Nobelpreis im Kriegssumpf von AfPak
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Ohne Zweifel ist Obama, der zum Krieg stürmt und gleichzeitig nach Frieden schreit, „anders" als Busch. Busch legte den Irak in Schutt und Asche, Obama Afghanistan.

 

01 Januar 2010 /Internationales Bulletin / Nummer 89  

Obama, der kürzlich den Friedensnobelpreis erhielt, sprach sogar bei der Preisverleihung von „Krieg". Er versuchte seine Worte zu legitimieren indem er sagte „dieser Krieg ist notwendig für Frieden". Der von Obama erhaltene Preis führte noch einmal das Verständnis der imperialistischen Bourgeoisie von „Frieden" und „Demokratie" vor Augen.
Ohne Zweifel ist Obama, der zum Krieg stürmt und gleichzeitig nach Frieden schreit, „anders" als Busch. Busch legte den Irak in Schutt und Asche, Obama Afghanistan. Und er hat sogar noch einen Schritt weitergetan, indem er auch Pakistan zu einem Teil der Aggression machte. Ja, Nobel-Obama, der „den Weltfrieden sichert", hat den US-Imperialismus nach dem Irak in den Sumpf von Afghanistan-Pakistan (AfPak) befördert. Obama vergaß auch die Aufrufe zum Dialog, die er im Anschluss an die Wahlen gemacht hat und versucht nun, das US-Volk davon zu überzeigen, den Krieg in Afghanistan zu akzeptieren. Andererseits bemüht er sich, die anderen imperialistischen Zentren und Kollaborateure mit hineinzuziehen. Aus diesem Grund verkündete Obama, trotz den Einsprüchen der US-Bevölkerung 30.000 weitere Soldaten nach Afghanistan zu schicken und versprach dem Volk, dass „unsere Soldaten in 8 Monaten zurückkehren". Außerdem wendete er sich mit einem Aufruf an die NATO-Kräfte und bat sie um mehr kämpfende Kräfte. Großbritannien hat bereits begonnen, 500 zusätzliche Soldaten zu schicken. Frankreich dagegen hat Obamas Aufruf nicht entsprochen. Und Obama fährt entschlossen fort, Aufrufe an die Führer der Welt zu machen und seine Afghanistanstrategie zu erklären. Die neue Strategie sieht folgendermaßen aus: Mehr Massaker und Aggression, um den Besatzungstruppen, insbesondere denen aus den USA, die in AfPak in der Bredouille sind, Entspannung zu verschaffen.
Nichtsdestotrotz sind die USA nicht in der Lage ihre Probleme zu lösen und es ist ihnen auch nicht gelungen zu bewirken, dass die vorgeschlagenen Bestechungen angenommen werden oder Fuß zu fassen. Die Zugeständnisse der „Scharia-Regierung" im Sumpf von Pakistan wurde ein Rückstoß.
Selbst die Bestechung direkt aus Obamas Mund in Afghanistan, dass „die Taliban an der zentralen Regierung teilnehmen können" fand keinen Wiederhall. Die Besatzungsmächte und ihre Kollaborateure haben bereits unzählige Verluste zu verzeichnen. Um die Weltöffentlichkeit zu täuschen greifen die bedrängten Besatzer mit laufenden Kameras leere Häuser an und versuchen ihre Schwäche durch Massaker an Zivilisten zu überspielen. Die kollaborierenden Regierungen von AfPak, die angeblichen Symbole der Demokratie, machen einerseits der Bevölkerung das Leben unerträglich, während sie andererseits selbst unter diesen Bedingungen Korruption betreiben.
Der bürgerliche türkische Staat war eines der kollaborierenden Länder, die von Obama gebeten wurde, ihre Truppen zu schicken. Erdogan, Premierminister des bürgerlichen türkischen Staates traf sich am 7. Dezember mit Obama im Weißen Haus. Bei seinem letzten Besuch in der Türkei hatte Obama den türkischen Staat zum „Modellpartner" erklärt und die kollaborierende türkische Bourgeoisie hat sich in der Zwischenzeit sehr um eine beispielhafte Kollaboration bemüht und diesbezüglich einiges im Mittleren Osten unternommen. Der kollaborierende türkische Staat hat die Anzahl seiner Soldaten in Afghanistan sogar drei Monate vor dem Treffen am 7. Dezember verdoppelt und somit auf insgesamt 1750 erhöht. Kurz vor dem Treffen reiste Erdogan in den Irak, den Iran und nach Pakistan. Während diese Anstrengungen Erdogans von Obama geschätzt wurden erklärte Erdogan ein weiteres Mal, dass er für alle Aufgaben bereitstehe, bevor er die USA verließ. Trotz dieser Unterwürfigkeit und dem Beharren Obamas erklärte der türkische Kolonialismus erneut, dass er seine Soldaten innerhalb der NATO nicht kämpfen lassen werde. Aber im Gegenzug erklärte er dass er bereit sei, afghanische Polizisten auszubilden und auch afghanische Soldaten weiterhin auf türkischem Territorium ausbilden könne. So sieht die allgemeine Situation zwar heute aus, aber im Hinblick auf ein in der Zukunft möglicherweise anwachsendes Bedürfnis kämpfender Truppen wollten die USA auf Nummer sicher gehen. Aus diesem Grund hat Obama auf der Pressekonferenz im Weißen Haus gesagt, dass die Rolle der Türkei in der NATO zunehmen müsse und so offen Bestechung angeboten. Noch bedeutsamer ist hingegen, dass hinter verschlossenen Türen diskutiert wurde, im Gegenzug für Kämpfen in Afghanistan Maxmur und Kandil zu liquidieren. Das waren die Verhandlungsgegenstände in dem Gespräch.
Während Obama vom US-Imperialismus als Führer des „Weltfriedens" dargestellt wird, wird Erdogan vom türkischen Kolonialismus als Führer hingestellt, der zum Weltfrieden und in Ergänzung zu Obama besonders zum Frieden im Mittleren Osten beiträgt. Deswegen hat Erdogan in den USA ein weiteres Mal den "Mut" bewiesen Israels Angriff auf Gaza zu kritisieren. Allerdings wird so die Wahrheit verdeckt, dass beide Führer direkt verantwortlich für die Massaker in den von ihnen besetzen Gebieten sind. Obama ist verantwortlich für die Massaker im Irak und in Afghanistan und Erdogan ist verantwortlich für die Massaker in Kurdistan. Und wenn Erdogan, der den Aufschrei des kurdischen Volkes für Frieden mit Verzögerungstaktiken und Unterdrückungspolitik beantwortet, davon spricht zum Frieden in der Region beizutragen ist das nicht als Heuchelei. In diesem Sinne ist es wichtig den Völkern der Region zu erklären, dass der türkische Kolonialismus aufgrund seiner eigenen aktuellen Profiten und Interessen nicht will, dass die türkischen und kurdischen Jugendlichen in dem Krieg teilnehmen, was er mit der Lüge erklärt „wir können unsere Waffen nicht gegen die Moslems in Afghanistan richten". Die Völker des Mittleren Ostens müssen wissen, dass Erdogan genauso ein Mörder ist wie Obama, mit moslemischem Schein umgeben. Wenn die Interessen es erforderlich machen würde er die jungen türkischen und kurdischen Männer ohne einen Moment zu zweifeln als Beilage zu Obamas Tafel servieren. Und er ist einer der Kandiaten, die eines Tages zusammen mit Obama das Blut der Völker der Region trinken werden. Genau wie er schon heute das Blut des kurdischen Volkes trinkt.
Aus diesem Grund ist das letzte Treffen von Erdogan und Obama, das im Schatten der Ausweglosigkeit im Sumpf von AfPak stattfand, kein Bemühen um „Weltfrieden", wie behauptet wird, sondern eine Tür die für Krieg und Aggression im ganzen Mittleren osten geöffnet wurde. Mit der Unterstützung der anderen imperialistischen Mächte und Kollaborateure will der US-Imperialismus den Widerstand gegen die Besatzung von AfPak niederdrücken. Die Völker der Welt, und insbesondere des Mittleren Ostens, sowie alle fortschrittlichen Kräften müssen sich dieser neuen Angriffswelle bewusst sein, die eindeutig sehr umfangreich sein wird. Die internationale Solidarität, die mit vielen Aktionen für den Irak gezeigt wurde, muss jetzt für AfPak gezeigt werden.


 

 

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Ohne Zweifel ist Obama, der zum Krieg stürmt und gleichzeitig nach Frieden schreit, „anders" als Busch. Busch legte den Irak in Schutt und Asche, Obama Afghanistan.

 

01 Januar 2010 /Internationales Bulletin / Nummer 89  

Obama, der kürzlich den Friedensnobelpreis erhielt, sprach sogar bei der Preisverleihung von „Krieg". Er versuchte seine Worte zu legitimieren indem er sagte „dieser Krieg ist notwendig für Frieden". Der von Obama erhaltene Preis führte noch einmal das Verständnis der imperialistischen Bourgeoisie von „Frieden" und „Demokratie" vor Augen.
Ohne Zweifel ist Obama, der zum Krieg stürmt und gleichzeitig nach Frieden schreit, „anders" als Busch. Busch legte den Irak in Schutt und Asche, Obama Afghanistan. Und er hat sogar noch einen Schritt weitergetan, indem er auch Pakistan zu einem Teil der Aggression machte. Ja, Nobel-Obama, der „den Weltfrieden sichert", hat den US-Imperialismus nach dem Irak in den Sumpf von Afghanistan-Pakistan (AfPak) befördert. Obama vergaß auch die Aufrufe zum Dialog, die er im Anschluss an die Wahlen gemacht hat und versucht nun, das US-Volk davon zu überzeigen, den Krieg in Afghanistan zu akzeptieren. Andererseits bemüht er sich, die anderen imperialistischen Zentren und Kollaborateure mit hineinzuziehen. Aus diesem Grund verkündete Obama, trotz den Einsprüchen der US-Bevölkerung 30.000 weitere Soldaten nach Afghanistan zu schicken und versprach dem Volk, dass „unsere Soldaten in 8 Monaten zurückkehren". Außerdem wendete er sich mit einem Aufruf an die NATO-Kräfte und bat sie um mehr kämpfende Kräfte. Großbritannien hat bereits begonnen, 500 zusätzliche Soldaten zu schicken. Frankreich dagegen hat Obamas Aufruf nicht entsprochen. Und Obama fährt entschlossen fort, Aufrufe an die Führer der Welt zu machen und seine Afghanistanstrategie zu erklären. Die neue Strategie sieht folgendermaßen aus: Mehr Massaker und Aggression, um den Besatzungstruppen, insbesondere denen aus den USA, die in AfPak in der Bredouille sind, Entspannung zu verschaffen.
Nichtsdestotrotz sind die USA nicht in der Lage ihre Probleme zu lösen und es ist ihnen auch nicht gelungen zu bewirken, dass die vorgeschlagenen Bestechungen angenommen werden oder Fuß zu fassen. Die Zugeständnisse der „Scharia-Regierung" im Sumpf von Pakistan wurde ein Rückstoß.
Selbst die Bestechung direkt aus Obamas Mund in Afghanistan, dass „die Taliban an der zentralen Regierung teilnehmen können" fand keinen Wiederhall. Die Besatzungsmächte und ihre Kollaborateure haben bereits unzählige Verluste zu verzeichnen. Um die Weltöffentlichkeit zu täuschen greifen die bedrängten Besatzer mit laufenden Kameras leere Häuser an und versuchen ihre Schwäche durch Massaker an Zivilisten zu überspielen. Die kollaborierenden Regierungen von AfPak, die angeblichen Symbole der Demokratie, machen einerseits der Bevölkerung das Leben unerträglich, während sie andererseits selbst unter diesen Bedingungen Korruption betreiben.
Der bürgerliche türkische Staat war eines der kollaborierenden Länder, die von Obama gebeten wurde, ihre Truppen zu schicken. Erdogan, Premierminister des bürgerlichen türkischen Staates traf sich am 7. Dezember mit Obama im Weißen Haus. Bei seinem letzten Besuch in der Türkei hatte Obama den türkischen Staat zum „Modellpartner" erklärt und die kollaborierende türkische Bourgeoisie hat sich in der Zwischenzeit sehr um eine beispielhafte Kollaboration bemüht und diesbezüglich einiges im Mittleren Osten unternommen. Der kollaborierende türkische Staat hat die Anzahl seiner Soldaten in Afghanistan sogar drei Monate vor dem Treffen am 7. Dezember verdoppelt und somit auf insgesamt 1750 erhöht. Kurz vor dem Treffen reiste Erdogan in den Irak, den Iran und nach Pakistan. Während diese Anstrengungen Erdogans von Obama geschätzt wurden erklärte Erdogan ein weiteres Mal, dass er für alle Aufgaben bereitstehe, bevor er die USA verließ. Trotz dieser Unterwürfigkeit und dem Beharren Obamas erklärte der türkische Kolonialismus erneut, dass er seine Soldaten innerhalb der NATO nicht kämpfen lassen werde. Aber im Gegenzug erklärte er dass er bereit sei, afghanische Polizisten auszubilden und auch afghanische Soldaten weiterhin auf türkischem Territorium ausbilden könne. So sieht die allgemeine Situation zwar heute aus, aber im Hinblick auf ein in der Zukunft möglicherweise anwachsendes Bedürfnis kämpfender Truppen wollten die USA auf Nummer sicher gehen. Aus diesem Grund hat Obama auf der Pressekonferenz im Weißen Haus gesagt, dass die Rolle der Türkei in der NATO zunehmen müsse und so offen Bestechung angeboten. Noch bedeutsamer ist hingegen, dass hinter verschlossenen Türen diskutiert wurde, im Gegenzug für Kämpfen in Afghanistan Maxmur und Kandil zu liquidieren. Das waren die Verhandlungsgegenstände in dem Gespräch.
Während Obama vom US-Imperialismus als Führer des „Weltfriedens" dargestellt wird, wird Erdogan vom türkischen Kolonialismus als Führer hingestellt, der zum Weltfrieden und in Ergänzung zu Obama besonders zum Frieden im Mittleren Osten beiträgt. Deswegen hat Erdogan in den USA ein weiteres Mal den "Mut" bewiesen Israels Angriff auf Gaza zu kritisieren. Allerdings wird so die Wahrheit verdeckt, dass beide Führer direkt verantwortlich für die Massaker in den von ihnen besetzen Gebieten sind. Obama ist verantwortlich für die Massaker im Irak und in Afghanistan und Erdogan ist verantwortlich für die Massaker in Kurdistan. Und wenn Erdogan, der den Aufschrei des kurdischen Volkes für Frieden mit Verzögerungstaktiken und Unterdrückungspolitik beantwortet, davon spricht zum Frieden in der Region beizutragen ist das nicht als Heuchelei. In diesem Sinne ist es wichtig den Völkern der Region zu erklären, dass der türkische Kolonialismus aufgrund seiner eigenen aktuellen Profiten und Interessen nicht will, dass die türkischen und kurdischen Jugendlichen in dem Krieg teilnehmen, was er mit der Lüge erklärt „wir können unsere Waffen nicht gegen die Moslems in Afghanistan richten". Die Völker des Mittleren Ostens müssen wissen, dass Erdogan genauso ein Mörder ist wie Obama, mit moslemischem Schein umgeben. Wenn die Interessen es erforderlich machen würde er die jungen türkischen und kurdischen Männer ohne einen Moment zu zweifeln als Beilage zu Obamas Tafel servieren. Und er ist einer der Kandiaten, die eines Tages zusammen mit Obama das Blut der Völker der Region trinken werden. Genau wie er schon heute das Blut des kurdischen Volkes trinkt.
Aus diesem Grund ist das letzte Treffen von Erdogan und Obama, das im Schatten der Ausweglosigkeit im Sumpf von AfPak stattfand, kein Bemühen um „Weltfrieden", wie behauptet wird, sondern eine Tür die für Krieg und Aggression im ganzen Mittleren osten geöffnet wurde. Mit der Unterstützung der anderen imperialistischen Mächte und Kollaborateure will der US-Imperialismus den Widerstand gegen die Besatzung von AfPak niederdrücken. Die Völker der Welt, und insbesondere des Mittleren Ostens, sowie alle fortschrittlichen Kräften müssen sich dieser neuen Angriffswelle bewusst sein, die eindeutig sehr umfangreich sein wird. Die internationale Solidarität, die mit vielen Aktionen für den Irak gezeigt wurde, muss jetzt für AfPak gezeigt werden.