Ein weiterer Schritt zur Stärkung des regionalen antiimperialistischen Kampfes
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Vom 1.-2. Dezember 2007 versammelten sich 6 Parteien und Organisationen aus vier Balkanländern in Sofia, Bulgarien, zur zweiten Konferenz der Arbeiter- und kommunistischen Parteien des Balkans. Vier weitere Organisationen hatten ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet, konnten aber aus unterschiedlichen Gründen nicht nach Sofia kommen.
Die erste Konferenz hatte 2005 in Thessaloniki stattgefunden und war ein erster Schritt zur Koordinierung des antiimperialistischen Kampfes auf dem Balkan, bei dem verschiedene Kräfte sich kennen lernten und beschlossen, die Zusammenarbeit im antiimperialistischen Kampf zukünftig zu stärken. Trotz einiger gemeinsamer Aktivitäten wie Erklärungen zu politischen Ereignissen auf dem Balkan, gegenseitigen Solidaritätsbekundungen, dem Einrichten einer Webseite und einem gemeinsamen Auftreten auf dem 4. ESF in Athen war es der Konferenz allerdings noch nicht gelungen, eine den Erfordernissen entsprechende Koordinierung der Kämpfe zu erreichen und im politischen Kampf eine gemeinsame Praxis zu entwickeln. Zu diesem Ergebnis kam der Bericht über die zweijährige Arbeit der Konferenz, der nach der Eröffnung der Konferenz in Sofia von dem Koordinationskomitee vorgetragen wurde. Als Ergebnis der lebhaften Diskussionen, die zwei Tage lang die Konferenz prägten und zahlreiche Themen umfassten, wurden zahlreiche Beschlüsse zur Aktivierung der Konferenz und der Stärkung des antiimperialistischen Kampfes in der Region getroffen. Unter anderem wurde beschlossen Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Themen in unterschiedlichen Ländern abzuhalten, die erste Veranstaltung zum Thema „Chauvinismus, Rassismus und der antiimperialistische Kampf" wird voraussichtlich im März in Istanbul stattfinden. Außerdem wurden die Herausgabe eines dreimonatigen elektronischen Bulletins, die Organisierung eines Kulturfestivals innerhalb des Jahres 2008 und die Veröffentlichung von Stellungnahmen zu aktuellen politischen Ereignissen beschlossen. Auch die Gewinnung weitere Kräfte für die Konferenz wurde als eine wichtige Aufgabe für die nächste Zeit betont.
Auf der Konferenz, an der die Bulgarische Arbeiterpartei - Kommunisten und die Widerstandsbewegung 23. September aus Bulgarien, die Partei der Arbeit aus Serbien, die Maoistische Kommunistische Partei sowie unsere Partei, die Marxistische Leninistische Kommunistische Partei aus der Türkei/Nordkurdistan und die Kommunistische Organisation Griechenland teilnahmen, wurden neben Berichten über die Situation und die Kämpfe in den einzelnen Ländern zahlreiche Themen von aktueller Bedeutung für die ganze Region diskutiert. Ein wichtiges Thema dabei war die Frage der Unabhängigkeit des Kosovo und unsere Haltung dazu, wobei die Meinungen der anwesenden Parteien in diesem Punkt weit auseinander gingen, sowie die US-Militärstützpunkte in der Region, die Rolle der EU sowie der stark verbreitete und von den Imperialisten systematisch geförderte Chauvinismus und Rassismus auf dem Balkan.
Die Konferenz nahm ebenfalls verschiedene Erklärungen an, darunter die Verurteilung der umfassenden Angriffswelle der faschistischen türkischen Diktatur gegen das kurdische Volk und die Aggression gegen Südkurdistan, eine Solidaritätserklärung mit Kemal Kutan, ein Revolutionär aus der Türkei, der in Deutschland verhaftet wurde und von einer Abschiebung in die Türkei bedroht ist sowie eine Solidaritätserklärung mit den 10. September-Gefangenen.
Unsere Partei hat aktiv an der Vorbereitung und Durchführung der zweiten Balkankonferenz teilgenommen und betrachtet diese Plattform als einen wichtigen Schritt für die Stärkung der Koordinierung des antiimperialistischen Kampfes in der Region. Unsere Partei vertritt die Ansicht, dass die Schaffung der regionalen Einheit der antiimperialistischen Kräfte eine dringende Aufgabe ist die heute, besonders in den Regionen, in denen die Widersprüche zwischen den Imperialisten sich zuspitzen, vor uns steht. Diese Einheit wiederum wird in erster Linie in der Praxis, durch den gemeinsamen antiimperialistischen Kampf geschaffen werden, den es zu stärken gilt.

 

 

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Ein weiterer Schritt zur Stärkung des regionalen antiimperialistischen Kampfes
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Vom 1.-2. Dezember 2007 versammelten sich 6 Parteien und Organisationen aus vier Balkanländern in Sofia, Bulgarien, zur zweiten Konferenz der Arbeiter- und kommunistischen Parteien des Balkans. Vier weitere Organisationen hatten ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet, konnten aber aus unterschiedlichen Gründen nicht nach Sofia kommen.
Die erste Konferenz hatte 2005 in Thessaloniki stattgefunden und war ein erster Schritt zur Koordinierung des antiimperialistischen Kampfes auf dem Balkan, bei dem verschiedene Kräfte sich kennen lernten und beschlossen, die Zusammenarbeit im antiimperialistischen Kampf zukünftig zu stärken. Trotz einiger gemeinsamer Aktivitäten wie Erklärungen zu politischen Ereignissen auf dem Balkan, gegenseitigen Solidaritätsbekundungen, dem Einrichten einer Webseite und einem gemeinsamen Auftreten auf dem 4. ESF in Athen war es der Konferenz allerdings noch nicht gelungen, eine den Erfordernissen entsprechende Koordinierung der Kämpfe zu erreichen und im politischen Kampf eine gemeinsame Praxis zu entwickeln. Zu diesem Ergebnis kam der Bericht über die zweijährige Arbeit der Konferenz, der nach der Eröffnung der Konferenz in Sofia von dem Koordinationskomitee vorgetragen wurde. Als Ergebnis der lebhaften Diskussionen, die zwei Tage lang die Konferenz prägten und zahlreiche Themen umfassten, wurden zahlreiche Beschlüsse zur Aktivierung der Konferenz und der Stärkung des antiimperialistischen Kampfes in der Region getroffen. Unter anderem wurde beschlossen Podiumsdiskussionen zu verschiedenen Themen in unterschiedlichen Ländern abzuhalten, die erste Veranstaltung zum Thema „Chauvinismus, Rassismus und der antiimperialistische Kampf" wird voraussichtlich im März in Istanbul stattfinden. Außerdem wurden die Herausgabe eines dreimonatigen elektronischen Bulletins, die Organisierung eines Kulturfestivals innerhalb des Jahres 2008 und die Veröffentlichung von Stellungnahmen zu aktuellen politischen Ereignissen beschlossen. Auch die Gewinnung weitere Kräfte für die Konferenz wurde als eine wichtige Aufgabe für die nächste Zeit betont.
Auf der Konferenz, an der die Bulgarische Arbeiterpartei - Kommunisten und die Widerstandsbewegung 23. September aus Bulgarien, die Partei der Arbeit aus Serbien, die Maoistische Kommunistische Partei sowie unsere Partei, die Marxistische Leninistische Kommunistische Partei aus der Türkei/Nordkurdistan und die Kommunistische Organisation Griechenland teilnahmen, wurden neben Berichten über die Situation und die Kämpfe in den einzelnen Ländern zahlreiche Themen von aktueller Bedeutung für die ganze Region diskutiert. Ein wichtiges Thema dabei war die Frage der Unabhängigkeit des Kosovo und unsere Haltung dazu, wobei die Meinungen der anwesenden Parteien in diesem Punkt weit auseinander gingen, sowie die US-Militärstützpunkte in der Region, die Rolle der EU sowie der stark verbreitete und von den Imperialisten systematisch geförderte Chauvinismus und Rassismus auf dem Balkan.
Die Konferenz nahm ebenfalls verschiedene Erklärungen an, darunter die Verurteilung der umfassenden Angriffswelle der faschistischen türkischen Diktatur gegen das kurdische Volk und die Aggression gegen Südkurdistan, eine Solidaritätserklärung mit Kemal Kutan, ein Revolutionär aus der Türkei, der in Deutschland verhaftet wurde und von einer Abschiebung in die Türkei bedroht ist sowie eine Solidaritätserklärung mit den 10. September-Gefangenen.
Unsere Partei hat aktiv an der Vorbereitung und Durchführung der zweiten Balkankonferenz teilgenommen und betrachtet diese Plattform als einen wichtigen Schritt für die Stärkung der Koordinierung des antiimperialistischen Kampfes in der Region. Unsere Partei vertritt die Ansicht, dass die Schaffung der regionalen Einheit der antiimperialistischen Kräfte eine dringende Aufgabe ist die heute, besonders in den Regionen, in denen die Widersprüche zwischen den Imperialisten sich zuspitzen, vor uns steht. Diese Einheit wiederum wird in erster Linie in der Praxis, durch den gemeinsamen antiimperialistischen Kampf geschaffen werden, den es zu stärken gilt.