde unter Feuer und Pulverdampf gegründet. All eure Repression, Festnahmen und Inhaftierungen sind umsonst.
Die Revolution kann mit dem Marsch unter Feuer verwirklicht werden. Die MLKP marschiert unter Feuer. Die MLKP und den Sieg der Revolution werdet ihr niemals aufhalten können.

FUßNOTEN:
1.Um sich am nationalen türkischen Befreiungskampf zu beteiligen, kamen mit dem Wissen von Mustafa Kemal 15 Kommunisten unter der Führung von Mustafa Suphi in die Türkei, wo sie in Kars mit Zeremonien empfangen wurden. Danach wurden sie nach dem codierten Befehl von Kazim Karabekir nach Trabzon verschleppt. Anschließend wurden der Vorsitzende der TKP, Mustafa Suphi und seine 14 Genossen in der Nacht vom 28. zum 29. Januar 1921 im Schwarzen Meer ermordet.

2.Gemeint sind die beiden Führer der TKP Mustafa Suphi und Ethem Nejat, die im Schwarzen Meer ermordet wurden.

3 Das Gesetz, dass 1925 zur Niederschlagung der kurdischen Aufstände und zur Niederhaltung der Opposition von den Kemalisten verabschiedet wurde.

4. „Freiheitsgerichte", die 1920 zur Verurteilung, erst der sich gegen den Freiheitskampf wendenden und später gegen den von der kemalistischen Bourgeoise neu gegründeten Staat wendenden, gegründet wurden

5. Am 13. Februar 1963 wollte die Polizei die Arbeiter aus der Fabrik holen, um den Kavel-Widerstand zu brechen, der in einer Zeit stattfand, zu der Aktionen in der Industrie und Tarifverträge noch nicht gesetzlich waren. Die Kavel-Arbeiter schlugen den Angriff mit der Solidarität ihrer Ehepartner, Verwandten und anderer Arbeiter zurück. Am 27. Februar wurden alle Arbeiter vor Gericht gestellt. Einige wurden inhaftiert. Aber die Kavel-Arbeiter siegten trotz aller Angriffe. Einmal mehr wurde bewiesen, dass der Sieg bei allen Angriffen über den Weg des Widerstandes mit der Verstärkung der Klassensolidarität geht. Der Kavel-Streik spielte eine wichtige Rolle bei der Annahme des ersten „Gesetzes über Tarifabkommen, Streik und Aussperrung" (Gesetz Nr. 275).

6. Am 30. März 1972 fielen in dem Dorf Kizildere in Niksar Mahir Cayan (Führer der THKP/C) und seine Genossen in einem Gefecht mit Kräften der Armee, die das Haus umstellt hatten. Sie schufen in unserer revolutionären Geschichte eine Tradition des Widerstandes und des sich nicht Ergebens. Gegen Deniz Gezmis (Führer der THKO), Hüseyin Inan und Yusuf Arslan wurden am 06. May 1972 die Todesstrafe vollstreckt. Der Führer der TKP/ML, Ibrahim Kaypakkaya wurde am 18. Mai 1973 unter Folter ermordet.

7. gemeint ist der faschistische Putsch vom 12. September 1980

8. Der Aufstand ereignete sich 1995 in dem Istanbuler Stadtviertel Gaziosmanpasa und sprang auf andere Bezirke über. Unsere Partei nahm als führende Kraft an dem Aufstand teil.

9. Am 14. März 1996 griffen die Milizen unserer Partei zeitgleich das Landratsamt, das Polizeipräsidium, das Rathaus, das Polizeipräsidium und das Bezirksgebäude der MHP (Partei der Nationalistischen Aktion) in Istanbul-Sultanbeyli an. Bei diesem Angriff wurden die Gebäude des Staates für lange Zeit mit Bazookas, großen Maschinengewehren und Bomben unter Beschuss gehalten. Die Gebäude wurden beschädigt und die Polizisten rannten davon. Für eine kurze Zeit war der Bezirk vollkommen unter der Kontrolle der Roten Milizen

10. gemeint ist die Durchführung unseres II. Parteitages.