Ali Bugün
Share on Facebook Share on Twitter
 
weitere Artikel
 

 Ali Bugün
1956-13. Juni 2004

Am 13. Juni 2004 verlor unsere Partei einen ihrer mutigen Kämpfer, einen einfachen Soldaten und ein Mitglied, den Genossen Ali Bugün. Das türkische und das kurdische Volk verloren einen ihrer kommunistischen Kämpfer. Er war eine internationale revolutionäre Persönlichkeit, und 33 Jahre von seinen 48 Lebensjahren widmete er der Revolution. 14 Jahre seines Lebens verbrachte er im Gefängnis, 24 Jahre lebte er nicht unter seinen tatsächlichen Identität, er verschrieb sich der Idee des Sozialismus und der Revolution opferte und zahlte einen hohen Preis für seine Überzeugung, er erlebte Folter und Kerker, aber ließ sich niemals einschüchtern.
Der Genosse Ali bewies seine Militanz in den 80er Jahren während des Corum Widerstandes, wo er auf der Barrikaden kämpfte. Er bewies seine Unnachgiebigkeit nach der Militärputsch, als der revolutionäre Kampf zurückging und er in der Organisation, in deren Reihen er gekämpft hatte, Aufgaben in der Leitung und die Kommandeursaufgaben übernahm. Während des Kampfes gegen die faschistische Diktatur geriet er in Gefangenschaft und war insgesamt 7 Jahre in den Gefängnissen von Istanbul-Metris und Ankara-Mamak. Danach setzte er seinen revolutionären Kampf im Mittleren Osten fort. Er verbrachte 7 Jahre in syrischen Gefängnissen in dem Bewusstsein, dass der sozialistische und revolutionäre Kampf seinen Preis hat. Er musste eine lange Zeit dieser Gefangenschaft in Isolation verbringen.
Genosse Ali hat in den Gefängnissen nicht gefaulenzt. Er beobachtete, erforschte und er versuchte, Schlussfolgerungen aus den Entwicklungen in unserem Land, in der Welt und im Mittleren Osten zu ziehen. Er fühlte den Kampf der Völker des Mittleren Ostens, besonders des Volkes von Palästina, in seinem Herzen und deswegen lernte er sechs Sprachen. Bei der Übersetzung des Romans "Jerusalems Erde" ins Türkische, welches die Bitterkeit, die Hoffnung und den Widerstand Palästinas erzählt, und bei dem Schreiben des Buches "die Wahrheit der Intifada", welches sehr vielseitig die Intifada Palästinas analysierte und dafür eine bedeutende Quelle ist, hat er viel beigetragen. Nachdem die Partei sich mit ihm in Verbindung setzte und ihn die Publikationen erreichten, wurde er schon zu einem Vorbild eines Parteimitgliedes, welches die Entwicklungen der Partei aus der Nähe verfolgte, interpretierte und seine Beobachtungen der Partei überbrachte. Er erlebte das Verschwindensein in den Gefängnissen der syrischen Reaktion. Nach dem erbarmungslosen Kampf im Gefängnis und den Anstrengungen der Partei, die von draußen unternommen wurden, musste die syrische Reaktion das Verschwindensein beenden und sie vor das Staatssicherheitsgericht bringen.
Nachdem er im August 2003 seine Freiheit erlangte, bemühte er sich, die Partei in den Mittleren Osten zu tragen. Er übersetzte die internationalen Publikationen der Partei ins Arabische und brachte dies in die Organisationen im Mittleren Osten. Die 14jährige Gefangenschaft erschütterte seinen Willen nicht, im Gegenteil, sie schärfte seine Entschlossenheit. Aber leider belagerte die Krankheit, die ihn unter den schweren Gefängnisbedingungen befiel, seinen Körper und begann, sich immer weiter zu verschlimmern. Bis diesem Zeitpunkt beachtete er seine Krankheit nicht als wichtig und ließ auch niemanden sonst etwas davon merken. Selbst, als sein Zustand sich verschlechterte, war er sehr an den internationalen Beziehungen der Partei als ein Kämpfer der Partei, der eine Aufgabe bei den internationalen Beziehungen der Partei hatte, interessiert, mit seinem Interesse an der lateinamerikanischen und der asiatischen Revolution und mit dem Aufgabenbewusstsein des Internationalen Büros war er weiterhin tätig.
Genosse Ali starb am 13. Juni 2004 in den Niederlanden, wo er zur medizinischen Behandlung gekommen war. Er hinterließ ein kämpferisches, beispielhaftes Leben. Er wurde an der Seite des Denkmals der Kommunisten und Antifaschisten, welche im Kampf gegen den Hitlerfaschismus gefallen sind, begraben. Unsere Partei, zu der auch er beitrug, deren Mörtel er anrührte, setzt seinen Marsch heute im sozialistischen und revolutionären Kampf unter dem Feuer noch stärker fort. Seine Ideale und die Ideale unserer anderen Märtyrer werden unbedingt Wirklichkeit werden, die rote Fahne unserer Partei wird unbedingt in der Türkei und Nordkurdistan wehen. Die Partei war stolz auf dich und du warst auf deine Partei stolz.
Ente Fi Nidaluna (Du bist in unserem Kampf)