DIE STIMME DER ARBEITERKLASSE - DIE SICH VERBREITENDEN STREIKS UND DIE WIDERSTÄNDE
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26. Mai 2015 / Internationales Bulletin / Sondernummern 26

 

Die im Automobilsektor begonnenen Streiks verbreiten sich. Die vor einer Woche in Bursa in den Fabriken von Renault, TOFAŞ, Coşkunöz und Mako begonnenen Streiks wurden durch neue Streiks ergänzt. Während die Arbeiter in der Fabrik Ototrim in den Streik gehen, werden in den Fabriken wie Valeo und Delphi Streikvorbereitungen getroffen. Die Ford Otosan Fabrik in Kocaeli ist gezwungen die Produktion zu unterbrechen, weil sie wegen der Streiks in Bursa keine Ersatzteile bekommt.


Die Verbreitung der Streiks führen einerseits dazu, dass die Kapitalisten in allen Fabriken sich auf gemeinsamen Vorschläge verständigen, andererseits wurde die Zusammenarbeit zwischen Kapital - Staat (Polizei, Justiz) - Gewerkschaft gleichzeitig, aufgrund der Angst vor dem Widerstand, erneut ganz offen auf die Tagesordnung gesetzt. Durch vielseitigen Druck, wird der Versuch unternommen, den Widerstand der Arbeiter zu brechen; in den Fabriken, in denen Widerstand geleistet wird, wurde das Wasser und der Strom abgeschaltet. Die Arbeiter dürfen das Fabrikgelände nicht verlassen, um die Grundbedürfnisse zu befriedigenden und es wird verhindert, dass die Lebensmittelhilfe in die Fabriken kommt.


Der stellvertretende Ministerpräsident, Ali Babacan, findet den Anfang und die Ausbreitung der Streiks vor den Wahlen “in Bezug auf das Timing vielsagend” und die Polizei sagt den Arbeitern, dass sie mit dem Widerstand aufhören sollen, bevor man Unannehmlichkeiten erlebt. Inzwischen verliert sie keine Zeit, 10 Personen in Haft zu nehmen. Als ob das nicht ausreichen würde, kommen die Justizorgane des Staates ins Spiel und versuchen die Arbeiter durch Anklagen einzuschüchtern.


In gleichen Zeitraum macht die Vereinigung der Metallkapitalisten (MESS) schriftlich bekannt, dass der Widerstand unerträglich wäre und eine inakzeptable Dimension erreicht hätte.


Auf der anderen Seite wächst die allseitige Unterstützung der Arbeiter, durch die Familienangehörigen, der seit einer Woche streikenden Arbeiter und die Solidarität der Akademiker und aller Kreise, die gegen das Kapital sind, lawinenartig an.


Die Gründe der in diesen Fabriken streikenden Arbeiter sind nicht unterschiedlich; Ungefähr 12 Tausend Arbeiter bei TOFAŞ, Renault und in anderen Ersatzteile beschaffenden Betrieben, die sich in Aktion befinden, sagen, dass die bei Türk Metal-Sen (Türkisch Metallgewerkschaft) organisierten Arbeiter mehr Lohnerhöhung bekommen haben als sie, nachdem sie bei BOSCH mit MESS Tarifverhandlung gemacht haben, und sie fordern, dass die Lohnerhöhung auch ihnen gegeben werden soll. Sie sagen weiterhin, dass die Türk Metal-Sen die Rechte der Arbeiter nicht ausreichend verteidigt.

Die Forderungen der in unterschiedlichen Fabriken Widerstand leistenden Arbeiter sind die selben. In der Erklärung an die Presse werden gleiche Forderungen zur Sprache gebracht:


1) Auch unsere Forderungen sind gleich wie die Metallarbeiter in Bursa.

2) Unsere Löhne sollen auf der Grundlage der Bosch-Tarifverhandlung neu geregelt werden. MESS muss es in die Wege leiten, das dies getan wird.

3) Man soll garantieren, dass keine Arbeiter entlassen werden, wegen des Prozesses, den wir durchmachen.

4) Die in diesem Prozess entlassenen Arbeiter sollen wiedereingestellt werden.

5) Die Türk Metal-Sen muss die Ford-Fabrik verlassen.

6) Unsere Vertreter, werden wir auf demokratischer Grundlage bestimmen.


Aus diesen Forderungen und abgegebenen Veröffentlichungen und aus dem Verhalten der Arbeiter vor dem Streik gegenüber der Gewerkschaft sieht man, dass es für den Streik hauptsächlich zwei Gründe gibt: Einer der Gründe ist der Lohnunterschied und der andere Grund ist die Reaktion der Arbeiter gegen die Türk Metal-Sen, die reaktionär ist und die direkt die Interessen des Kapitals und der Ordnung vertritt und für diese Interessen die Arbeiterklasse zu steuern versucht. Diese Gewerkschaft redet in den Perioden der Tarifverhandlungen für die Interessen des Kapitals immer von Opferbereitschaft. Sie versucht die Arbeiter, die ihren Regeln zuwiderhandeln wenn nötig durch Gewaltanwendung einzuschüchtern und in Zusammenarbeit mit den Kapitalisten sie zur Entlassung zwingt. Sie ist die Gewerkschaft, die in den Betrieben, wo sie Einfluss hat, das Outsourcing vorantreibt. Dieser in Bursa aufgebrochene und verbreitete Widerstand ist das zur-Sprache-bringen des Zorns der Arbeiter gegen diese Gewerkschaft und gegen die Gewerkschaftspraxis. Der Tarifvertrag, den diese Gewerkschaft mit MESS unterzeichnet hatte und der Lohnunterschiede bei behielt, war der Grund für die Kündigung von ursprünglich 1000 Arbeitern und später von noch mehr Arbeitern.


Der bisherige Verlauf des Widerstandes zeigt folgendes:

Bei diesen Widerständen sieht man kaum einen Einfluss oder die Führung irgendeiner politischen Institution, einer kommunistischen oder revolutionären Organisation oder Partei. In diesem Sinne ist der Widerstand spontanistisch. Er ist das Werk der Selbstorganisation der Arbeiter. Die Arbeiter, die im allgemeinen unter dem Einfluss der reaktionären und faschistischen Ideologie stehen, bewegen sich unter bestimmter Disziplin für die Verwirklichung ihrer Forderungen, und für sie ist die Befürwortung oder Ablehnung mit 90 % Mehrheit die Grundlage um Entscheidungen zu treffen.


Dass die Arbeiter sich den Bedrohungen und dem Druck des Kapitals und des Staates (der Polizei, der Justiz, der Kapitalisten und der Gewerkschaft) nicht beugen und alle Versöhnungs- Aufrufe und Vorschläge ablehnen, zeigen wie entschlossen sie sind, ihre Forderungen zu verwirklichen.


Jegliche Organisation und Kontrolle im Widerstand, der sich auch regional verbreitet und an dem zehntausende Arbeiter teilnehmen, werden direkt von Arbeitern durchgeführt.


Dieser Widerstand ist im Grunde genommen eine Reaktion gegen das bestehende Gewerkschaftsverständnis und gewerkschaftliches Handeln. Die Erfahrung bei Türk Metal-Sen, wo sie organisiert sind, ist in dieser Hinsicht sehr lehrreich. Die Idee, dass die Arbeiter ihre Gewerkschaft durch freien Willen wählen sollen und in der Gewerkschaft das Sagen haben, bilden den Grund dafür, warum sie dies zur Sprache bringen.


Auf der anderen Seite ist dieser Widerstand ein Kampf gegen das Gewerkschaftsverständnis, das das Ziel hat, im Namen der Arbeiter gewerkschaftlich tätig zu sein, und gegen die bürgerliche, bürokratische Gewerkschaftsbewegung. In diesem Widerstand sieht man auch die Reaktion dagegen, dass die Elemente, die von der Arbeiterklasse, von den Arbeitern, die in der Fabrik arbeiten, von ihren Sorgen, von ihrem Leben losgelöst sind, als Gewerkschafter im Namen der Arbeiter sprechen.


Der Widerstand auf der jetzigen Entwicklungsstufe entwickelt sich mehr im Rahmen der demokratischen Forderungen, konkret über die Zukunft der gewerkschaftlichen Bewegung als ökonomische Forderungen. Wenn wir im allgemeinen die Schwäche der Gewerkschaftsbewegung, ihre anti-demokratische und bürokratische Strukturierung und ihr Versöhnlertum, wenn es um die Verteidigung der Rechte der Arbeiter geht, im Auge behalten, so kann man sagen, dass dieser Widerstand die Grundlage für die Verbreitung auch in anderen Sektoren bilden kann.


Die Widerstand leistenden Arbeiter sehen selbst, welche Ergebnisse die Internationalisierung der Produktion in einer Streik- und Widerstandssituation hervorbringen, und sie erkennen davon ausgehend, dass ihr Streik das internationale Kapital beeinflusst (Mangel an Ersatzteilen in Renault-Betrieben in Marokko, Rumänien, Spanien). Die Internationalisierung der Produktion bildet auch gleichzeitig die Grundlage für die Internationalisierung des Streiks und des Widerstandes.


Wie unentwickelt das Klassenbewusstsein ist, sieht man auch daran, dass sie die von außen kommenden Unterstützer, politische Parteien und Revolutionäre nicht in den Widerstandsbereich hineingelassen werden.


In einer Gewerkschaft wie der Türk Metal-Sen, die durch parteiische Haltung und eine Praxis für Kapital und Staat charakterisiert wird, hat der sich verbreitende und entschlossene Widerstand nochmal gezeigt, wie wichtig die materielle Grundlage für die Gedanken- Änderung und Entwicklung ist. Aber wenn man diese Frage nur darauf begrenzt, ist das Klassenbewusstsein sehr mangelhaft.

 

 

 

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26. Mai 2015 / Internationales Bulletin / Sondernummern 26

 

Die im Automobilsektor begonnenen Streiks verbreiten sich. Die vor einer Woche in Bursa in den Fabriken von Renault, TOFAŞ, Coşkunöz und Mako begonnenen Streiks wurden durch neue Streiks ergänzt. Während die Arbeiter in der Fabrik Ototrim in den Streik gehen, werden in den Fabriken wie Valeo und Delphi Streikvorbereitungen getroffen. Die Ford Otosan Fabrik in Kocaeli ist gezwungen die Produktion zu unterbrechen, weil sie wegen der Streiks in Bursa keine Ersatzteile bekommt.


Die Verbreitung der Streiks führen einerseits dazu, dass die Kapitalisten in allen Fabriken sich auf gemeinsamen Vorschläge verständigen, andererseits wurde die Zusammenarbeit zwischen Kapital - Staat (Polizei, Justiz) - Gewerkschaft gleichzeitig, aufgrund der Angst vor dem Widerstand, erneut ganz offen auf die Tagesordnung gesetzt. Durch vielseitigen Druck, wird der Versuch unternommen, den Widerstand der Arbeiter zu brechen; in den Fabriken, in denen Widerstand geleistet wird, wurde das Wasser und der Strom abgeschaltet. Die Arbeiter dürfen das Fabrikgelände nicht verlassen, um die Grundbedürfnisse zu befriedigenden und es wird verhindert, dass die Lebensmittelhilfe in die Fabriken kommt.


Der stellvertretende Ministerpräsident, Ali Babacan, findet den Anfang und die Ausbreitung der Streiks vor den Wahlen “in Bezug auf das Timing vielsagend” und die Polizei sagt den Arbeitern, dass sie mit dem Widerstand aufhören sollen, bevor man Unannehmlichkeiten erlebt. Inzwischen verliert sie keine Zeit, 10 Personen in Haft zu nehmen. Als ob das nicht ausreichen würde, kommen die Justizorgane des Staates ins Spiel und versuchen die Arbeiter durch Anklagen einzuschüchtern.


In gleichen Zeitraum macht die Vereinigung der Metallkapitalisten (MESS) schriftlich bekannt, dass der Widerstand unerträglich wäre und eine inakzeptable Dimension erreicht hätte.


Auf der anderen Seite wächst die allseitige Unterstützung der Arbeiter, durch die Familienangehörigen, der seit einer Woche streikenden Arbeiter und die Solidarität der Akademiker und aller Kreise, die gegen das Kapital sind, lawinenartig an.


Die Gründe der in diesen Fabriken streikenden Arbeiter sind nicht unterschiedlich; Ungefähr 12 Tausend Arbeiter bei TOFAŞ, Renault und in anderen Ersatzteile beschaffenden Betrieben, die sich in Aktion befinden, sagen, dass die bei Türk Metal-Sen (Türkisch Metallgewerkschaft) organisierten Arbeiter mehr Lohnerhöhung bekommen haben als sie, nachdem sie bei BOSCH mit MESS Tarifverhandlung gemacht haben, und sie fordern, dass die Lohnerhöhung auch ihnen gegeben werden soll. Sie sagen weiterhin, dass die Türk Metal-Sen die Rechte der Arbeiter nicht ausreichend verteidigt.

Die Forderungen der in unterschiedlichen Fabriken Widerstand leistenden Arbeiter sind die selben. In der Erklärung an die Presse werden gleiche Forderungen zur Sprache gebracht:


1) Auch unsere Forderungen sind gleich wie die Metallarbeiter in Bursa.

2) Unsere Löhne sollen auf der Grundlage der Bosch-Tarifverhandlung neu geregelt werden. MESS muss es in die Wege leiten, das dies getan wird.

3) Man soll garantieren, dass keine Arbeiter entlassen werden, wegen des Prozesses, den wir durchmachen.

4) Die in diesem Prozess entlassenen Arbeiter sollen wiedereingestellt werden.

5) Die Türk Metal-Sen muss die Ford-Fabrik verlassen.

6) Unsere Vertreter, werden wir auf demokratischer Grundlage bestimmen.


Aus diesen Forderungen und abgegebenen Veröffentlichungen und aus dem Verhalten der Arbeiter vor dem Streik gegenüber der Gewerkschaft sieht man, dass es für den Streik hauptsächlich zwei Gründe gibt: Einer der Gründe ist der Lohnunterschied und der andere Grund ist die Reaktion der Arbeiter gegen die Türk Metal-Sen, die reaktionär ist und die direkt die Interessen des Kapitals und der Ordnung vertritt und für diese Interessen die Arbeiterklasse zu steuern versucht. Diese Gewerkschaft redet in den Perioden der Tarifverhandlungen für die Interessen des Kapitals immer von Opferbereitschaft. Sie versucht die Arbeiter, die ihren Regeln zuwiderhandeln wenn nötig durch Gewaltanwendung einzuschüchtern und in Zusammenarbeit mit den Kapitalisten sie zur Entlassung zwingt. Sie ist die Gewerkschaft, die in den Betrieben, wo sie Einfluss hat, das Outsourcing vorantreibt. Dieser in Bursa aufgebrochene und verbreitete Widerstand ist das zur-Sprache-bringen des Zorns der Arbeiter gegen diese Gewerkschaft und gegen die Gewerkschaftspraxis. Der Tarifvertrag, den diese Gewerkschaft mit MESS unterzeichnet hatte und der Lohnunterschiede bei behielt, war der Grund für die Kündigung von ursprünglich 1000 Arbeitern und später von noch mehr Arbeitern.


Der bisherige Verlauf des Widerstandes zeigt folgendes:

Bei diesen Widerständen sieht man kaum einen Einfluss oder die Führung irgendeiner politischen Institution, einer kommunistischen oder revolutionären Organisation oder Partei. In diesem Sinne ist der Widerstand spontanistisch. Er ist das Werk der Selbstorganisation der Arbeiter. Die Arbeiter, die im allgemeinen unter dem Einfluss der reaktionären und faschistischen Ideologie stehen, bewegen sich unter bestimmter Disziplin für die Verwirklichung ihrer Forderungen, und für sie ist die Befürwortung oder Ablehnung mit 90 % Mehrheit die Grundlage um Entscheidungen zu treffen.


Dass die Arbeiter sich den Bedrohungen und dem Druck des Kapitals und des Staates (der Polizei, der Justiz, der Kapitalisten und der Gewerkschaft) nicht beugen und alle Versöhnungs- Aufrufe und Vorschläge ablehnen, zeigen wie entschlossen sie sind, ihre Forderungen zu verwirklichen.


Jegliche Organisation und Kontrolle im Widerstand, der sich auch regional verbreitet und an dem zehntausende Arbeiter teilnehmen, werden direkt von Arbeitern durchgeführt.


Dieser Widerstand ist im Grunde genommen eine Reaktion gegen das bestehende Gewerkschaftsverständnis und gewerkschaftliches Handeln. Die Erfahrung bei Türk Metal-Sen, wo sie organisiert sind, ist in dieser Hinsicht sehr lehrreich. Die Idee, dass die Arbeiter ihre Gewerkschaft durch freien Willen wählen sollen und in der Gewerkschaft das Sagen haben, bilden den Grund dafür, warum sie dies zur Sprache bringen.


Auf der anderen Seite ist dieser Widerstand ein Kampf gegen das Gewerkschaftsverständnis, das das Ziel hat, im Namen der Arbeiter gewerkschaftlich tätig zu sein, und gegen die bürgerliche, bürokratische Gewerkschaftsbewegung. In diesem Widerstand sieht man auch die Reaktion dagegen, dass die Elemente, die von der Arbeiterklasse, von den Arbeitern, die in der Fabrik arbeiten, von ihren Sorgen, von ihrem Leben losgelöst sind, als Gewerkschafter im Namen der Arbeiter sprechen.


Der Widerstand auf der jetzigen Entwicklungsstufe entwickelt sich mehr im Rahmen der demokratischen Forderungen, konkret über die Zukunft der gewerkschaftlichen Bewegung als ökonomische Forderungen. Wenn wir im allgemeinen die Schwäche der Gewerkschaftsbewegung, ihre anti-demokratische und bürokratische Strukturierung und ihr Versöhnlertum, wenn es um die Verteidigung der Rechte der Arbeiter geht, im Auge behalten, so kann man sagen, dass dieser Widerstand die Grundlage für die Verbreitung auch in anderen Sektoren bilden kann.


Die Widerstand leistenden Arbeiter sehen selbst, welche Ergebnisse die Internationalisierung der Produktion in einer Streik- und Widerstandssituation hervorbringen, und sie erkennen davon ausgehend, dass ihr Streik das internationale Kapital beeinflusst (Mangel an Ersatzteilen in Renault-Betrieben in Marokko, Rumänien, Spanien). Die Internationalisierung der Produktion bildet auch gleichzeitig die Grundlage für die Internationalisierung des Streiks und des Widerstandes.


Wie unentwickelt das Klassenbewusstsein ist, sieht man auch daran, dass sie die von außen kommenden Unterstützer, politische Parteien und Revolutionäre nicht in den Widerstandsbereich hineingelassen werden.


In einer Gewerkschaft wie der Türk Metal-Sen, die durch parteiische Haltung und eine Praxis für Kapital und Staat charakterisiert wird, hat der sich verbreitende und entschlossene Widerstand nochmal gezeigt, wie wichtig die materielle Grundlage für die Gedanken- Änderung und Entwicklung ist. Aber wenn man diese Frage nur darauf begrenzt, ist das Klassenbewusstsein sehr mangelhaft.