Die türkische Bourgeoisie an den Toren Washingtons......
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Der von zwei verschiedenen Flanken unternommene Besuch der faschistischen Diktatur in den USA, endete mit einer Niederlage. Nur für sich genommen ist es schon ein Ereignis, dass als direktes Resultat der politischen Krise in der Staatsriege, nach dem zivilen Flügel (der Regierung) auch der militärische an die Tore des Weißen Hauses klopfte. Diese Situation zeigt die Geteiltheit der Macht in der Türkei zwischen der Regierung und der Armee, und dass man die Regierung bilden, jedoch ohne Armee nicht die Macht in den Händen halten kann.
Man ist hoffungsvoll dorthin gereist. Die Regierung versuchte mit Außenminister Gül zu erklären, dass sie doch die besten seien, die Türkeı zu vermarkten, um die Interessen Amerikas zu verteidigen und hinterher versuchte die Armee mit ihrem höchsten Vertreter zu sagen, dass sie den Job am besten erfüllen würden.
Die Gründe der USA- Besuche von Gül und Büyükanit waren die Irakfrage, die Existenz der PKK und der Beschlussentwurf im Kongress zum Völkermord an den Armeniern. Das Problem des US-Imperialismus auf der anderen Seite war es, die faschistische Diktatur neu zu positionieren, um als Teil seiner Weltherrschaftsstrategie seine Position im Mittleren Osten zu stärken. Die USA versuchen die Türkei in ihr Irakproblem und in einen möglichen Angriff gegen den Iran mit einzubeziehen. Zur gleichen Zeit war auch das Treffen zwischen dem in die Türkei gereisten Olmert und der Regierung ein solches, das den Mittler Osten und Iranplänen der USA und Israels gedient hat.
Bei dem Irakproblem gab der US-Imperialismus reichlich Ratschläge: Der Sprecher des US- Außenministeriums, T. Casey, betonte die Notwendigkeit einer Unterredung mit den kurdischen Führern, dem irakischen Staatspräsidenten C.Talabani und der lokalen kurdischen Leitung Irakisch-Kurdistans, indem er sagte, dass diese mit der Türkei und den USA im Kampf gegen die PKK zusammenarbeiten.
Bevor, während und nach seiner Reise posaunte Büyükanit noch selbstsicher heraus:"Ich drücke es ganz offen aus, dass die irakische Seite der PKK ausgeliefert ist".... " Macht endlich, was ihr auch immer machen wollt, tut das Nötige gegen die Terrororganisation, sonst machen wir es." In dem er weiterhin sagte:" Die Türkische Republik war seit 1923 nicht mehr so großen Risiken, Bedrohungen und Problemen ausgesetzt", "Es beginnt ein großes Spiel..... in den letzten Monaten..... werden Kurden-Konferenzen abgehalten. Wenn ihr euch deren Abschlussresolutionen präzise anschaut, werdet ihr auch verstehen, wer die Akteure sind, die den Vorhang lüften werden", versuchte er einerseits den USA mit dieser Drohung zu sagen, "löst dieses Problem, sonst werden wir tun, was wir für richtig halten. Wenn es nötig ist, werden wir mit Russland gemeinsame Sache machen" und versuchte andererseits mitzuteilen, dass der Befreier der Türkei die Armee sei. Es war natürlich auch kein Zufall, dass die Münchener Rede Putins auf der Webseite des Generalstabs zu finden war. Also ist zu verstehen, dass die letzte Warnung Büyükanits zur neuen "Roten Linie" der faschistischen Diktatur geworden ist. Eine weitere neue " Rote Linie" der Armee ist, Barsani und Talabani meinend, " Wozu sollte ich mich als Soldat wegen irgend etwas treffen. Soll sich mit den Führern im Irak doch treffen, wer will, ich tue es nicht." Dies ist gleichzeitig auch eine Drohung gegen die Regierung. Die ‘du triffst dich- du triffst dich nicht' - Krise wurde auf die Versammlung des Nationalen Sicherheitsrats MGK vertagt und auf ihrer Sitzung vom 23. Februar wurde die Drohung zur "Treff - Krise" zurückgezogen. Man sei zu dem Resultat gelangt, dass man mit den kurdischen Führern im Süden reden könne und somit wurde erklärt, dass man sich an die amerikanischen Vorschläge halten werde.
Es ist eindeutig, was der US-Imperialismus von der faschistischen Diktatur will: "Ich kann die PKK eliminieren, doch rede nicht irgendwie herum über den im Süden entstehenden kurdischen Staat und das Kirkuk-Thema. Rede mit den kurdischen Führern und erkenne diese Führung an. Steh an unserer Seite gegen den Iran. Wir sollten doch nicht wieder mit einem neuen Problem der parlamentarischen Nicht-Genehmigung der Kriegsbeteiligung konfrontiert werden. Nur wenn du das alles machst, denke ich über die Eliminierung der PKK nach". Die Erklärung Büyükanits, dass die iranischen Raketen die Türkei bedrohen würden, ist nur in diesem Zusammenhang zu verstehen.
Der US-Imperialismus wird eine Reihe von scheinbaren Schritten unternehmen, damit die faschistische Diktatur sich um ihre eigenen Interessen bemühen kann.
So wie bisher wird man sagen, dass man für die Eliminierung der PKK alles in der Macht stehende tun werde und man wird auch gewisse Schritte in dieser Hinsicht unternehmen. Im Endeffekt sind die Festnahmen die in Frankreich durchgeführt wurden, als Gül in den USA war, ein offener Ausdruck davon. Auf jeden Fall wird er solche Schritte machen, um zu verhindern, dass die faschistische Diktatur in den Irak einmarschiert.
Bei den Besuchen Büyükanits in Washington und Olmerts in Ankara war der Iran ein gemeinsames Thema. Es ist klar, das bei einem möglichen Angriff der USA gegen den Iran, dies in Zusammenarbeit der USA mit Israel geschehen wird. Der US-Imperialismus versucht sich die Türkei für diesen Angriff zum Anhängsel zu machen und sie so zu benutzen, wie es ihre Interessen erfordern. Es ist klar, dass diese Themen in Washington und Ankara besprochen wurden.
Zu Schluss kann man sagen, dass die Erwartungen der faschistische Diktatur an den Toren Washingtons, wie auch die Ereignisse in den Tagen nach dem Besuch zeigten, nicht erfüllt wurden und sie nur mit einem Bündel von Ratschlägen zurückkehren musste.

 

 

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Der von zwei verschiedenen Flanken unternommene Besuch der faschistischen Diktatur in den USA, endete mit einer Niederlage. Nur für sich genommen ist es schon ein Ereignis, dass als direktes Resultat der politischen Krise in der Staatsriege, nach dem zivilen Flügel (der Regierung) auch der militärische an die Tore des Weißen Hauses klopfte. Diese Situation zeigt die Geteiltheit der Macht in der Türkei zwischen der Regierung und der Armee, und dass man die Regierung bilden, jedoch ohne Armee nicht die Macht in den Händen halten kann.
Man ist hoffungsvoll dorthin gereist. Die Regierung versuchte mit Außenminister Gül zu erklären, dass sie doch die besten seien, die Türkeı zu vermarkten, um die Interessen Amerikas zu verteidigen und hinterher versuchte die Armee mit ihrem höchsten Vertreter zu sagen, dass sie den Job am besten erfüllen würden.
Die Gründe der USA- Besuche von Gül und Büyükanit waren die Irakfrage, die Existenz der PKK und der Beschlussentwurf im Kongress zum Völkermord an den Armeniern. Das Problem des US-Imperialismus auf der anderen Seite war es, die faschistische Diktatur neu zu positionieren, um als Teil seiner Weltherrschaftsstrategie seine Position im Mittleren Osten zu stärken. Die USA versuchen die Türkei in ihr Irakproblem und in einen möglichen Angriff gegen den Iran mit einzubeziehen. Zur gleichen Zeit war auch das Treffen zwischen dem in die Türkei gereisten Olmert und der Regierung ein solches, das den Mittler Osten und Iranplänen der USA und Israels gedient hat.
Bei dem Irakproblem gab der US-Imperialismus reichlich Ratschläge: Der Sprecher des US- Außenministeriums, T. Casey, betonte die Notwendigkeit einer Unterredung mit den kurdischen Führern, dem irakischen Staatspräsidenten C.Talabani und der lokalen kurdischen Leitung Irakisch-Kurdistans, indem er sagte, dass diese mit der Türkei und den USA im Kampf gegen die PKK zusammenarbeiten.
Bevor, während und nach seiner Reise posaunte Büyükanit noch selbstsicher heraus:"Ich drücke es ganz offen aus, dass die irakische Seite der PKK ausgeliefert ist".... " Macht endlich, was ihr auch immer machen wollt, tut das Nötige gegen die Terrororganisation, sonst machen wir es." In dem er weiterhin sagte:" Die Türkische Republik war seit 1923 nicht mehr so großen Risiken, Bedrohungen und Problemen ausgesetzt", "Es beginnt ein großes Spiel..... in den letzten Monaten..... werden Kurden-Konferenzen abgehalten. Wenn ihr euch deren Abschlussresolutionen präzise anschaut, werdet ihr auch verstehen, wer die Akteure sind, die den Vorhang lüften werden", versuchte er einerseits den USA mit dieser Drohung zu sagen, "löst dieses Problem, sonst werden wir tun, was wir für richtig halten. Wenn es nötig ist, werden wir mit Russland gemeinsame Sache machen" und versuchte andererseits mitzuteilen, dass der Befreier der Türkei die Armee sei. Es war natürlich auch kein Zufall, dass die Münchener Rede Putins auf der Webseite des Generalstabs zu finden war. Also ist zu verstehen, dass die letzte Warnung Büyükanits zur neuen "Roten Linie" der faschistischen Diktatur geworden ist. Eine weitere neue " Rote Linie" der Armee ist, Barsani und Talabani meinend, " Wozu sollte ich mich als Soldat wegen irgend etwas treffen. Soll sich mit den Führern im Irak doch treffen, wer will, ich tue es nicht." Dies ist gleichzeitig auch eine Drohung gegen die Regierung. Die ‘du triffst dich- du triffst dich nicht' - Krise wurde auf die Versammlung des Nationalen Sicherheitsrats MGK vertagt und auf ihrer Sitzung vom 23. Februar wurde die Drohung zur "Treff - Krise" zurückgezogen. Man sei zu dem Resultat gelangt, dass man mit den kurdischen Führern im Süden reden könne und somit wurde erklärt, dass man sich an die amerikanischen Vorschläge halten werde.
Es ist eindeutig, was der US-Imperialismus von der faschistischen Diktatur will: "Ich kann die PKK eliminieren, doch rede nicht irgendwie herum über den im Süden entstehenden kurdischen Staat und das Kirkuk-Thema. Rede mit den kurdischen Führern und erkenne diese Führung an. Steh an unserer Seite gegen den Iran. Wir sollten doch nicht wieder mit einem neuen Problem der parlamentarischen Nicht-Genehmigung der Kriegsbeteiligung konfrontiert werden. Nur wenn du das alles machst, denke ich über die Eliminierung der PKK nach". Die Erklärung Büyükanits, dass die iranischen Raketen die Türkei bedrohen würden, ist nur in diesem Zusammenhang zu verstehen.
Der US-Imperialismus wird eine Reihe von scheinbaren Schritten unternehmen, damit die faschistische Diktatur sich um ihre eigenen Interessen bemühen kann.
So wie bisher wird man sagen, dass man für die Eliminierung der PKK alles in der Macht stehende tun werde und man wird auch gewisse Schritte in dieser Hinsicht unternehmen. Im Endeffekt sind die Festnahmen die in Frankreich durchgeführt wurden, als Gül in den USA war, ein offener Ausdruck davon. Auf jeden Fall wird er solche Schritte machen, um zu verhindern, dass die faschistische Diktatur in den Irak einmarschiert.
Bei den Besuchen Büyükanits in Washington und Olmerts in Ankara war der Iran ein gemeinsames Thema. Es ist klar, das bei einem möglichen Angriff der USA gegen den Iran, dies in Zusammenarbeit der USA mit Israel geschehen wird. Der US-Imperialismus versucht sich die Türkei für diesen Angriff zum Anhängsel zu machen und sie so zu benutzen, wie es ihre Interessen erfordern. Es ist klar, dass diese Themen in Washington und Ankara besprochen wurden.
Zu Schluss kann man sagen, dass die Erwartungen der faschistische Diktatur an den Toren Washingtons, wie auch die Ereignisse in den Tagen nach dem Besuch zeigten, nicht erfüllt wurden und sie nur mit einem Bündel von Ratschlägen zurückkehren musste.