2012 erfordert ein starkes Eingreifen der Revolutionäre und Kommunisten
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Die internationale revolutionäre und kommunistische Bewegung tritt in solch einer Weltsituation in das Jahr 2012 ein. Das Niveau der Massenbewegung hat in einzelnen Ländern und auf internationaler Ebene das Aktions- und Organisationsniveau der revolutionären und kommunistischen Kräfte übertroffen. 

 01 Januar 2012 /Internationales Bulletin / Nr. 112

Wir beginnen das Jahr 2012 mit einer durch Aufstände der Arbeiterklasse und der Werktätigen erschütterten Weltlage. Während in Tunesien, Ägypten, Algerien, Jemen, Bahrain, Katar und zahlreichen weitere Ländern des Mittleren Ostens/Nordafrikas, wichtigen westlichen imperialistischen/kapitalistischen Zentren wie Spanien, Griechenland, Italien, Frankreich, England und den USA, imperialistischen und expansionistischen Staaten Asiens wie China und Indien Volksaufstände und bedeutende, umfassende Arbeiterwiderstände stattfinden, werden die anhaltenden bewaffneten Widerstände, allen voran in Kurdistan, Kolumbien und Indien eng umzingelt.
Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen, die Vervielfachung der angestauten Wut in jedem einzelnen dieser Länder führte dazu, dass sie zu Aufständen wurde. Die 2010 in Europa, Asien und dem Mittleren Osten/Nordafrika intensiver werdenden Streiks und Widerstände erreichten mit dem Ende 2010 in Tunesien ausbrechenden Volksaufstand ihren Höhepunkt. 2011 entwickelten diese Widerstände sich quantitativ, qualitative und was ihre Ausbreitung angeht umwerfend. Die Arbeiterklasse und die Werktätigen haben ein weiteres Mal mit ihrer zerstörerischen und erbauenden Kraft die Bühne der Geschichte betreten und gezeigt, dass die Imperialisten und ihre Kollaborateure nicht auf der Welt schalten und walten können, wie es ihnen beliebt.
Die Aufstandswelle, die zusammen mit Tunesien und Ägypten ganz Nordafrika und den Mittleren Osten erfasst hat, richtete sich gegen die kollaborierenden Regime und stürzte Diktatoren wie Mubarak und Ben Ali, die seit Jahrzehnten an der Macht waren. Der wie eine Lawine in dutzenden Ländern der Region anschwellende Widerstand dauert allen Manövern der kollaborierenden bürgerlichen Kräfte und der Imperialisten sowie der Schwäche der revolutionären Führung zum Trotz weiterhin an.
Während die Staaten der EU im Sumpf der Schuldenkrise feststecken hat das Paket zur Rettung der griechischen Regierung aus der Krise, dass dem Volk Griechenlands aufgedrückt wird, Griechenland zum zentralen Stützpunkt des Aufstandes in Europa gemacht. Das griechische Volk setzt mit einem heldenhaften Widerstand seit Monaten die Straßen in Brand, obwohl ihnen die kollaborierende Bourgeoisie und die trotz aller inneren Widersprüche als einheitliche, geballte Kraft agierende gesamte EU gegenüberstehen. In Spanien ist die Bewegung der Wütenden, die sich an die Spitze der Arbeiter, Arbeitslosen und Jugendlichen gesetzt hat, zu einem weiteren massenhaften Widerstands- und Aufstandszentrum Europas geworden. In Italien, Frankreich und sogar in England entwickelten sich Straßenaufstände und Barrikadenkämpfe. Mit den „Occupy Wallstreet" Aktionen hat die Aufstandswoge sich sogar auf die USA ausgedehnt.
Die Imperialisten und kollaborierenden Bourgeoisien beantworteten die Welle des Aufstandes und die revolutionären Prozesse, indem sie die konterrevolutionäre Gewalt verstärkten. Der formale Charakter der bürgerlichen Demokratie wurde wieder einmal deutlich sichtbar. Die EU-Länder, angeblich die Wiege der Demokratie, die versuchen von der Situation zu profitieren, indem sie die Länder schlucken, die im Sumpf der Staatsverschuldung stecken und in denen sich mit den Widerständen der Arbeiter und Werktätigen die ökonomische Krise mit einer politischen Krise zusammenfällt, setzen mit der Zustimmung Deutschlands und Frankreichs technokratische Regierungen in Griechenland und Italien ein und schüren den faschistischen Terror auf der Straße. Während das faschistische Massaker in Norwegen der Höhepunkt des faschistischen Terrors war, der von der Bourgeoisie in Europa geschürt wird, gehen die Morde an Migranten weiter. In Spanien hat die faschistische Volkspartei die Wahlen gewonnen.
In Nordafrika und dem Mittleren Osten haben die kollaborierenden Staaten das Feuer auf Demonstranten eröffnet und Hunderte Arbeiter und Werktätige ermordet. Diese Eingriffe haben das Aufstandsfeuer nicht nur nicht zum Erlöschen gebracht, sondern es nur noch mehr angefacht. Die umfangreichen Eingriffe des Imperialismus in Nordafrika/dem Mittleren Osten entwickelten sich mit dem provozierten und unterstützen reaktionären Bürgerkrieg in Lybien, wobei er aus dem Aufstandsprozess Nutzen zog. Die imperialistischen Kräfte versuchten die regionale Welle von Aufständen, die ihre regionalen Pläne zerstörten, allerdings nicht zu Ende geführt wurden, weil es ihnen nicht gelang, sich mit einer revolutionären Führung zu vereinen, für ihre eigenen Zwecke auszunutzen, indem sie sich bemühten die angestaute Wut der Völker Syriens auf den Schlächter Assad, seine Familie und Regierung zum Ausganspunkt einer imperialistischen Einmischung in Syrien zu machen. Die Pläne gegen Syrien richten sich mittel- und langfristig gegen die Achse Iran-Russland und sind Anzeichen der Vorbereitung eines regionalen Krieges. Die nationale kurdische Bewegung, die hier ein wichtiger Akteur und Faktor ist, wurde durch konterrevolutionäre Eingriffe unter Beschuss genommen. Die letzten Tage des Jahres 2011 haben mit dem Massaker in Uludere ein weiteres Mal gezeigt, dass die nahe Zukunft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen schwanger geht.
Die internationale revolutionäre und kommunistische Bewegung tritt in solch einer Weltsituation in das Jahr 2012 ein. Das Niveau der Massenbewegung hat in einzelnen Ländern und auf internationaler Ebene das Aktions- und Organisationsniveau der revolutionären und kommunistischen Kräfte übertroffen. Die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen haben die Verteidigungsposition hinter sich gelassen und starten mit großem Mut und Initiative Angriffe, die selbst Regime ins Visier nehmen. Die Aufgabe, in dieser Zeit für ein richtiges Eingreifen erforderliches Bewusstsein zu schaffen und Vorbereitungen zu treffen, die Mängel in diesem so schnell vergangenem Jahr auszuwerten und zu kompensieren, ruht auf den Schultern der internationalen revolutionären und kommunistischen Bewegung. Die Weltsituation bietet denkbar günstige Bedingungen für demokratische und sozialistische Revolutionen.

 

 

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Die internationale revolutionäre und kommunistische Bewegung tritt in solch einer Weltsituation in das Jahr 2012 ein. Das Niveau der Massenbewegung hat in einzelnen Ländern und auf internationaler Ebene das Aktions- und Organisationsniveau der revolutionären und kommunistischen Kräfte übertroffen. 

 01 Januar 2012 /Internationales Bulletin / Nr. 112

Wir beginnen das Jahr 2012 mit einer durch Aufstände der Arbeiterklasse und der Werktätigen erschütterten Weltlage. Während in Tunesien, Ägypten, Algerien, Jemen, Bahrain, Katar und zahlreichen weitere Ländern des Mittleren Ostens/Nordafrikas, wichtigen westlichen imperialistischen/kapitalistischen Zentren wie Spanien, Griechenland, Italien, Frankreich, England und den USA, imperialistischen und expansionistischen Staaten Asiens wie China und Indien Volksaufstände und bedeutende, umfassende Arbeiterwiderstände stattfinden, werden die anhaltenden bewaffneten Widerstände, allen voran in Kurdistan, Kolumbien und Indien eng umzingelt.
Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen, die Vervielfachung der angestauten Wut in jedem einzelnen dieser Länder führte dazu, dass sie zu Aufständen wurde. Die 2010 in Europa, Asien und dem Mittleren Osten/Nordafrika intensiver werdenden Streiks und Widerstände erreichten mit dem Ende 2010 in Tunesien ausbrechenden Volksaufstand ihren Höhepunkt. 2011 entwickelten diese Widerstände sich quantitativ, qualitative und was ihre Ausbreitung angeht umwerfend. Die Arbeiterklasse und die Werktätigen haben ein weiteres Mal mit ihrer zerstörerischen und erbauenden Kraft die Bühne der Geschichte betreten und gezeigt, dass die Imperialisten und ihre Kollaborateure nicht auf der Welt schalten und walten können, wie es ihnen beliebt.
Die Aufstandswelle, die zusammen mit Tunesien und Ägypten ganz Nordafrika und den Mittleren Osten erfasst hat, richtete sich gegen die kollaborierenden Regime und stürzte Diktatoren wie Mubarak und Ben Ali, die seit Jahrzehnten an der Macht waren. Der wie eine Lawine in dutzenden Ländern der Region anschwellende Widerstand dauert allen Manövern der kollaborierenden bürgerlichen Kräfte und der Imperialisten sowie der Schwäche der revolutionären Führung zum Trotz weiterhin an.
Während die Staaten der EU im Sumpf der Schuldenkrise feststecken hat das Paket zur Rettung der griechischen Regierung aus der Krise, dass dem Volk Griechenlands aufgedrückt wird, Griechenland zum zentralen Stützpunkt des Aufstandes in Europa gemacht. Das griechische Volk setzt mit einem heldenhaften Widerstand seit Monaten die Straßen in Brand, obwohl ihnen die kollaborierende Bourgeoisie und die trotz aller inneren Widersprüche als einheitliche, geballte Kraft agierende gesamte EU gegenüberstehen. In Spanien ist die Bewegung der Wütenden, die sich an die Spitze der Arbeiter, Arbeitslosen und Jugendlichen gesetzt hat, zu einem weiteren massenhaften Widerstands- und Aufstandszentrum Europas geworden. In Italien, Frankreich und sogar in England entwickelten sich Straßenaufstände und Barrikadenkämpfe. Mit den „Occupy Wallstreet" Aktionen hat die Aufstandswoge sich sogar auf die USA ausgedehnt.
Die Imperialisten und kollaborierenden Bourgeoisien beantworteten die Welle des Aufstandes und die revolutionären Prozesse, indem sie die konterrevolutionäre Gewalt verstärkten. Der formale Charakter der bürgerlichen Demokratie wurde wieder einmal deutlich sichtbar. Die EU-Länder, angeblich die Wiege der Demokratie, die versuchen von der Situation zu profitieren, indem sie die Länder schlucken, die im Sumpf der Staatsverschuldung stecken und in denen sich mit den Widerständen der Arbeiter und Werktätigen die ökonomische Krise mit einer politischen Krise zusammenfällt, setzen mit der Zustimmung Deutschlands und Frankreichs technokratische Regierungen in Griechenland und Italien ein und schüren den faschistischen Terror auf der Straße. Während das faschistische Massaker in Norwegen der Höhepunkt des faschistischen Terrors war, der von der Bourgeoisie in Europa geschürt wird, gehen die Morde an Migranten weiter. In Spanien hat die faschistische Volkspartei die Wahlen gewonnen.
In Nordafrika und dem Mittleren Osten haben die kollaborierenden Staaten das Feuer auf Demonstranten eröffnet und Hunderte Arbeiter und Werktätige ermordet. Diese Eingriffe haben das Aufstandsfeuer nicht nur nicht zum Erlöschen gebracht, sondern es nur noch mehr angefacht. Die umfangreichen Eingriffe des Imperialismus in Nordafrika/dem Mittleren Osten entwickelten sich mit dem provozierten und unterstützen reaktionären Bürgerkrieg in Lybien, wobei er aus dem Aufstandsprozess Nutzen zog. Die imperialistischen Kräfte versuchten die regionale Welle von Aufständen, die ihre regionalen Pläne zerstörten, allerdings nicht zu Ende geführt wurden, weil es ihnen nicht gelang, sich mit einer revolutionären Führung zu vereinen, für ihre eigenen Zwecke auszunutzen, indem sie sich bemühten die angestaute Wut der Völker Syriens auf den Schlächter Assad, seine Familie und Regierung zum Ausganspunkt einer imperialistischen Einmischung in Syrien zu machen. Die Pläne gegen Syrien richten sich mittel- und langfristig gegen die Achse Iran-Russland und sind Anzeichen der Vorbereitung eines regionalen Krieges. Die nationale kurdische Bewegung, die hier ein wichtiger Akteur und Faktor ist, wurde durch konterrevolutionäre Eingriffe unter Beschuss genommen. Die letzten Tage des Jahres 2011 haben mit dem Massaker in Uludere ein weiteres Mal gezeigt, dass die nahe Zukunft mit gewalttätigen Auseinandersetzungen schwanger geht.
Die internationale revolutionäre und kommunistische Bewegung tritt in solch einer Weltsituation in das Jahr 2012 ein. Das Niveau der Massenbewegung hat in einzelnen Ländern und auf internationaler Ebene das Aktions- und Organisationsniveau der revolutionären und kommunistischen Kräfte übertroffen. Die Arbeiterklasse und die werktätigen Massen haben die Verteidigungsposition hinter sich gelassen und starten mit großem Mut und Initiative Angriffe, die selbst Regime ins Visier nehmen. Die Aufgabe, in dieser Zeit für ein richtiges Eingreifen erforderliches Bewusstsein zu schaffen und Vorbereitungen zu treffen, die Mängel in diesem so schnell vergangenem Jahr auszuwerten und zu kompensieren, ruht auf den Schultern der internationalen revolutionären und kommunistischen Bewegung. Die Weltsituation bietet denkbar günstige Bedingungen für demokratische und sozialistische Revolutionen.