Internationale Kampagne zur Unterstützung von Rojava!
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Für uns Kommunisten heißt internationale Solidarität mehr als schöne Worte und Reden, mehr als Solidaritätserklärungen zu verfassen. Unsere revolutionäre Solidarität zeigt sich auf den Straßen - in der Tat!

01. August 2013 /Internationales Bulletin / Nr. 130

Seit über zwei Jahren hält nun der blutige Bürgerkrieg in Syrien an. Über 100.000 Menschen sind in dieser Zeit bei den Kämpfen zwischen den reaktionären Kräften des Baath-Regimes unter Assad (unterstützt durch Russland und den Iran) und den bewaffneten Banden und Söldnern der „Freien Syrischen Armee" und Al Kaida (unterstützt von den westlichen Imperialisten, Saudi-Arabien, Katar und der Türkei) ermordet worden. Dabei wird auch der Charakter dieses Krieges immer deutlicher, er ist ein Stellvertreterkrieg der imperialistischen Staaten und der kollaborierenden Bourgeoisie der Nachbarstaaten.
In dieser Zeit der blutigen Auseinandersetzungen hat sich das kurdische Volk im Norden Syriens in Rojava (Westkurdistan) vor einem Jahr erhoben und ihr Schicksal selbst in die Hand genommen. So wurde die Verwaltung für alle wichtigen Lebensbereiche übernommen und man hat sich zum Ziel gesetzt, kommunale Rätestrukturen zu schaffen, in denen alle ethnischen, religiösen und gesellschaftliche Gruppen der Region vertreten sind.
Seit dem Aufbau dieser Selbstverwaltungsstrukturen sieht sich die Bevölkerung in Rojava immer wieder den Angriffen sowohl der regulären syrischen Armee, als auch der aus der Türkei operierenden Banden und Söldnern, allen voran der El Nusra Bande (ein Ableger von Al Kaida) ausgesetzt. Dabei kommt es nicht nur immer wieder zu hinterhältigen Angriffen auf kurdische Städte und Dörfer durch Mörsergranaten, Panzer und hunderte bewaffnete Kämpfer, sondern es werden auch Zivilisten entführt, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen. Zur Zeit befinden sich noch mehrere hundert, vor allem Frauen und Kinder, in der Gewalt der Banden. Täglich kommt es zu Kämpfen zwischen den bezahlten Banden und den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG).
Neben den Kämpfen, wird vor allem durch ein allseitiges Embargo versucht die kurdische Selbstverwaltung zum Aufgeben zu zwingen, worunter die Bevölkerung Rojavas sehr leidet. Die Grenzen zum Süd- (Irak) und zu Nordkurdistan (Türkei) wurden seit dem Aufbau der Strukturen der demokratischen Autonomie geschlossen. Sowohl die türkische als auch die südkurdische Regierung weigern sich, die Grenzen zu öffnen und Lebensmittel, Medikamente, Benzin, medizinische Instrumente und andere lebensnotwendige Güter nach Westkurdistan transportieren zu lassen, obwohl es vor Ort große Versorgungsprobleme gibt. Auch von syrischer Seite aus gibt es kaum Möglichkeiten die kurdischen Gebiete mit dem Nötigsten zu versorgen. Trotz all dieser Angriffe und Hindernisse ist die Bevölkerung Rojavas entschlossen ihren eingeschlagenen Weg der demokratischen Autonomie und Selbstverwaltung weiter zugehen und ihre Errungenschaften zu verteidigen. Da es jedoch durch das Embargo an den lebensnotwendigsten Gütern fehlt ist die Bevölkerung dringend auf Unterstützung angewiesen. Vor allem kleine Kinder und ältere Menschen sind von den Folgen des Embargos besonders betroffen.

Rojava ist nicht allein! Die Internationale Solidarität durchbricht das Embargo!
Für uns Kommunisten heißt internationale Solidarität mehr als schöne Worte und Reden, mehr als Solidaritätserklärungen zu verfassen. Unsere revolutionäre Solidarität zeigt sich auf den Straßen - in der Tat! Aus diesem Grund organisiert unsere Partei, die MLKP, gemeinsam mit der Internationalen Koordination Revolutionärer Parteien und Organisationen ( ICOR ) eine Kampagne zur praktischen Unterstützung der Bevölkerung in Rojava.
Während der Kampagne soll in verschiedenen Ländern über die aktuelle Situation der Menschen in Rojava informiert werden, denn die Bevölkerung in Westkurdistan hat keine internationale Lobby wie sie die Imperialisten den verschiedenen Bürgerkriegsparteien in Syrien zur Verfügung stellen.
Wir wollen gemeinsam mit den anderen Mitgliedsorganisationen und Parteien der ICOR Geld- und Materialspenden sammeln und damit den Widerstand gegen die imperialistischen Aggressionen in Rojava und den Kampf der westkurdischen Bevölkerung für ihre Freiheit und Selbstverwaltung unterstützen und das Embargo durchbrechen. Nur durch eine großflächige Sammlung von Medikamenten, medizinischer Ausrüstung, Lebensmitteln und Geldspenden kann das menschenverachtende Embargo zunichte gemacht werden.
Wir rufen alle antiimperialistischen, fortschrittlichen und revolutionären Organisationen und Parteien auf, sich an der bald startenden Solidaritätskampagne für Rojava zu beteiligen und diese durch eigene Aktionen und Ideen weiter zu tragen und zu vergrößern. Unsere praktische Solidarität soll eine Stütze für die westkurdische Bevölkerung auf ihrem Weg zur Freiheit sein.

 

 

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01. August 2013 /Internationales Bulletin / Nr. 130

Seit über zwei Jahren hält nun der blutige Bürgerkrieg in Syrien an. Über 100.000 Menschen sind in dieser Zeit bei den Kämpfen zwischen den reaktionären Kräften des Baath-Regimes unter Assad (unterstützt durch Russland und den Iran) und den bewaffneten Banden und Söldnern der „Freien Syrischen Armee" und Al Kaida (unterstützt von den westlichen Imperialisten, Saudi-Arabien, Katar und der Türkei) ermordet worden. Dabei wird auch der Charakter dieses Krieges immer deutlicher, er ist ein Stellvertreterkrieg der imperialistischen Staaten und der kollaborierenden Bourgeoisie der Nachbarstaaten.
In dieser Zeit der blutigen Auseinandersetzungen hat sich das kurdische Volk im Norden Syriens in Rojava (Westkurdistan) vor einem Jahr erhoben und ihr Schicksal selbst in die Hand genommen. So wurde die Verwaltung für alle wichtigen Lebensbereiche übernommen und man hat sich zum Ziel gesetzt, kommunale Rätestrukturen zu schaffen, in denen alle ethnischen, religiösen und gesellschaftliche Gruppen der Region vertreten sind.
Seit dem Aufbau dieser Selbstverwaltungsstrukturen sieht sich die Bevölkerung in Rojava immer wieder den Angriffen sowohl der regulären syrischen Armee, als auch der aus der Türkei operierenden Banden und Söldnern, allen voran der El Nusra Bande (ein Ableger von Al Kaida) ausgesetzt. Dabei kommt es nicht nur immer wieder zu hinterhältigen Angriffen auf kurdische Städte und Dörfer durch Mörsergranaten, Panzer und hunderte bewaffnete Kämpfer, sondern es werden auch Zivilisten entführt, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen. Zur Zeit befinden sich noch mehrere hundert, vor allem Frauen und Kinder, in der Gewalt der Banden. Täglich kommt es zu Kämpfen zwischen den bezahlten Banden und den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG).
Neben den Kämpfen, wird vor allem durch ein allseitiges Embargo versucht die kurdische Selbstverwaltung zum Aufgeben zu zwingen, worunter die Bevölkerung Rojavas sehr leidet. Die Grenzen zum Süd- (Irak) und zu Nordkurdistan (Türkei) wurden seit dem Aufbau der Strukturen der demokratischen Autonomie geschlossen. Sowohl die türkische als auch die südkurdische Regierung weigern sich, die Grenzen zu öffnen und Lebensmittel, Medikamente, Benzin, medizinische Instrumente und andere lebensnotwendige Güter nach Westkurdistan transportieren zu lassen, obwohl es vor Ort große Versorgungsprobleme gibt. Auch von syrischer Seite aus gibt es kaum Möglichkeiten die kurdischen Gebiete mit dem Nötigsten zu versorgen. Trotz all dieser Angriffe und Hindernisse ist die Bevölkerung Rojavas entschlossen ihren eingeschlagenen Weg der demokratischen Autonomie und Selbstverwaltung weiter zugehen und ihre Errungenschaften zu verteidigen. Da es jedoch durch das Embargo an den lebensnotwendigsten Gütern fehlt ist die Bevölkerung dringend auf Unterstützung angewiesen. Vor allem kleine Kinder und ältere Menschen sind von den Folgen des Embargos besonders betroffen.

Rojava ist nicht allein! Die Internationale Solidarität durchbricht das Embargo!
Für uns Kommunisten heißt internationale Solidarität mehr als schöne Worte und Reden, mehr als Solidaritätserklärungen zu verfassen. Unsere revolutionäre Solidarität zeigt sich auf den Straßen - in der Tat! Aus diesem Grund organisiert unsere Partei, die MLKP, gemeinsam mit der Internationalen Koordination Revolutionärer Parteien und Organisationen ( ICOR ) eine Kampagne zur praktischen Unterstützung der Bevölkerung in Rojava.
Während der Kampagne soll in verschiedenen Ländern über die aktuelle Situation der Menschen in Rojava informiert werden, denn die Bevölkerung in Westkurdistan hat keine internationale Lobby wie sie die Imperialisten den verschiedenen Bürgerkriegsparteien in Syrien zur Verfügung stellen.
Wir wollen gemeinsam mit den anderen Mitgliedsorganisationen und Parteien der ICOR Geld- und Materialspenden sammeln und damit den Widerstand gegen die imperialistischen Aggressionen in Rojava und den Kampf der westkurdischen Bevölkerung für ihre Freiheit und Selbstverwaltung unterstützen und das Embargo durchbrechen. Nur durch eine großflächige Sammlung von Medikamenten, medizinischer Ausrüstung, Lebensmitteln und Geldspenden kann das menschenverachtende Embargo zunichte gemacht werden.
Wir rufen alle antiimperialistischen, fortschrittlichen und revolutionären Organisationen und Parteien auf, sich an der bald startenden Solidaritätskampagne für Rojava zu beteiligen und diese durch eigene Aktionen und Ideen weiter zu tragen und zu vergrößern. Unsere praktische Solidarität soll eine Stütze für die westkurdische Bevölkerung auf ihrem Weg zur Freiheit sein.