Millionenfaches „Widerstand!“ an Newroz
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Das kurdische Volk hat an Newroz vier Hauptforderungen auf die Tagesordnung gesetzt: „Demokratische Autonomie statt Statuslosigkeit, Bildung in der Muttersprache, verfassungsmäßige Garantie der kurdischen Identität und das Recht auf Organisierung. Das kurdische Volk hat die Taktiken der AKP Regierung, ihre eigenen kollaborierenden Kurden zu schaffen und mit ihnen eine angebliche Politik der Lösungen vorzugaukeln, die BDP zu umzingeln und so zu versuchen, Distanz zwischen BDP und der PKK, zu erzwingen, durch das massenhafte sich zu eigen machen und verteidigen der PKK, des Führers der PKK Öcalan und der Kräfte der Guerilla zunichte gemacht.  

 01 April 2012 /Internationales Bulletin / Nr. 115

Dieses Jahr hat der kolonialistische faschistische türkische Staat 121 von 127 Newroz-Kundgebungen, die von der BDP in Provinzen und Bezirken organisiert wurden verboten und mit einem Massenaufgebot von Polizisten und Soldaten, Gasbomben, Festnahmen und Inhaftierungen sowie Morden versucht, Hundertausende werktätige Kurden und revolutionäre sowie demokratische Kräfte daran zu hindern, sich auf den Plätzen zu versammeln.
Aber Newroz wurde, allen voran in der kurdischen Hauptstadt Amed mit einer Million Teilnehmer, auf 130 Plätzen der Türkei und Nordkurdistans und zusätzlich in zahlreichen Stadtvierteln, Schulen, Dörfern, den Guerillastützpunkten in den Bergen Kurdistan, in den anderen drei Teilen Kurdistans, in Europa und einigen anderen Städten der Welt mit großer Begeisterung gefeiert. Hunderte von Festnahmen und Inhaftierungen, die Ermordung des BDP Bezirksverantwortlichen Haci Zengin bei Zusammenstößen in Istanbul, die Einlieferung ins Krankenhaus von zwei BDP-Abgeordneten infolge von Polizeigewalt, all die seit Jahrzehnten andauernden Verbote und Massaker haben das kurdische Volk, das trotz alldem Widerstand leistet und mit diesem Widerstand seine Identität, seine Existenz und seine Forderungen in der ganzen Welt bekannt gemacht hat, nicht nur nicht eingeschüchtert, sondern das Feuer des Kampfes nur noch mehr angefacht. Die Ermordung von 15 Guerillakämpferinnen in Bitlis und 5 Guerillakämpfer in Cudi in der Woche von Newroz hat die Begeisterung von Newroz nicht nur nicht gedämpft, die Kräfte der kurdischen Guerilla haben den Widerstand von Newroz mit den Verlusten, die sie dem türkischen Staat in Cudi und Cukurca zugefügt haben auch noch gekrönt.
Das kurdische Volk hat an Newroz vier Hauptforderungen auf die Tagesordnung gesetzt: „Demokratische Autonomie statt Statuslosigkeit, Bildung in der Muttersprache, verfassungsmäßige Garantie der kurdischen Identität und das Recht auf Organisierung. Das kurdische Volk hat die Taktiken der AKP Regierung, ihre eigenen kollaborierenden Kurden zu schaffen und mit ihnen eine angebliche Politik der Lösungen vorzugaukeln, die BDP zu umzingeln und so zu versuchen, Distanz zwischen BDP und der PKK, zu erzwingen, durch das massenhafte sich zu eigen machen und verteidigen der PKK, des Führers der PKK Öcalan und der Kräfte der Guerilla zunichte gemacht.
Die Eskalation der Liquidierungspolitik der AKP-Regierung, die diese seit den allgemeinen Wahlen vom Juni 2011 genährt mit falschen Manövern wie der „Kurdischen Initiative" und den „Oslo-Verhandlungen" nicht nur mit politischen Operationen, bei denen durchschnittlich 40 Menschen täglich von Festnahmen und Inhaftierungen betroffen sind und ununterbrochenen militärischen Operationen gegen die Guerilla, sondern auch mit zivilen Massakern wie in Roboski fortführt, konnte angesichts des Newrozaufstandes nicht standhalten. Newroz 2012 wurde zu einem historischen Ereignis, an dem das kurdische Volk seinen Willen verkündete. Die KCK haben in einer Auswertung festgestellt, dass das Volk Kurdistans mit Newroz 2012 einen neuen Zeitraum eingeleitet hat. Die Co-Vorsitzenden von BDP und DTK haben ebenfalls auf einem Treffen, auf dem sie zum Ausdruck brachten, dass das kurdische Volk an Newroz seine Ansprechpartner festgelegt hat, gesagt „Von jetzt an trägt die Macht der AKP die gesamte Verantwortung. Die Ansprechpartner sind eindeutig. Der erste Akteur ist der geehrte Öcalan. Niemand von uns akzeptiert eine Lösung, in der der geehrte Öcalan außen vor gelassen wird. Kandil, die BDP sind der Ansprechpartner. Auch die Forderungen der Kurden sind klar."
In der Diskussion über eine „neue Strategie", die in den gleichen Tagen von der Regierung nahe stehenden bürgerlichen Journalisten begonnen wurde, sind die Schlüsselpunkte der Liquidierungspolitik der Regierung ein weiteres Mal deutlich zu Tage getreten.
Die angeblich neue Strategie von Tayyip Erdogan stützt sich auf die traditionelle Politik der Leugnung und Vernichtung des bürgerlichen türkischen Regimes. Nur, dass mit Elementen wie der Ersetzung des massenhaften Verschwindenlassen unter Haft und der extralegalen Hinrichtungen vor allem durch massenhafte Inhaftierungen, auf der Grundlage von Verleugnung durch religiöse Identität und Zugehörigkeit unter der Bevölkerung eine ideologische Zersetzung hervorzurufen, über kollaborierende, verräterische kurdische Elemente das kurdische Volk von der PKK zu isolieren, die Struktur der kurdischen Gesellschaft auf dieser Grundlage zu ordnen, Elemente der psychologischen Kriegsführung im Vergleich zur Vergangenheit effektiver einzusetzen und als Gegenleistung für Kollaborateurdienste in der Region noch mehr von der Unterstützung durch die USA und die EU zu profitieren versucht wird, diese Politik zu aktualisieren und auszuweiten. Der neu ausgearbeitete Entwurf eines „Zivilen Märtyrergesetzes" weist darauf hin, das man eine Politik des Schürens von Lynchangriffen und rassistischen Konflikten verfolgen wird. Mit diesem Gesetz werden die Vorbereitungen dafür getroffen, die Bevölkerung massenweise als kurdenfeindliche milizähnliche Kraft aufzustellen.
Die PKK und die kurdischen Freiheitskräfte haben mit Newroz ein weiteres Mal herausgeschrien, dass auch diese Strategie keinen Erfolg haben wird und das es keine Lösung der kurdischen Frage ohne die Akzeptanz der kollektiven kurdischen Identität der PKK und ihres Führers Öcalan geben wird. Der Exekutivratsvorsitzende der KCK Murat Karayilan bestätigte die Richtigkeit dessen mit folgenden Worten: „Was können wir dagegen tun? Es liegt auf der Hand, dass wir nichts anderes tun können als dagegen Widerstand zu leisten. Auf der Basis der Strategie des revolutionären Volkskrieges bis zuletzt Widerstand gegen diese Angriffe des türkischen Kolonialismus leisten. Dafür ist es unabdingbar, das unser Volk noch mehr Aufopferung zeigt und noch effektiver an der Bewegung der Serhildas teilnimmt. Mit einer passiven-zögerlichen Haltung gewinnt man in dieser Zeit rein gar nichts. Für den Erfolg ist es nötig, dass jeder eine widerstandsfähige Haltung einnimmt und Opfer bringt."

 

 

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Das kurdische Volk hat an Newroz vier Hauptforderungen auf die Tagesordnung gesetzt: „Demokratische Autonomie statt Statuslosigkeit, Bildung in der Muttersprache, verfassungsmäßige Garantie der kurdischen Identität und das Recht auf Organisierung. Das kurdische Volk hat die Taktiken der AKP Regierung, ihre eigenen kollaborierenden Kurden zu schaffen und mit ihnen eine angebliche Politik der Lösungen vorzugaukeln, die BDP zu umzingeln und so zu versuchen, Distanz zwischen BDP und der PKK, zu erzwingen, durch das massenhafte sich zu eigen machen und verteidigen der PKK, des Führers der PKK Öcalan und der Kräfte der Guerilla zunichte gemacht.  

 01 April 2012 /Internationales Bulletin / Nr. 115

Dieses Jahr hat der kolonialistische faschistische türkische Staat 121 von 127 Newroz-Kundgebungen, die von der BDP in Provinzen und Bezirken organisiert wurden verboten und mit einem Massenaufgebot von Polizisten und Soldaten, Gasbomben, Festnahmen und Inhaftierungen sowie Morden versucht, Hundertausende werktätige Kurden und revolutionäre sowie demokratische Kräfte daran zu hindern, sich auf den Plätzen zu versammeln.
Aber Newroz wurde, allen voran in der kurdischen Hauptstadt Amed mit einer Million Teilnehmer, auf 130 Plätzen der Türkei und Nordkurdistans und zusätzlich in zahlreichen Stadtvierteln, Schulen, Dörfern, den Guerillastützpunkten in den Bergen Kurdistan, in den anderen drei Teilen Kurdistans, in Europa und einigen anderen Städten der Welt mit großer Begeisterung gefeiert. Hunderte von Festnahmen und Inhaftierungen, die Ermordung des BDP Bezirksverantwortlichen Haci Zengin bei Zusammenstößen in Istanbul, die Einlieferung ins Krankenhaus von zwei BDP-Abgeordneten infolge von Polizeigewalt, all die seit Jahrzehnten andauernden Verbote und Massaker haben das kurdische Volk, das trotz alldem Widerstand leistet und mit diesem Widerstand seine Identität, seine Existenz und seine Forderungen in der ganzen Welt bekannt gemacht hat, nicht nur nicht eingeschüchtert, sondern das Feuer des Kampfes nur noch mehr angefacht. Die Ermordung von 15 Guerillakämpferinnen in Bitlis und 5 Guerillakämpfer in Cudi in der Woche von Newroz hat die Begeisterung von Newroz nicht nur nicht gedämpft, die Kräfte der kurdischen Guerilla haben den Widerstand von Newroz mit den Verlusten, die sie dem türkischen Staat in Cudi und Cukurca zugefügt haben auch noch gekrönt.
Das kurdische Volk hat an Newroz vier Hauptforderungen auf die Tagesordnung gesetzt: „Demokratische Autonomie statt Statuslosigkeit, Bildung in der Muttersprache, verfassungsmäßige Garantie der kurdischen Identität und das Recht auf Organisierung. Das kurdische Volk hat die Taktiken der AKP Regierung, ihre eigenen kollaborierenden Kurden zu schaffen und mit ihnen eine angebliche Politik der Lösungen vorzugaukeln, die BDP zu umzingeln und so zu versuchen, Distanz zwischen BDP und der PKK, zu erzwingen, durch das massenhafte sich zu eigen machen und verteidigen der PKK, des Führers der PKK Öcalan und der Kräfte der Guerilla zunichte gemacht.
Die Eskalation der Liquidierungspolitik der AKP-Regierung, die diese seit den allgemeinen Wahlen vom Juni 2011 genährt mit falschen Manövern wie der „Kurdischen Initiative" und den „Oslo-Verhandlungen" nicht nur mit politischen Operationen, bei denen durchschnittlich 40 Menschen täglich von Festnahmen und Inhaftierungen betroffen sind und ununterbrochenen militärischen Operationen gegen die Guerilla, sondern auch mit zivilen Massakern wie in Roboski fortführt, konnte angesichts des Newrozaufstandes nicht standhalten. Newroz 2012 wurde zu einem historischen Ereignis, an dem das kurdische Volk seinen Willen verkündete. Die KCK haben in einer Auswertung festgestellt, dass das Volk Kurdistans mit Newroz 2012 einen neuen Zeitraum eingeleitet hat. Die Co-Vorsitzenden von BDP und DTK haben ebenfalls auf einem Treffen, auf dem sie zum Ausdruck brachten, dass das kurdische Volk an Newroz seine Ansprechpartner festgelegt hat, gesagt „Von jetzt an trägt die Macht der AKP die gesamte Verantwortung. Die Ansprechpartner sind eindeutig. Der erste Akteur ist der geehrte Öcalan. Niemand von uns akzeptiert eine Lösung, in der der geehrte Öcalan außen vor gelassen wird. Kandil, die BDP sind der Ansprechpartner. Auch die Forderungen der Kurden sind klar."
In der Diskussion über eine „neue Strategie", die in den gleichen Tagen von der Regierung nahe stehenden bürgerlichen Journalisten begonnen wurde, sind die Schlüsselpunkte der Liquidierungspolitik der Regierung ein weiteres Mal deutlich zu Tage getreten.
Die angeblich neue Strategie von Tayyip Erdogan stützt sich auf die traditionelle Politik der Leugnung und Vernichtung des bürgerlichen türkischen Regimes. Nur, dass mit Elementen wie der Ersetzung des massenhaften Verschwindenlassen unter Haft und der extralegalen Hinrichtungen vor allem durch massenhafte Inhaftierungen, auf der Grundlage von Verleugnung durch religiöse Identität und Zugehörigkeit unter der Bevölkerung eine ideologische Zersetzung hervorzurufen, über kollaborierende, verräterische kurdische Elemente das kurdische Volk von der PKK zu isolieren, die Struktur der kurdischen Gesellschaft auf dieser Grundlage zu ordnen, Elemente der psychologischen Kriegsführung im Vergleich zur Vergangenheit effektiver einzusetzen und als Gegenleistung für Kollaborateurdienste in der Region noch mehr von der Unterstützung durch die USA und die EU zu profitieren versucht wird, diese Politik zu aktualisieren und auszuweiten. Der neu ausgearbeitete Entwurf eines „Zivilen Märtyrergesetzes" weist darauf hin, das man eine Politik des Schürens von Lynchangriffen und rassistischen Konflikten verfolgen wird. Mit diesem Gesetz werden die Vorbereitungen dafür getroffen, die Bevölkerung massenweise als kurdenfeindliche milizähnliche Kraft aufzustellen.
Die PKK und die kurdischen Freiheitskräfte haben mit Newroz ein weiteres Mal herausgeschrien, dass auch diese Strategie keinen Erfolg haben wird und das es keine Lösung der kurdischen Frage ohne die Akzeptanz der kollektiven kurdischen Identität der PKK und ihres Führers Öcalan geben wird. Der Exekutivratsvorsitzende der KCK Murat Karayilan bestätigte die Richtigkeit dessen mit folgenden Worten: „Was können wir dagegen tun? Es liegt auf der Hand, dass wir nichts anderes tun können als dagegen Widerstand zu leisten. Auf der Basis der Strategie des revolutionären Volkskrieges bis zuletzt Widerstand gegen diese Angriffe des türkischen Kolonialismus leisten. Dafür ist es unabdingbar, das unser Volk noch mehr Aufopferung zeigt und noch effektiver an der Bewegung der Serhildas teilnimmt. Mit einer passiven-zögerlichen Haltung gewinnt man in dieser Zeit rein gar nichts. Für den Erfolg ist es nötig, dass jeder eine widerstandsfähige Haltung einnimmt und Opfer bringt."