Şengül Boran
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 Şengül Boran
23. April 1974-03. April 1995

Genossin Sengül kam am 23. April 1974 in Malatya-Akcagdag zur Welt. Dieses tapfere kurdische Mädchen lernte den Kampf der Revolution und des Sozialismus bereits 14 Jahren kennen.
In der organisierten Arbeit übernahm sie ihre erste ernsthafte Aufgabe in der Provinzstadt Ceylan von Adana. Die Universitätsprüfung für einen Studiengang in Adana hatte sie bestanden. Nachdem ihre Genossen ihr mitgeteilt hatten, dass es nötig ist, dass sie in diese Stadt geht, ging sie dorthin. Bei den Arbeiten in der Provinzstadt trat sie bereits nach kurzer Zeit in den Vordergrund. In jedem Schritt, der in Ceyhan unternommen wurde, hatte sie einen entscheidenden Anteil. Nach einer Weile wurde beschlossen, dass sie das Studium abbricht und in Adana die Arbeit weiterführt. Sie hatte keine Bedenken. Gründe, wie Familie oder Studium waren für sie keine Hindernisse, ihren Aufgaben bedenkenlos nachzugehen. Die Erfordernisse des Kampfes standen für sie über allem. Es gelang ihr, ihre Gefühle nach den Bedürfnissen des Kampfes auszurichten. Klagen, Jammern, Hoffnungslosigkeit, sich innerlich abkapseln waren ihr fremde Eigenschaften. Ihre militante Haltung, ihr Überschaum, ihr Nicht-Anerkennen von Hindernissen, ihr dynamisches Vorgehen gegen den Ist-Zustand und ihr außerordentliches Einfühlungsvermögen brachten sie einen Schritt nach vorne.
In Adana gaben die Genossen ihr den Namen Dilek. Die intensiven polizeilichen Verfolgungen haben niemals ihre Kampfmoral beeinträchtigt. Als die Türen der Werktätigen und Sympathisanten ihr vor der Nase zugeschlagen wurden, konnte sie das mit Reife hinnehmen. Unzureichende Möglichkeiten konnten ihre Entschlossenheit nicht brechen. In den Häusern der Werktätigen, wo die Genossin Sengül unterkam, wurde sie respektiert, sehr willkommen geheißen und ihren Worten wurde Gehör geschenkt.
Nachdem sie nach einer militanten Aktion in die Hände des Feindes geriet, konnte sie die Folterer in deren Höhle besiegen. Sie verweigerte die Aussage und verhielt sich während ihrer Gefangenschaft mit der gleichen Ruhe und dem gleichen Selbstbewusstsein wie immer.
Durch die verschärften Angriffe der Polizei durch das Auffliegen von führenden Genossen ersten und zweiten Grades durch einen Spitzel war sie gezwungen, die Stadt gemeinsam mit einigen Genossen zu verlassen. Diese organisierte Schutzmaßnahme wurde nach einer Zeit wieder aufgehoben. Genossin Sengül wurde beauftragt, erneut in Adana die Arbeit zu führen. Trotz all der Nachteile, obwohl sie gesucht wurde, das Netz der Kontakte in dem Gebiet so gut wie zerstört war usw., eilte sie ohne Zögern zu ihrer Aufgabe. Bereits mit 19 Jahren übernahm sie eine so hohe Verantwortung, wie Mitglied des Stadtkomitees von Adana zu sein.
Sie dachte immer über ihre Mängel nach, für Genossin Sengül war es immer sehr wichtig, sich zu bilden, von der Kritik zu lernen. Sie hatte keine Angst, falls der Kampf es notwendig machte, sich den schweren Aufgaben zu stellen. Sie war eine der begeisterten altbewährten bei dem Einheitsprozesses. Bei den Plattformen, an denen sie teilnahm, war sie stets ein überzeugter Soldat der Aufgaben der Einheit der Kommunisten.
In den 6 Monaten, in denen sie die Stadtsekretärin der KGÖ (Kommunistische Jugendorganisation) in Istanbul war, trug sie sie mit ihrer Begeisterung, ihrer Unermüdlichkeit, mit ihrer Entschlossenheit vorwärts zu gehen, ihrem Wunsch und ihrem Bestreben, sich zu erneuern, ihrer Aufrichtigkeit, ihre Selbstlosigkeit, ihrer genossenschaftlichen Wärme und ihr moralischen Kraft vieles zu der Arbeit bei. In der Erhaltung der der revolutionären Organisationsatmosphäre, bei der Schaffung enger genossenschaftlicher Bindungen und auf dem Weg zur Erschaffung eines Kader-Prototyps, der dem Ziel entspricht, das die MLKP-K anstrebt, führte sie einen entschlossenen und unversöhnlichen Kampf. Sie wurde zu einem Beispiel für die Anwendung der Methode der revolutionären Kritik und der genossenschaftlichen Sensibilität. Bei der Umsetzung der Beschlüsse der Partei und der KGÖ und der Schaffung der Verschmelzung als eine wichtige Aufgabe des Einheitsprozesses zeigte sie einen großen Willen und viel Fleiß.
Genossin Sengül vertraute der Zukunft der Partei sehr und bereitete sich für neue Aufgaben vor. UM noch mehr zu dem Kampf, den sie unter der Linie des Feuers führte, beitragen zu können, ging sie in ein militärisches Ausbildungscamp. Da dort eine Bombe in ihren Händen explodierte schloss sie sich dem Zug der Unsterblichen bereits mit 21 Jahren an.
Auf dem 1. Kongress der KGÖ im Jahr 1997 wurde sie zusammen mit dem Genossen Özgür Evrim zu einem Kader-Prototyp ernannt.
Auf ihrem Weg in die Unsterblichkeit wurde sie mit ihrem von revolutionärer Romantik und Aufopferungsgeist geprägten Charakter für jeden MLKP-Kler und jeden KGÖler zu einem Eid, den Kampf fortzuführen.