Freiheit für Zeynep Celaliyan!
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Kämpferische Aktionen für die Freiheit von Zeynep Celaliyan zu organisieren ist heute die Aufgabe aller fortschrittlichen, revolutionären und sozialistischen Frauenorganisationen und politischen Kräfte der Welt. Unsere Partei MLKP ruft die fortschrittlichen, revolutionären und kommunistischen Kräfte dazu auf, Freiheit für Zeynep Celaliyan zu fordern.{divide}

 

01. Februar 2010 / Internationales Bulletin / Nummer 90 

Die sich nach den Präsidentschaftswahlen am 12. Juni 2009 im Iran schnell zuspitzende Krise zwischen den beiden Flügeln der herrschenden Klassen im Iran dauert in all ihrer Tiefe an.
In gleicher Weise dauern auch die Repression und Gewalt gegen die für Freiheit und ihre Rechte kämpfenden oppositionellen Kräfte weiterhin an. Eine der extremsten Dimensionen dieser Repression und Gewalt ist die Todesstrafe. Allein im Jahr 2009 rechnet man mit etwa 266 Todesurteilen.
Nach1979 erfolgte das intensivste Eingreifen der Arbeiter, Werktätigen, der unterdrückten Frauen und der Studenten in die Politik im Juni 2009. Fast eine Million Iraner gingen im Rahmen des Themas Wahlbetrug Parolen rufend auf die Straße. An diesen Massendemonstrationen nahmen die Frauen mit Parolen wie „Nein zur Zwangsverschleierung" und „Nein zur islamischen Monarchie" aktiv teil, erlebten einen bedeutende Entwicklung des politischen Bewusstseins und haben gezeigt, dass sie bereit dazu sind, auch angesichts der Repression des diktatorischen Regimes für Freiheit zu kämpfen. Die bisher gewalttätigsten Straßenkämpfe ereigneten sich, als im vergangenen Dezember Zehntausende auf di Straße gingen. Am Asure-Tag, einem der heiligsten Feste der Schiiten, starben nach offiziellen Angaben 8 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen den oppositionellen Reformern und der Polizei. 40% der Teilnehmer an den Protesten waren Frauen. Anlässlich der Aktionen des jedes Jahr am 8. Dezember stattfindenden „Studententages" versammelten sich Tausende Studenten, vor allem an der Universität von Teheran, aber auch an verschiedenen anderen Universitäten des Landes und forderten wissenschaftliche und demokratische Bildung. Die Polizei griff die Aktion mit Gasbomben an, eröffnete das Feuer auf die Studenten und es gab zu Verhaftungen.
Bei den Auseinandersetzungen, die sich seit Juni 2009 bis heute ereignet haben, wurden nach Schätzungen etwa 70 Menschen getötet, wobei mindestens 5 von ihnen durch Hinrichtung starben.
Ein anderer von dem iranischen Regime permanent unterdrückt und angegriffener Teil der Gesellschaft, ist die kurdische Nation. Die kurdischen politischen Gefangenen werden nach wie vor einer nach dem anderen zum Tode verurteilt. Bis jetzt erhielten 20 kurdische Gefangene die Todesstrafe. Unter ihnen ist auch die 27jährige PJAK-Gefangene Zeynep Celaliyan.
Zeynep Celaliyan geriet sowohl als Frau, als auch mit ihrer kurdischen Identität ins Visier des iranischen Regimes. Am 14. Januar 2009 wurde die Freiheitskämpferin Zeynep Celaliyan in einem 7minütigem Verfahren aufgrund des Vergehens „Aufsässigkeit gegen Allah" zum Tode verurteilt. In einem Brief macht sie die ganze Welt auf die von ihr durchlebte Repression aufmerksam und ruft die Frauenorganisationen zu Aktionen auf:
„Ich bin eine 27 Jahre alte Kurdin und als politische Gefangene in einem iranischem Gefängnis inhaftiert. Die gegen mich verhängte Todesstrafe wurde vom Obersten Gericht Irans bestätigt. Ich lebe derzeit unter sehr schlechten Bedingungen. Ich bin permanent Folter und Misshandlungen ausgesetzt. Ich wurde in einem wenige Minuten dauernden Scheinverfahren ohne Anwesenheit eines Rechtsanwaltes zum Tode verurteilt. Ich habe nicht einmal einen Anwalt zu meiner Verteidigung. Der Prozess, in dem ich verurteilt wurde, dauerte nur einige Minuten. Der Richter sagte zu mir: „Du bist eine Feindin Allahs, schon sehr bald wirst du wie alle anderen Feinde Allahs exekutiert". Alle Richter in dem Prozess haben dafür gestimmt, dass ich zum Tode verurteilt werde. Ich habe den Richter um Erlaubnis ersucht, mich von meiner Mutter und meiner Familie verabschieden zu dürfen. Der Richter lehnte diesen Wunsch mit den Worten: „Halts Maul" ab. Ich fordere alle Menschenrechtler und Frauen dazu auf, sich gegen das mir zugefügte Unrecht zu wenden und mich zu unterstützen."
Frauenorganisationen verschiedener Länder bemühen sich, die Vollstreckung der Todesstrafe gegen die kurdische Kämpferin Celaliyan aufzuhalten. Ihr Brief wurde in verschiedenen Sprachen in zahlreichen Zeitungen und Publikationen veröffentlicht. Aber bisher haben die Solidaritätsbekundungen, die Unterschriftenkampagnen, Erklärungen und Aktionen noch nicht ausgereicht, um das Todesurteil aufzuheben. Kämpferischen Aktionen für die Freiheit von Zeynep Celaliyan zu organisieren ist heute die Aufgabe aller fortschrittlichen, revolutionären und sozialistischen Frauenorganisationen und politischen Kräfte der Welt. Unsere Partei MLKP ruft die fortschrittlichen, revolutionären und kommunistischen Kräfte dazu auf, Freiheit für Zeynep Celaliyan zu fordern.

 

 

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Kämpferische Aktionen für die Freiheit von Zeynep Celaliyan zu organisieren ist heute die Aufgabe aller fortschrittlichen, revolutionären und sozialistischen Frauenorganisationen und politischen Kräfte der Welt. Unsere Partei MLKP ruft die fortschrittlichen, revolutionären und kommunistischen Kräfte dazu auf, Freiheit für Zeynep Celaliyan zu fordern.{divide}

 

01. Februar 2010 / Internationales Bulletin / Nummer 90 

Die sich nach den Präsidentschaftswahlen am 12. Juni 2009 im Iran schnell zuspitzende Krise zwischen den beiden Flügeln der herrschenden Klassen im Iran dauert in all ihrer Tiefe an.
In gleicher Weise dauern auch die Repression und Gewalt gegen die für Freiheit und ihre Rechte kämpfenden oppositionellen Kräfte weiterhin an. Eine der extremsten Dimensionen dieser Repression und Gewalt ist die Todesstrafe. Allein im Jahr 2009 rechnet man mit etwa 266 Todesurteilen.
Nach1979 erfolgte das intensivste Eingreifen der Arbeiter, Werktätigen, der unterdrückten Frauen und der Studenten in die Politik im Juni 2009. Fast eine Million Iraner gingen im Rahmen des Themas Wahlbetrug Parolen rufend auf die Straße. An diesen Massendemonstrationen nahmen die Frauen mit Parolen wie „Nein zur Zwangsverschleierung" und „Nein zur islamischen Monarchie" aktiv teil, erlebten einen bedeutende Entwicklung des politischen Bewusstseins und haben gezeigt, dass sie bereit dazu sind, auch angesichts der Repression des diktatorischen Regimes für Freiheit zu kämpfen. Die bisher gewalttätigsten Straßenkämpfe ereigneten sich, als im vergangenen Dezember Zehntausende auf di Straße gingen. Am Asure-Tag, einem der heiligsten Feste der Schiiten, starben nach offiziellen Angaben 8 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen den oppositionellen Reformern und der Polizei. 40% der Teilnehmer an den Protesten waren Frauen. Anlässlich der Aktionen des jedes Jahr am 8. Dezember stattfindenden „Studententages" versammelten sich Tausende Studenten, vor allem an der Universität von Teheran, aber auch an verschiedenen anderen Universitäten des Landes und forderten wissenschaftliche und demokratische Bildung. Die Polizei griff die Aktion mit Gasbomben an, eröffnete das Feuer auf die Studenten und es gab zu Verhaftungen.
Bei den Auseinandersetzungen, die sich seit Juni 2009 bis heute ereignet haben, wurden nach Schätzungen etwa 70 Menschen getötet, wobei mindestens 5 von ihnen durch Hinrichtung starben.
Ein anderer von dem iranischen Regime permanent unterdrückt und angegriffener Teil der Gesellschaft, ist die kurdische Nation. Die kurdischen politischen Gefangenen werden nach wie vor einer nach dem anderen zum Tode verurteilt. Bis jetzt erhielten 20 kurdische Gefangene die Todesstrafe. Unter ihnen ist auch die 27jährige PJAK-Gefangene Zeynep Celaliyan.
Zeynep Celaliyan geriet sowohl als Frau, als auch mit ihrer kurdischen Identität ins Visier des iranischen Regimes. Am 14. Januar 2009 wurde die Freiheitskämpferin Zeynep Celaliyan in einem 7minütigem Verfahren aufgrund des Vergehens „Aufsässigkeit gegen Allah" zum Tode verurteilt. In einem Brief macht sie die ganze Welt auf die von ihr durchlebte Repression aufmerksam und ruft die Frauenorganisationen zu Aktionen auf:
„Ich bin eine 27 Jahre alte Kurdin und als politische Gefangene in einem iranischem Gefängnis inhaftiert. Die gegen mich verhängte Todesstrafe wurde vom Obersten Gericht Irans bestätigt. Ich lebe derzeit unter sehr schlechten Bedingungen. Ich bin permanent Folter und Misshandlungen ausgesetzt. Ich wurde in einem wenige Minuten dauernden Scheinverfahren ohne Anwesenheit eines Rechtsanwaltes zum Tode verurteilt. Ich habe nicht einmal einen Anwalt zu meiner Verteidigung. Der Prozess, in dem ich verurteilt wurde, dauerte nur einige Minuten. Der Richter sagte zu mir: „Du bist eine Feindin Allahs, schon sehr bald wirst du wie alle anderen Feinde Allahs exekutiert". Alle Richter in dem Prozess haben dafür gestimmt, dass ich zum Tode verurteilt werde. Ich habe den Richter um Erlaubnis ersucht, mich von meiner Mutter und meiner Familie verabschieden zu dürfen. Der Richter lehnte diesen Wunsch mit den Worten: „Halts Maul" ab. Ich fordere alle Menschenrechtler und Frauen dazu auf, sich gegen das mir zugefügte Unrecht zu wenden und mich zu unterstützen."
Frauenorganisationen verschiedener Länder bemühen sich, die Vollstreckung der Todesstrafe gegen die kurdische Kämpferin Celaliyan aufzuhalten. Ihr Brief wurde in verschiedenen Sprachen in zahlreichen Zeitungen und Publikationen veröffentlicht. Aber bisher haben die Solidaritätsbekundungen, die Unterschriftenkampagnen, Erklärungen und Aktionen noch nicht ausgereicht, um das Todesurteil aufzuheben. Kämpferischen Aktionen für die Freiheit von Zeynep Celaliyan zu organisieren ist heute die Aufgabe aller fortschrittlichen, revolutionären und sozialistischen Frauenorganisationen und politischen Kräfte der Welt. Unsere Partei MLKP ruft die fortschrittlichen, revolutionären und kommunistischen Kräfte dazu auf, Freiheit für Zeynep Celaliyan zu fordern.